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Karlsruhe: Wenn Künstler Technologie entwickeln

„The Story That Never Ends.“ - Die Sammlung des ZKM mit rund 100 Werken wird bis zum 20. September 2026 zu sehen sein und erzählt verwobene Geschichten von Kunst und Technologie.

Karlsruhe: Wenn Künstler Technologie entwickeln

Bill Viola: „Stations“, 1994, Videoinstallation. FOTO: ZKM | ZENTRUM FÜR KUNST UND MEDIEN/BILL VIOLA/GRATIS

Moderne Medientechnologien haben die Welt verändert. Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe hat diesen Wandel aufmerksam begleitet.

Seit der Gründung setzt das ZKM Impulse in der künstlerischen Auseinandersetzung mit neuen Technologien. So konnte in den vergangenen 30 Jahren eine weltweit bedeutende Medienkunstsammlung aufgebaut werden. Mit der Ausstellung „The Story That Never Ends. Die Sammlung des ZKM“ präsentiert das ZKM bis 20. September 2026 Highlights des Bestandes in einer neuen Ausstellung. Werke von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart, darunter Video-, Licht- und Klangarbeiten, kinetische Objekte und computerbasierte interaktive Installationen sind zu sehen.

Die Restauratorinnen und Restauratoren haben Arbeiten ausgewählt, die wegen der komplexen Restaurierung viele Jahre nicht mehr ausgestellt wurden. So erzählt die Ausstellung die verwobenen Geschichten von Kunst und Technologie. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die mit den rasanten Innovationszyklen sowie dem schnellen Veralten von Hard- und Software einhergehen – in Bezug auf den Erhalt der Medienkunst und im Hinblick auf die Zukunft der digitalen Kultur.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts nutzen Künstlerinnen und Künstler neueste Technologien und erweitern kontinuierlich die Ausdrucksmöglichkeiten der Kunst: Das Spektrum reicht von Video-, Licht- und Klangkunstwerken über motorbetriebene kinetische Objekte bis zu computerbasierten interaktiven Installationen und Werken, die mit künstlicher Intelligenz erzeugt wurden.

Mit etwa 100 Arbeiten zeichnet „The Story That Never Ends“ diese Entwicklungslinien der Medienkunst und ihre Öffnung zu den Kategorien Raum, Zeit und Bewegung sowie Interaktion und Partizipation nach – von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart. Eine Auswahl bedeutender Schlüsselwerke, die wichtige Momente und Meilensteine der Medienkunst repräsentieren, zeigen die Vielfalt und den Einfluss dieser technologischen Entwicklungen.

Mann, Maschine, Macht und Sexualität

Dara Birnbaum:„Technology/Transformation: Wonder Woman“, 1978, Video. FOTO: ZKM/DARA BIRNBAUM/GRATIS
Dara Birnbaum:„Technology/Transformation: Wonder Woman“, 1978, Video. FOTO: ZKM/DARA BIRNBAUM/GRATIS

Marie-Jo Lafontaines monumentale Videoskulptur „Les larmes d“acier“ (1987), mit der sie auf ironische Weise die komplexen Begriffskonstellationen Mann, Maschine, Macht und Sexualität dekonstruiert sowie Bill Violas Videoinstallation „Stations“ (1994), in der er mit der Frage nach dem Werden und Vergehen eines der grundlegenden Themen menschlichen Daseins aufgreift oder Jeffrey Shaws „Virtual Sculpture“ (1981), die für frühe Experimente der Augmented Reality steht, bilden hier eine kleine Auswahl an Beispielen.

„Die Geschichte, die niemals endet“ spielt auf die künstlerische Entwicklung und auf die Herausforderungen an, mit denen Museen konfrontiert sind, die Medienkunstwerke sammeln: Technische Geräte sind nicht für die Ewigkeit gemacht, Datenträger zerfallen, Softwarestandards sind rasch überholt und Medienformate sind nach wenigen Jahren nicht mehr lesbar. Also müssen Werke kontinuierlich überwacht und technisch aktualisiert werden.

Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Leiter des ZKM | Karlsruhe, zur Ausstellung: „In einer Zeit des immer rasanteren technologischen Fortschritts ist „The Story That Never Ends“ eine zeitgemäße Würdigung der Rolle, die Künstlerinnen und Künstler bei der Entwicklung, aber auch beim Hinterfragen der Technologien spielen, die unsere Leben prägen. Das ZKM | Karlsruhe ist die angesehenste Medienkunstinstitution der Welt – vor allem wegen der einzigartigen Kombination aus Sammlung, Archiven und Produktionseinrichtungen, die von unserem gesamten Team mit technischer und wissenschaftlicher Expertise liebevoll betreut werden. Diese Ausstellung rückt die komplexe Arbeit hinter den Kulissen des ZKM in den Mittelpunkt.“ red

INFO

www.zkm.de