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Rund 22 Jahre befand sich die Gemeinschaftspraxis von Dr. Bruno Betsch und Dr. Christian Georg (Radiologie Neustadt) auf der Hambacher Höhe in der Weinbergstraße. Schon relativ lange planten die beiden, mit mehreren Fachärzten gemeinsam ein Ärztezentrum zu schaffen. Im neuen Gebäude wurde diese Vision nun endlich Wirklichkeit. Patienten bekommen dort unter einem Dach eine umfassende, optimierte interdisziplinäre Diagnostik und Therapie auf modernstem Niveau angeboten.
Die Radiologische Gemeinschaftspraxis von Dr. Betsch und Dr. Georg belegt die gesamte Fläche im Erdgeschoss. Es folgen in den nächsten Monaten die Facharztpraxen von Dr. Finjap (Gastroenterologie) und die von Dr. Schering und Dr. Tauchmann (Onkologie) in die oberen Stockwerke.
Die Radiologie Neustadt bietet mit modernsten Geräten die gesamte Palette der bildgebenden Diagnostik an. Das Spektrum umfasst die moderne Schnittbilddiagnostik aber auch die konventionelle diagnostische Radiologie, Kinderradiologie und Nuklearmedizin. Darüber hinaus werden spezielle Schmerztherapieverfahren für entzündliche und verschleißbedingte Gelenks- und Sehnenerkrankungen angeboten. „Unser neuester Siemens-MRT bietet mit seinem großen Durchmesser besonderen Komfort auch für kräftige Patienten und Patienten mit Platzangst“, erklärt Dr. Christian Georg.
Im großzügig angelegten Foyer koordinieren die Mitarbeiterinnen der Anmeldung die Termine. Im zentralen, lichtdurchfluteten Atrium steht als Blickfang ein über 100 Jahre alter Olivenbaum. Drumherum führen breite und helle Gänge in die einzelnen Untersuchungs- und Behandlungsbereiche. Einzig noch „kahl“ sind ein paarweiße und graue Flurwände, hier könnten wechselnde Ausstellungen regionaler Künstler Abhilfe schaffen, überlegen die Praxisinhaber.
„Für die Planung unserer Innenausstattung konnten wir das renommierte Architekturbüro Sander & Hofrichter aus Ludwigshafen verpflichten. Das Büro plant europaweit schwerpunktmäßig Arztpraxen und Großkliniken. Die uns betreuenden Architekten Petra Gunst und Linus Hofrichter lieferten uns zahlreiche wertvolle Ideen und ein überzeugendes Gesamtkonzept“, betont Dr. Bruno Betsch. Davon zeugt das exklusive Ambiente ebenso wie der wettergeschützte, auch für Krankenfahrten unterfahrbare Haupteingang. In jeder Abteilung befinden sich offene Wartebereiche und großzügige Arztzimmer, die Untersuchungsräume und Umkleiden wurden auf die Abläufe optimiert gestaltet. „Alles ist patientenfreundlich geplant und gleichzeitig praktisch für das Personal“, so Betsch.
Kompliziert scheint der Umzug einer so großen Praxis mit all ihrer technischen Ausstattung zu werden, wenn der Betrieb nicht absolut ruhen soll. Eine Mammutaufgabe, die aber auch durch die Installation neuer Untersuchungsgeräte erleichtert wurde. Der zweite Kernspintomograf wird Anfang der Woche von der Weinbergstraße in die Europastraße umgezogen. Die Mammografie bietet mit der 3D-Tomosynthese-Technik noch mehr Sicherheit in der Diagnostik. Ebenfalls neu sind die volldigitale Röntgenanlage sowie ein schneller Computertomograf mit spezieller Niedrigdosistechnik.
Digitalisierung hält Einzug in allen Bereichen: Modernste Technik überträgt alle Daten in Sekundenbruchteilen über Glasfaser. In allen Arztzimmern können den Patienten die Befunde in der Nachbesprechung auf großen Wandmonitoren direkt demonstriert werden. „Wir haben nicht nur unsere gesamten Praxisräume, sondern auch die Abläufe optimiert. Technisch ist unsere Praxis auf dem neuesten Stand. Wir achten gleichzeitig auf Innovation und auf Nachhaltigkeit. So verwenden wir keine Ausdrucke oder Filme mehr, wir können dank volldigitaler Technik fast vollständig auf Papier verzichten“, so Georg. Daraus ergeben sich auch für die Patienten Vorteile: Arztberichte und Aufnahmen können mit Passwort rund um die Uhr über ein zertifiziertes Praxisportal abgerufen werden. Eine Terminvergabe ist ebenfalls online über die Homepage www.radiologie-nw.de („Doctolib“) möglich. Nachhaltigkeit zeigt sich ebenso bei der Energieversorgung, dank Photovoltaik und Blockheizkraftwerk gibt es fast das ganze Jahr über „grünen Strom“ – auch für die ohnehin verbrauchsoptimierten Großgeräte und komplexen Lüftungsanlagen.
Für das Praxisteam ist es eine Erleichterung, seine Arbeiten ohne Treppengänge zu bewältigen. „Alles ist auf einer Ebene, die Fläche hier ist doppelt so groß und vollständig barrierefrei“, so Georg. „Wir wollen bei uns den Patientenkomfort in den Vordergrund stellen, aber auch alle Etagen des Zentrums sind über einen Liegendtransport-fähigen Aufzug erreichbar“, ergänzt Betsch. Das Team, zu dem auch Dr. Carsten Wagner und Dr. Janina Neugebauer zählen, freut sich auf die räumlich vernetzte Zusammenarbeit mit den beiden anderen Fachpraxen, die demnächst ebenfalls ihr Domizil beziehen.Willkommen sind ihnen auch weitere Kollegen, denn einige Flächen können noch gemietet werden.
„Die Wege im Haus sind kurz, die direkte Kommunikation ist bei dem hohen Bedarf an Diagnostik ein Vorteil für alle Patienten und stärkt den Gesundheitsstandort Neustadt“, lautet das Fazit. anzi