Mit dem Einzug des Frühlings erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf und der Garten erstrahlt in neuem Glanz. Neue Farben, Düfte und Klänge erfüllen die Luft und laden dazu ein, die ersten warmen Sonnenstrahlen im Freien zu genießen. Doch zunächst muss der Garten auf das bevorstehende Wachstum vorbereitet und gepflegt werden.
Als Erstes stehen Aufräumarbeiten an: Abgestorbene Pflanzenteile werden entfernt, Beete von Unkraut befreit und das Laub zusammengeharkt. So schaffen wir Platz für neues Leben und verhindern, dass sich Krankheiten und Schädlinge ausbreiten können. Auch ein Blick auf die Beete und Rabatten lohnt sich: Sind die Beete gut vorbereitet? Gibt es noch freie Flächen für neue Pflanzen oder müssen einige umgesetzt werden?
Ein wichtiger Schritt ist auch die Kontrolle und ggf. Reparatur des Gartenwerkzeugs. Scharfe Scheren und saubere Gartengeräte erleichtern die Arbeit und sorgen für ein optimales Wachstum der Pflanzen. Die richtige Pflege umfasst auch das Düngen der Pflanzen. Gerade jetzt, wenn die Vegetation zu neuem Leben erwacht, benötigen die Pflanzen zusätzliche Nährstoffe, um kräftig und gesund zu wachsen. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Dünger gleichmäßig und nicht zu übermäßig ausgebracht wird, um Verbrennungen der Wurzeln zu vermeiden. Viele Tipps erhalten Gartenfreunde in der Baumschule vor Ort. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Wässern der Pflanzen. Gerade in den ersten warmen Frühlingstagen benötigen die Pflanzen ausreichend Wasser, um gut zu gedeihen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Wasser nicht zu kalt ist, da dies den Pflanzen schaden kann. Am besten gießt man am Morgen oder am Abend, wenn die Sonne nicht zu stark scheint und das Wasser nicht sofort verdunstet.
Gehölze richtig pflegen
Im Frühling erfreuen uns auch die ersten Blüten der Gehölze. Dazu gehören beispielsweise Forsythien, Kornelkirsche, frühblühende Rhododendron-Sorten und Felsenbirne. Sie kündigen den Frühling an und bringen Farbe in den Garten. Es ist wichtig, diese Gehölze richtig zu pflegen, damit sie auch in den kommenden Jahren wieder üppig blühen. Dazu gehört das regelmäßige Schneiden und Auslichten der Sträucher sowie das Entfernen abgestorbener oder kranker Äste.
akz-o
Eine Kur für den Rasen
Tipps, wie das Grün fit für die Saison wird
Kräftig grün, dicht, ohne Filz und Moos: So sieht Gärtners Wunschtraum vom perfekten Rasen aus. Damit die Halme sprießen, kommt es auf eine regelmäßige Pflege und die richtigen Nährstoffe an. Die Basis legt man idealerweise im Frühjahr - schließlich hat die kalte Jahreszeit an den Kraftreserven des Rasens gezerrt. „Empfehlenswert für das Wachstum ist jetzt ein spezieller, stickstoffbetonter Rasendünger“, erklärt Stihl Gartenexperte Jens Gärtner. Anschließend sollte man gut ein bis zwei Wochen warten, bevor der Rasen erstmals gemäht wird.
„Die Schnitthöhe beträgt dabei idealerweise 3,5 bis 4,5 Zentimeter“, so Gärtner weiter. Damit das Mähen so komfortabel wie möglich ist, empfehlen sich akkubetriebene Geräte. Sie sind bequem in der Handhabung und bieten viel Bewegungsfreiheit ohne lästige Verlängerungskabel. Mit dem Einsatz des Vertikutierers sollte man hingegen nicht zu voreilig sein.
„Um die obere Bodenschicht wieder durchlässiger für Wasser und Nährstoffe zu machen, wird beim Vertikutieren die Grasnarbe angeritzt und der Rasenfilz entfernt. Dabei sollte die Schnitttiefe aber nicht mehr als zwei bis drei Millimeter betragen“, erklärt der Gartenexperte. „Zu frühes Vertikutieren kann dem Rasenwachstum sogar schaden, da hierdurch die Gräser zunächst geschwächt werden“, so Gärtner weiter. Er empfiehlt deshalb, auf konstant milde Temperaturen zu warten. Leidet der Rasen unter Moos, ist Lüften die richtige Maßnahme. Hierbei wird der Rasen durchgebürstet und die Moospolster herausgerissen.
Wenn nach dem Vertikutieren kahle Stellen sichtbar werden, ist es an der Zeit, gezielt nachzusäen. Wichtig ist es, diese Stellen permanent feucht zu halten, damit die Samen sprießen können“, rät der Gartenexperte.
Bleibt der Regen in den Tagen nach dem Vertikutieren aus, ist Bewässern Pflicht. Ansonsten lautet das Motto für das Rasenwässern: Lieber seltener, dafür aber gründlicher.
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