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Gesundheit & Wohlbefinden - Weinstraße

Wenn die Psyche nicht mehr mitmacht

Aktuelle Umfrage zeigt: Viele Deutsche fühlen sich psychisch belastet

Immer mehr Menschen fühlen sich psychisch stark belastet. FOTO: DJD/DEVK/PROSTOCK-STUDIO - STOCK.ADOBE.COM
Immer mehr Menschen fühlen sich psychisch stark belastet. FOTO: DJD/DEVK/PROSTOCK-STUDIO - STOCK.ADOBE.COM

In unserer modernen Arbeitswelt nehmen psychische Erkrankungen eine immer größere Rolle ein. Stress, Überlastung, Burnout und Depressionen zählen inzwischen zu den häufigsten Ursachen für längere Ausfälle im Berufsleben.

Laut einer Civey-Umfrage im Auftrag der DEVK bewerten 72,4 Prozent der Deutschen ihre psychische Gesundheit zwar als sehr gut oder gut, doch 22,9 Prozent fühlen sich belastet. Besonders betroffen sind jüngere Menschen:

Während 83 Prozent der über 65-Jährigen ihre mentale Gesundheit als gut einschätzen, fühlen sich rund 32 Prozent der 30bis 39-Jährigen psychisch belastet. Auch zwischen den Geschlechtern zeigen sich Unterschiede. Frauen fühlen sich häufiger mental angeschlagen als Männer (24,2 Prozent gegenüber 21,6 Prozent). Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der Bildungsstand: Fast die Hälfte der Personen ohne Schulabschluss schätzt ihre mentale Gesundheit als schlecht ein. Im Gegensatz dazu fühlen sich 95,3 Prozent der noch in Ausbildung befindlichen Personen mental stabil.

Berufsunfähigkeit häufig unterschätztes Risiko

Psychische Erkrankungen führen häufig zu Berufsunfähigkeit. 27,2 Prozent der Befragten waren bereits aufgrund psychischer Probleme arbeitsunfähig, bei den 50bis 64-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei über 33 Prozent. Besonders alarmierend ist die Situation bei Menschen ohne Schulabschluss. Fast 46 Prozent von ihnen haben Erfahrungen mit Arbeitsunfähigkeit wegen psychischer Belastung gemacht. Aber auch Studierende sind nicht immun: 37 Prozent von ihnen berichten, bereits aufgrund psychischer Probleme arbeitsunfähig gewesen zu sein.

Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, das Risiko psychischer Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und durch Prävention und Unterstützung entgegenzuwirken.

Ein finanzieller Schutz durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann in solchen Fällen existenziell sein. Daneben gilt es, die mentale Gesundheit zu stärken.

Wie die Umfrage zeigt, setzen dabei viele auf Aktivitäten in der Natur (54,3 Prozent) und soziale Kontakte mit Freunden und Familie (41,8 Prozent). djd