Ein Beispiel für die jüngste Innovation „made in Ludwigshafen“ kommt von Aerem Technology. Das Unternehmen ist im Bereich Ammoniak-Neutralisation tätig und trägt mit einem neuartigen Produkt zur Reduktion von Umweltbelastung sowie zur Gas-, Staub- und Geruchsneutralisation bei.
Mit Hilfe der Absorptionstechnik werden Ammoniak- und Schwefelwasserstoff-Gase chemisch neutralisiert und gleichzeitig der Feinstaub gebunden. Diese Gase stellen in vielen industriellen Bereichen sowie in der Tierzucht ein erhebliches Problem dar, da sie in höheren Konzentrationen als giftig eingestuft sind. Es gibt seit Jahren staatliche Auflagen Emissionen aus NH3 und H2S zu reduzieren, besonders für Schweine- und Geflügelzuchten, Deponien und weitere Industriezweige. Das Neutralisationsprodukt besteht ausschließlich aus lebensmittelzugelassenen Rohwaren und kann somit überall verwendet werden, zum Beispiel in Altersheimen, Krankenhäusern, Hotels, öffentlichen Toiletten und Deponien. Auch in der produzierenden Lebensmittelindustrie wie in der fischverarbeitenden Industrie oder im gastronomischen Bereich ist es einsetzbar. Trine Huusfeldt, Biochemikerin und Verfahrenstechnik-Ingenieurin aus Dänemark, hat sich im TZL mit ihrer Firma niedergelassen und schätzt den Support und die förderliche Umgebung.
Ein weiteres Beispiel für eine Gründung ist BOXLAB Services. Das Start-up ersetzt, mit Hilfe einer digitalen Anwendung, hoch reglementierte etikettierte Kartonagen innerhalb von 24 Stunden und bietet somit eine schnelle, nachhaltige sowie einfache Lösung, um Logistikprozesse in ganz Europa effizienter zu gestalten und Produktvernichtung zu verhindern. BOXLAB Services ist ein Start-up der Chemovator GmbH, dem Inkubator der BASF, der BASF-Mitarbeiter dabei unterstützt, aus Ideen skalierbare Geschäftsmodelle zu entwickeln. Um die hohen Anforderungen vor allem in der Agro- und Pharmaindustrie erfüllen zu können und um die notwendige Infrastruktur aufzubauen, fand BOXLAB Services im April mit dem TZL einen geeigneten Partner, der das Start-up auf dem Gründungsweg unterstützt. „Vor allem die hervorragende Infrastruktur des TechnologieZentrums helfen, uns auf unseren Kernprozess zu konzentrieren und somit unser Geschäft zur Marktreife zu bringen. Zusätzlich sind im TZL junge innovative Firmen im Bereich Chemie untergebracht, mit denen in einem frühen Stadium Partnerschaften geschlossen werden können, um so das Serviceportfolio zu erweitern“, berichtet der Gründer Mischa Feig.
Ebenso wie das TZL den Start von iDTRONIC erleichterte, erleichtert iDTRONIC bereits seit Jahren den Arbeitsalltag von Fitnessstudio- und Thermen-Mitarbeitern. Ob mit Armbändern, Mitgliedsausweisen, Drehsperren, Spindschlössern oder RFID-Lesern – iDTRONIC sorgt für schnellere und einfachere Abläufe beim Check-in, Bezahlen und Zutritt. Das Unternehmen stattet auch zahlreiche Bibliotheken und Universitäten mit Ausweisen und Labels aus, die es den Bibliothekaren sowie den zahlreichen Mitgliedern vereinfachen, an ihre Bücher zu gelangen.
Der Bereich Professional RFID von iDTRONIC ergänzt das Produktportfolio um mobile und stationäre Lesegeräte, RFID Tags, einbettbare RFID Module und RFID Antennen für Anwendungen in der Industrie und Automation. Das Angebot richtet sich ausschließlich an Geschäftskunden, Systemintegratoren und Freiberufler und ist auf die Bedürfnisse aktueller wirtschaftlicher sowie technischer Gegebenheiten ausgerichtet. „Nach vielen Jahren der sehr guten Zusammenarbeit wird iDTRONIC nun bald das TZL verlassen und direkt in der Parallelstraße in ihr eignes Gebäude ziehen“, erklärt Geschäftsführer Roger Kochendörfer und dankt dem TechnologieZentrum für die Unterstützung.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.tz-lu.de