Zoo in Kaiserslautern-Siegelbach: Vom bunten Treiben gefiederter Genossen

Fellini sieht etwas gerupft aus. Der Neuzugang in der Voliere im Zoo in Kaiserslautern-Siegelbach hat gerade die Quarantäne hinter sich. Jetzt sitzt der Nymphensittich vielleicht noch etwas erschöpft, aber sichtlich zufrieden zwischen Kumpels in artgerechter Umgebung. Es macht Freude, den gefiederten Genossen bei ihrem bunten Treiben zuzuschauen – und das nicht nur hier. Der Zoo Siegelbach zählt aber zu unseren Top-Tipps. Hier lockt eine Bank vor der großzügigen Kuppel als Beobachtungsposten. Einige der Nymphensittiche und andere farbenfrohe Vertreter der Sittichfamilie sitzen gemütlich auf Ästen und Zweigen und lassen sich die Sonne aufs Gefieder scheinen. Andere Bewohner sind auf dem Boden unterwegs, zupfen Gras, baden im Brünnlein oder balgen sich um ein Stück Paprika. Laut zeternd umherflatternd bringt eine temperamentvolle Schar grüner Wellensittiche richtig Leben in die „Bude“. 

Bei aller Faszination daran ist die Voliere im Siegelbacher Zoo, dessen Logo ein Catta ziert, natürlich nicht die Hauptattraktion. Dort gibt es mehr als 100 Tierarten zu bestaunen, unter anderem in einer Savannenlandschaft und im Tropenhaus. In der schönen, weitläufigen Anlage lege man viel Wert auf „Schutz und Wohlbefinden der Tiere sowie auf den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume“, informiert die Zooleitung. Durch den Besuch unterstützen Gäste zugleich wichtige Naturschutzprojekte. Vogelfreunde finden noch weitere Arten: Neben der Sittich-Voliere gehört zum Zoo beispielsweise eine Falknerei, die bis Oktober täglich außer montags um 11 und 15 Uhr Greifvogelschauen präsentiert. 

Spezialisiert auf Greifvogelpräsentationen mit Falken und stattlichen Adlern ist in der Nordpfalz der Wildpark und Greifvogelzoo Potzberg bei Föckelberg, wo Artenschutz ebenfalls groß geschrieben wird. Im Mai gab es gerade wieder flauschigen Greifvogelnachwuchs. 2023 wurden laut Inhaber Harald Schauß erfolgreich insgesamt 32 Nachzuchten von Habichtkäuzen, Turmfalken, Schleiereulen und Steinkäuzen in die freie Natur entlassen. Auch Gänse, Hühner, Enten, Störche und Pfauen tummeln sich auf dem Potzberg – neben allerlei Wild.

In der Vorderpfalz können vielerlei gefiederte Genossen sogar bei freiem Eintritt bewundert werden – Gastronomie-Angebot inklusive. Der Vogelpark in Schifferstadt – mit 250 Tieren aus 25 Arten und mehr als 22.000 Quadratmetern Fläche einer der größten seiner Art in der Region – ist wie ein Dorf mit Straßenschildern erschlossen. Bunte Figuren beleben die Szenerie zwischen den zahlreichen Volieren und Gehegen. 

Freilebende Störche bevölkern zum Greifen nah den hübschen Vogelpark in Bobenheim-Roxheim mit seinem kleinen Flamingoteich und einem Schwanenweiher, Hühner picken am Weg, ein Pfau dreht seine Runden und ein Rad. Die Volieren sind zudem von exotischen Arten bevölkert. Gerade ist als große Attraktion ein kleiner Steppenadler geschlüpft. Ein Pärchen des „Lachenden Hans“, des australischen Eisvogels Kookaburra, ist ebenso zu bewundern wie unscheinbare Watvögel und bunt schillernde Papageien. Und auch hier dürfen sie nicht fehlen, die hübschen Nymphensittiche mit den kecken Federhauben ... wig