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Pflege Kompass

Bewegung für Körper, Geist und Seele

„Raus aus dem Haus“-Angebote der Gemeindeschwester plus des Landkreises Kaiserslautern

Bewegung für Körper, Geist und Seele

Spazieren, spielen, Spaß haben: Andrea Rihlmann hat viele Ideen, wie sie Senioren in Bewegung bringt.

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Senioren leben oft alleine und leiden unter ihrer Einsamkeit, insbesondere in der Corona-Zeit. Umsie aus ihrer Isolation zu holen und in Bewegung zu bringen, hat Andrea Rihlmann, Gemeindeschwester plus des Landkreises Kaiserslautern, das Angebot „Raus aus dem Haus“ ins Leben gerufen.

Als Gemeindeschwester plus in den Verbandsgemeinden Landstuhl und Ramstein-Miesenbach ist es Rihlmanns Aufgabe, Senioren, die noch nicht pflegebedürftig sind, dahingehend zu beraten und ihnen Hilfen und Möglichkeiten aufzuzeigen, damit sie möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben können.

Weil auch geistige und körperliche Aktivitäten sowie soziale Kontakte dazu beitragen, hat sie vor etwas mehr als einem Jahr die „Raus aus dem Haus“-Angebote gestartet und nach und nach in den Ortsgemeinden Hütschenhausen, Kottweiler-Schwanden und Ramstein-Miesenbach eingeführt. Hierbei trifft sie sich mit den Teilnehmern, die bei Bedarf auch Rollator oder Gehhilfen mitbringen können, um gemeinsam durch den Ort oder auf Feld- und Waldwegen spazieren zu gehen, wobei der langsamste das Tempo vorgibt und immer wieder Pausen eingelegt werden können.

Mit dabei hat sie eine Fülle an Ideen, wie das Gedächtnis spielerisch auf Trab gebracht werden kann. In Frage kommen Wortketten, kleine Quizaufgaben, Frage-Antwort-Spiele oder Gespräche. Zusätzlich lässt sie kleine Bewegungsübungen, mal für die Arme, dann für die Beine oder fürs Gleichgewicht, einfließen.

Bei diesen Spaziergängen übt Rihlmann auch den Umgang mit Rollator und Gehhilfen ein. „Geht es bergab, müssen die Bremsen des Rollators unabdingbar benutzt werden und beim Setzen muss die Feststelltaste betätigt werden. Wir üben auch, wie man den Rollator an der Bordsteinkante vorne hochbringt“, erzählt sie. 

Zu einer Gehhilfe, also einem Stock oder einer Krücke, meint sie: „Man muss sich damit wohlfühlen, sonst ist ein Rollator besser.“ Sie erfüllen die Funktion eines dritten Beines und dürfen nicht zwischen den Füßen, sondern seitlich aufgesetzt werden. „Ich rate eher zu zwei Walkingstöcken, dann sind auch die Bewegungsabläufe gleichmäßiger“, betont sie. Vor allem aber sei es wichtig, „immer bewusst zu laufen und nicht zu huddeln.“

Das gilt im Übrigen auch auf unebenen Wegen und zuhause, denn: „Die Konsequenzen bei Stürzen sind für ältere Menschen schwerwiegender als für jüngere.“ Sie hat noch einen Tipp: „Man kann viel planen und vorbereiten, vielleicht schon am Tag vorher alles richten, damit man ohne Hektik einen Termin wahrnehmen kann.“

Aus Gesprächen mit Senioren weiß Rihlmann, dass nicht jedes Angebot für sie geeignet ist, dass sie vor einer Mitgliedschaft in einem Verein oder Club zurückscheuen, dass sie sich nicht an eine Einrichtung binden oder eigens Sportbekleidung kaufen wollen.

Mit den „Raus aus dem Haus“-Einheiten wollte sie ein niederschwelliges Angebotmachen, zu dem auch der soziale Aspekt mit Kontakten und, wer mag, eine Tasse Kaffee im Anschluss dazu gehören. Mit dabei hat sie immer Broschüren mit Anregungen für mehr Bewegung, ob geistig oder körperlich.

Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen und der Vorweihnachtszeit hat die Gemeindeschwester plus die Angebote bis Ende des Jahres ausgesetzt. „Gerade jetzt in dieser Zeit sind sie aber sehr wichtig“, bedauert sie. Deswegen bietet sie diese Spaziergänge auch für Einzelpersonen an. „Man kann sich auch mit Abstand treffen und bei jedem Wetter rausgehen.“

Gerne würde Rihlmann das „Raus aus dem Haus“-Angebot auch auf andere Orte innerhalb ihres Zuständigkeitsgebietes und des Landkreises ausweiten. Doch dafür ist Unterstützung durch Ehrenamtliche als Bewegungsbegleiter erforderlich.

Rihlmann hofft, dass sie ab Januar wieder mit den Seniorengruppen unterwegs sein kann. Üblicherweise kommen sie am dritten Mittwoch des Monats nachmittags in Hütschenhausen, am dritten Donnerstagvormittags in Kottweiler-Schwanden und am vierten Dienstag in Ramstein-Miesenbach ebenfalls vormittags zusammen. Über die Amtsblätter informiert sie, wann und wo der Treffpunkt ist.

Wer mit ihr spazieren gehen möchte oder sich als Bewegungsbegleiter engagieren will, kann sich telefonisch mit ihr in Verbindung setzen. lmo

INFO

Gemeindeschwester plus Andrea Rihlmann
Kaiserstraße 42, 66849 Landstuhl
Telefon 0631 7105333
www.kaiserslautern-kreis.de