Anzeigensonderveröffentlichung
Ruhestätten und Grabpflege - Kirchheimbolanden

Letzte Ruhe in der Natur

Seit 20 Jahren gibt es in Deutschland Beisetzungen im Wald

Letzte Ruhe in der Natur

Ruhewald: Hier ist keine Grabpflege nötig. FOTO: DJD/FRIEDWALD

Wie sich die Bestattungskultur wandelt, das zeigt das Beispiel der alternativen Beisetzung in der Natur: Vor 20 Jahren wurde sie in Deutschland möglich – und war seinerzeit noch exotisch.Heute ist laut der „Jenseitsstudie“, einer repräsentativen Online-Befragung von K&A Brand Research im Auftrag des Anbieters Friedwald, die Urnenbestattung unter Bäumen auf Platz zwei auf der Liste der favorisierten Beisetzungsorte. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die einen suchen die Nähe zur Natur, andere wünschen sich eine Grabstelle, die für die Angehörigen keine aufwendige Pflege nach sich zieht.

Seit 20 Jahren gibt es in Deutschland Beisetzungen im Wald

In einem Bestattungswald sind die Gräber schlicht und naturnah. Pflege und Schmuck übernimmt die Natur: Je nach Jahreszeit wachsen Moose, Farne,Wildblumen. Dass der Baum eine Grabstätte ist, erkennen Besucher an einem Namensschild. Alle Baumgrabstätten sind gekennzeichnet und in Registern beim Friedhofsträger eingetragen. An den großen Waldwegen finden sich Tafeln, auf denen die Fläche eingezeichnet ist, die als Bestattungsplatz dient.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Bestattungswald zu erkunden. In den Friedwald-Standorten etwa bieten Förster Führungen vor Ort an, bei denen man mehr über Kosten, Baumgrabarten, Vorsorgemöglichkeiten und Beisetzung erfährt. Und oft ist auch ein digitaler Rundgang möglich.

Der Friedwald Kirchheimbolanden befindet sich oberhalb der Stadt im Schatten des Donnersbergs im Waldgebiet „Natternbrunnen“. Auf einem Andachtsplatz, der mit einem Holzkreuz und einigen Bänken ausgestattet ist, sind individuelle Trauerfeiern möglich. Es ist ein Ort des Gedenkens, an dem Besucher zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen können.

Letzte Ruhe in der Natur-2
Namenstafeln zeigen an, wer in den Baumgräbern beigesetzt ist. FOTO: DJD/FRIEDWALD

Für eine Beisetzung in einem Ruhewald stehen verschiedene Varianten zur Auswahl. Beim Anbieter Friedwald beispielsweise kann man sich einzeln, zu zweit, im Kreis der Familie oder neben Freunden beerdigen lassen. Ein Baum bietet Platz für zwei Personen. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Lage und den Eigenschaften des gewählten Baumes ist eine Erweiterung auf bis zu zwanzig Personen möglich. Die Anzahl der Plätze wird im Vorfeld mit forstlicher Expertise festgelegt und steht auf einer eckigen Plakette am Baum. Freie Bäume sind mit einem blauen Band gekennzeichnet.

Als Alternative dazu gibt es die Möglichkeit, sich einen oder mehrere Einzelplätze zu sichern und sich an einem gemeinschaftlichen Baum bestatten zu lassen. An diesen Bäumen, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind, finden bis zu zwanzig Personen ihre letzte Ruhe. Hier erwirbt man nur einzelne Plätze an einem selbst ausgewählten Baum. Beim so genannten Basisplatz wird einem im Trauerfall ein Platz an einem Gemeinschaftsbaum vom Friedwald-Förster zugewiesen.

Aber es gibt auch einen gravierenden Nachteil dieser Bestattungsform. Die Angehörigen sollten sich klar machen, dass man sie aufgrund der Abgeschiedenheit nur mit einem eigenen Pkw erreicht. Sind also Angehörige ohne Motorisierung im Haus oder ist man selbst im fortgeschrittenen Alter, kann der Besuch der Grabstätte eine Herausforderung bedeuten. djd/msw 

ZUR SACHE

Friedwald in Kirchheimbolanden

Der Bestattungswald des Anbieters Friedwald für naturnahe Beerdigungen liegt am Fuße des Donnersbergs auf einem 64 Hektar großen Areal. Hier finden sich Buchen, Eichen und Kiefern. Zur Ausstattung des Ruhewaldes, der 2010 eröffnet wurde, gehören ein Andachtsplatz, Infopfad sowie eine behindertengerechte Toilette am Parkplatz. Die Adresse lautet L 386, 67292 Kirchheimbolanden. Der Platz kann bei einer Försterführung besichtigt werden. Die Anmeldung ist unter Telefon 06155 848100 oder per E-Mail an info@friedwald.de möglich. Die nächsten Führungen finden am Samstag, 9. und 23. April, um 14 Uhr statt. msw