Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine der emotional herausforderndsten Situationen im Leben. In dieser schweren Zeit müssen Angehörige oft unter Zeitdruck wichtige Entscheidungen treffen – allen voran die Wahl des Bestattungsunternehmens. Wie findet man einen seriösen Bestatter, der einfühlsam berät, einen würdevollen Abschied organisiert und gleichzeitig die Kosten transparent macht?
Auf Qualitätsnachweis achten
Eine wichtige Orientierungshilfe bietet das Markenzeichen der Bestatter, das Zeichen für Qualität des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e. V. (BDB). Dieses Markenzeichen der Bestatter erhalten nur Bestattungsunternehmen, die hohe fachliche und persönliche Standards erfüllen.
Die Vergabe setzt unter anderem eine fundierte Ausbildung, regelmäßige Qualitätskontrollen und eine transparente Preisgestaltung voraus. „Das Markenzeichen der Bestatter steht für geprüfte Qualität und Vertrauen. Angehörige können sich darauf verlassen, dass ein zertifizierter Bestatter sie kompetent begleitet und ihre Wünsche individuell berücksichtigt“, erklärt Antje Bisping, Verantwortliche für das Markenzeichen der Bestatter beim BDB.
Bestattungsvorsorge bei Markenzeichen-Bestatter
Nicht nur im Trauerfall, sondern auch bei der Planung und Finanzierung der eigenen Bestattung sind Bestatterinnen und Bestatter, die das Markenzeichen führen, vertrauenswürdig. Jüngst wurde die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG von Stiftung Warentest/Finanztest für die treuhänderische Verwaltung von Bestattungsvorsorgegeldern besonders hervorgehoben.
Unternehmen, die mit dem Markenzeichen der Bestatter ausgezeichnet sind, arbeiten mit der Treuhand AG zusammen und bieten damit eine sehr hohe Sicherheit des für die Bestattung vorgesehenen Geldes durch Globalausfallbürgschaft sowie den vertraglich vereinbarten Rechtsschutz falls zum Beispiel das Sozialamt im Falle einer Pflegebedürftigkeit verlangt, die Vorsorgesumme zu verwerten.
Wichtige Kriterien für Auswahl des Bestatters
Um einen vertrauenswürdigen Bestatter zu finden, sollten Angehörige folgende Punkte beachten: Persönliche und kompetente Beratung: Ein guter Bestatter nimmt sich Zeit für die individuellen Wünsche der Hinterbliebenen und klärt alle offenen Fragen.
Transparente Kostenaufstellung: Seriöse Anbieter legen die Preise für ihre Dienstleistungen offen und erklären verständlich, welche Kosten auf die Angehörigen zukommen.
Ausbildung und Zertifizierung: Die Qualifikation des Bestatters ist entscheidend. Betriebe mit dem Markenzeichen der Bestatter beschäftigen Mitarbeitende, die eine bestatter-spezifische Ausbildung absolviert haben und werden regelmäßig überprüft. Referenzen und Bewertungen: Empfehlungen von Freunden oder Bewertungen im Internet können zusätzliche Hinweise auf die Seriosität eines Bestatters geben. Umfassende Betreuung: Ein guter Bestatter hilft nicht nur bei der Organisation der Bestattung, sondern auch bei Formalitäten wie der Abmeldung bei Behörden und steht auch nach der Beisetzung als Ansprechpartner zur Verfügung.
Bewusste Entscheidung gibt Sicherheit
„Die Wahl des richtigen Bestatters trägt wesentlich dazu bei, dass der Abschied von einem geliebten Menschen in einem würdevollen Rahmen stattfindet. Das Markenzeichen der Bestatter bietet Angehörigen eine verlässliche Orientierungshilfe und gibt ihnen die Sicherheit, einen qualifizierten und vertrauenswürdigen Partner an ihrer Seite zu haben“, betont Antje Bisping. BDB


Mit der Grabbepflanzung Erinnerungen lebendig halten
Gartenarbeit kann helfen Trauer zu bewältigen
Eine geschmackvolle Grabbepflanzung zeigt Wertschätzung und erinnert an Verstorbene. Die Gartenarbeit am Grab hilft auch bei der Trauerbewältigung.
Ansprechende Grabbepflanzung wichtig
Die Hinterbliebenen finden Trost in der individuellen Gestaltung der letzten Ruhestätte. Eine schöne Bepflanzung drückt Liebe, Wertschätzung und Erinnerung aus. Die Gartenarbeit am Grab hilft den Angehörigen, den Verlust zu verarbeiten und unterstützt so die Trauerbewältigung.
Damit erklärt sich, dass viele Menschen, trotz des allgemeinen Trends zu pflegefreien Gräbern, lieber selbst das Grab eines geliebten Menschen pflegen möchten, so Elke Herrnberger, Pressesprecherin des Bundesverbands Deutscher Bestatter.
Man kann sich bei der Grabgestaltung zwischen einer Dauerbepflanzung und einer jahreszeitlich wechselnden Bepflanzung entscheiden, letztere erfordert deutlich mehr Pflege.
Jahreszeitlicher Pflanz-Reigen
Für den Frühlingsgrabschmuck setzen Sie im Herbst Zwiebelblumen wie Hyazinthen und Krokusse – frische Primeln, Stiefmütterchen und Hornveilchen bringen Farbe dazu. Im Sommer wählen Sie pflegeleichte Pflanzen wie Lavendel, Fetthenne und Mauerpfeffer, die auch ohne tägliches Gießen auskommen. Für den Herbst eignen sich Herbstenzian, Purpurglöckchen und Stacheldrahtpflanze gut. Pflanzen Sie dicht, um kahle Stellen zu vermeiden. Für den Winter eignen sich robuste Pflanzen wie Scheinbeere, Christrosen und Schneeglöckchen, sie blühen auch bei Kälte.
Bepflanzung mit Bodendeckern
Passende Bodendecker für die Grabgröße als Dauerbepflanzung reduzieren den Pflegeaufwand. Sie breiten sich schnell aus und verhindern Unkraut. Dicht gepflanzt, schaffen sie eine geschlossene Decke. Solide Trittplatten erleichtern die Pflege.
Efeu bietet sich für Schattenplätze an und verhindert Unkraut. Heidepflanzen sind winterhart und farbenfroh. Die Teppich-Golderdbeere ist immergrün, mit gelben Blüten im Frühjahr. Das Immergrün wächst überall. Die Schleifenblume ist pflegeleicht, mit weißen Blüten im Frühjahr. Das Vergissmeinnicht ist eine klassische Friedhofsblume mit blauen Blüten im Frühjahr. BDB