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LEO Saison

365 Tage geöffnet - und manchmal auch nachts

TERRARIENUND WÜSTENZOO: REPTILIUM LANDAU BIETET JEDE MENGE TIERISCHE ERLEBNISSE

365 Tage geöffnet - und manchmal auch nachts

Gehört zu den populärsten Schlangenarten und ist auch im Reptilium in Landau zu sehen: die Abgottschlange (Boa constrictor). Foto: Reptilium

Ganzjähriges Urlaubsflair bei 25 bis 30 Grad verspricht das Reptilium Landau seinen Besucherinnen und Besuchern - angesichts der aktuell herbstlicher werdenden Außentemperaturen für viele vermutlich eine verlockende Aussicht. Doch auch das Außengelände des Terrarien- und Wüstenzoos ist ganzjährig geöffnet.

„Während die einheimischen Reptilien jedoch Winterruhe halten und somit nicht zu sehen sein werden, werden unsere Waschbären weiterhin zu sehen sein, auch wenn sie im Sommer etwas aktiver sind", berichtet Lilly Becker, Service-Leitung des Reptiliums. Auch der Spielplatz sei trotz des Wetters zugänglich. „Im Übrigen haben wir im August eine neue Anlage für unsere Griechischen Landschildkröten gebaut."

Neben vielen weiteren Reptilienarten wie der auch als Boa constrictor bekannten Abgottschlange, dem streng geschützten Nashornleguan oder der Kragenechse und Amphibienarten wie dem Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch beherbergt der nach eigenen Angaben größte Reptilienzoo Deutschlands auf 3400 Quadratmetern Fläche unter anderem auch Erdmännchen und Weißbüschelaffen. Mit Präsentationen und Schaufütterungen möchte man ein Erlebnis der besonderen Art bieten.

„Täglich finden Fütterungen im Stunden- und Präsentationen takt statt", erzählt Becker. „Besondere Highlights sind die Vogelspinnenpräsentation um 13.30 Uhr und die Schlangenpräsentation um 15.30 Uhr." Zudem sind mit manchen Zoobewohnern auch individuelle Fotoshootings buchbar. Auf die Frage, ob all das für die Tiere nicht zu viel Stress bedeute, antwortet Becker: „Wir achten stets darauf, dass sich unsere Tierchen zwischen den einzelnen Tagen immer wieder erholen können. Wir führen zudem Buch darüber, wann welches Tier für die Präsentationen eingesetzt wird." Die Tierpfleger seien außerdem darauf spezialisiert zu erkennen, ab wann die Tiere gestresst reagierten. „Wenn dies geschieht, werden diese natürlich wieder in die Terrarien gesetzt."

Generell würden für die Veranstaltungen Tierarten eingesetzt, welche von Natur aus etwas stressresistenter und ruhiger seien, damit sowohl für die Besucher, die tierischen Bewohner als auch die Mitarbeiter die Sicherheit gewährleistet werden könne. „Auch in der Wüstenhalle, welche wir bei Anfrage als Veranstaltungsstätte nutzen, sind Tiere anwesend", fährt Lilly Becker fort. „Vor allem unsere Spornschildkröten, welche die aktuell größte Schildkrötenart in unserem Hause ist, und unsere Erdmännchen sorgen bei Veranstaltungen für ein ganz besonderes Ambiente." Auch hierbei werde sichergestellt, dass die Tiere keinerlei Stress ausgesetzt werden. „Es ist immer ein Tierpfleger anwesend, der die exotischen Bewohner genauer unter die Lupe nimmt und sich um das Wohlbefinden dieser kümmert."

Besonders mutige Tierfreunde haben bei der vorab zu buchenden Raubtierfütterung die Gelegenheit, unter professioneller Anleitung die Kapwarane oder die Mississippi-Alligatoren zu füttern. Becker: „Zur Sicherheit ist natürlich immer ein Tierpfleger anwesend, welcher die Fütterer im Vorfeld aufklärt und bei der Fütterung behilflich ist." Auch den fünf neugierigen Waschbären könnten Besucher im Rahmen einer Raubtierfütterung ganz nahe kommen, informiert der Zoo.

Jeden Montag und Freitag haben kleine und große Reptilienfans zudem die Möglichkeit, unter Anleitung und Aufsicht einen ganzen Tag lang selbst in die Arbeitswelt eines Reptilienpflegers reinzuschnuppern. Dann heißt es: Terrarien säubern, Scheiben putzen, Futter vorbereiten, füttern, streicheln und pflegen. Und wer einem speziellen Zoobewohner noch mehr Gutes tun möchte, kann eine Tierpatenschaft abschließen. „Mit einem festgelegten Jahresbeitrag unterstützt der Tierpate den Unterhalt sowie die Pflege des Tieres und darf sogar einen Namen aussuchen", sagt Lilly Becker. Die Preise bewegen sich nach Angaben des Reptiliums zwischen 55 und 500 Euro pro Jahr, und über die gesamte Laufzeit der Patenschaft haben die Tierpaten kostenlosen Eintritt.

„Vor allem Kindergeburtstage und private Führungen sind nach wie vor sehr gefragt", sagt Becker ergänzend zu dem vielfältigen Veranstaltungsangebot des Terrarien- und Wüstenzoos. „Und bei uns finden regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen beziehungsweise Aktionstage statt, bei denen unsere Besucher am Eintritt etwas sparen können."

Jeden ersten Donnerstag im Monat gebe es mit der Zoonacht ein ganz besonderes Highlight zu erleben. „An diesem Abend schließt unser Reptilienzoo statt um 18 erst um 21 Uhr die Tore", so Becker. „Ab 17 Uhr genießt jede Person den ermäßigten Eintritt, um 18 Uhr beginnt die Zooführung, bei welcher sich jeder Besucher anschließen darf, und ab 19 Uhr werden dann unsere größten Bewohner, unsere Riesenschlangen, gefüttert."

Wen es bei so viel tierischen Erlebnissen gar nicht mehr nach Hause zieht, der kann sogar über Nacht bleiben und in einem der drei von Bäumen, Terrarien und Teichen umgebenen Gebäude des neu erschaffenen Tiny-Haus-Parks im Reptilium eine Übernachtung buchen. kade

INFO

Reptilium - Terrarien- und Wüstenzoo Landau
Werner-Heisenberg Straße 1
06341 943303682
ganzjährig geöffnet: Mo-So 10-18 Uhr
www.reptilium-landau.de
www.repnights.com