Anzeigensonderveröffentlichung
Oktobermarkt Kirchheimbolanden

„Wir brauchen die Unterstützung unserer Kunden“

Jürgen Heck, der Vorsitzende von Pro Kibo, über die Bedeutung der Oktobermarkts in der Corona-Krise

„Wir brauchen die Unterstützung unserer Kunden“

Immer vorn mit dabei: Jürgen Heck, hier mit seiner Frau, beim Verkauf der Suppengutscheine auf dem Oktobermarkt im vergangenen Jahr. FOTO: SCHIFFERSTEIN

##mainParagraph##

Der Oktobermarkt in Kirchheimbolanden mit der „Suppenlative“ wird gebraucht, um die Besucher wieder in die Stadt zu ziehen, um zu zeigen, dass es weiter geht, auch wenn Corona das Leben massiv bestimmt. Über die Situation der Mitglieder im Verkehrsverein Pro Kibo sprach dessen Vorsitzender Jürgen Heck mit Joerg Schifferstein.

Wie stark wirkt Corona auf die Gewerbetreibenden in Kirchheimbolanden?

In erster Linie kann ich das als Inhaber eines Modehauses aus dem eigenen Erleben schildern. An unseren drei Standorten ist die Frequenz im Bereich größer 50 Prozent eingebrochen. Und genau das bekomme ich auch von allen Berufskollegen und vielen anderen Pro Kibo-Mitgliedern so bestätigt. Die Gastronomen hatten riesige Einbrüche, die Reisebüros und die Eventbranche liegen am Boden. Es gibt Branchen, die stärker gebeutelt sind, ein Reisebüro in der Vorstand hat aufgegeben. Es sind sehr viele Unternehmen am Limit bereits angekommen. Sie alle brauchen Unterstützung der Kunden.

Wie sehen Sie die Zukunft für die Mitglieder von Pro Kibo?

Katastrophal. Vor allem die Lagen in der Innenstadt haben zu kämpfen. Das war schon vor Corona ein Problem, wird sich aber noch verstärken. Der Einzelhandelsverband erwartet, dass noch 50.000 Betriebe schließen müssen. Die Innenstädte werden sich dramatisch verändern. Das wird uns auch in Kirchheimbolanden treffen. Wenn es nicht gelingt, einen Magneten über die Stadt zu hängen, einen Leuchtturmbetrieb anzulocken, wird die Situation hier dramatisch.
              

Glauben Sie, dass der Oktobermarkt hier Chancen bietet?

Das ist eine kurzfristige Maßnahme. Mittelfristig wird sich das leider nicht auszahlen. Deshalb ist es enorm wichtig, die wenigen kleinen Aktionen, die wir beeinflussen können, am Laufen zu halten.

Will der Verkehrsverein weitere Aktionen anbieten, oder gibt es Möglichkeiten bestehende Verstaltungen auszuweiten?

Mehr zu machen, geht nicht. Wir strengen uns gerade an, den Weihnachtszauber zu erhalten. Es ist uns wichtig, das Ambiente und den Geruch von Weihnachten in Kirchheimbolanden bieten zu können.

Wie sehen Sie die Veranstaltungen im Jahr 2021 aus heutiger Sicht?

Wenn wir von der Corona-Krise und immer neuen Vorschriften nicht ausgebremst werden, dann planen wir, ab dem Frühlingserwachen alle Veranstaltungen im gewohnten Rahmen durchzuführen. Wenn es keinen Lockdown gibt, werden wir seitens Pro Kibo für die Stadt aktiv bleiben.

Wirkt sich Corona auch direkt auf den Verein aus?

Sicher, denn jedes Geschäft, das aufgeben muss, heißt ein Mitglied weniger. Neueröffnungen sind derzeit selten. Aktuell gehören 138 Gewerbetreibende dem Verkehrsverein Pro Kibo an.