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FRÜHLING LIEGT IN DER LUFT

Förster Jürgen Render: Brennholz ist gefragt

Versteigerung in Harthausen nur für Verbandsgemeinde-Kunden

Brennholz ist gefragt wie lange nicht mehr. Im Forstrevier Modenbach muss daher neu reguliert werden. Die Tradition der Brennholzversteigerung in Harthausen bleibt daher in diesem Jahr der Bevölkerung aus der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen vorbehalten.

Sorgsam sein: Das Forstamt achtet auf einen nachhaltigen Umgang mit dem Holz aus dem Gemeindewald FOTO: KÜHNER
Sorgsam sein: Das Forstamt achtet auf einen nachhaltigen Umgang mit dem Holz aus dem Gemeindewald FOTO: KÜHNER

„Der gesamte Holzeinschlag konnte erst sehr spät beginnen", erklärt Förster Jürgen Render. Schwer sei es gewesen, Unternehmen zu finden. Verzögerungen habe es gegeben. Erst Ende des Monats März habe die Zustellung des Brennholzes daher terminiert werden können.

Schon früh zeichnete sich ab, dass es in dieser Saison keine Restmengen geben wird, die nicht verkauft wurden. Vielmehr wurden die Verantwortlichen des Forstreviers von Anfragen geradezu überrannt. „Die Nachfrage, die von September bis Weihnachten eingegangen ist, war rund zweieinhalbmal so hoch wie üblich", bilanziert Render.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: 3000 Ster Holz wurden in dem angesprochenen Zeitraum von 350 im Revier ansässigen Haushalten angefragt. ,,Wie jedes Jahr beläuft sich die aus dem nachhaltigen Einschlag verfügbare Gesamtmenge beim Brennholz auf 1500 Ster", so Render. Laubund Nadelholz sind darin enthalten. Auch das Brennholz, das in Harthausen nach altem Brauch versteigert wird, ist eingerechnet.

Aufgrund der überschaubaren Mengen im Vergleich zu den Anfragen musste das Forstamt eine Entscheidung treffen. Die lautet: Für Ortsansässige stehen in diesem Jahr nur im Durchschnitt zirka 4,4 Ster pro Anfrage zur Verfügung. Und: Die Brennholzversteigerung ist 2023 auf die Bürgerschaft der Verbandsgemeinde beschränkt.

Fünf-Euro-Schritte

Im Angebot werden diesmal etwa 200 Ster Laub-Polterholz, eine Mischung aus Buche, Hainbuche, Robinie, Eiche, Roteiche, Ahorn und Linde sein. ,,Da das Holz waldfrisch ist, muss es zwei Jahre trocken gelagert werden", informiert Render.

Wer mitsteigern möchte, erhält gegen Vorlage seines Personalausweises eine farbige Versteigerungskarte. Die muss gut sichtbar in die Höhe gehalten werden, um die Chance auf Holz zu nutzen. Geboten wird in Fünf-Euro-Schritten.

Nachdrücklich weist Render nach wie vor auf die Obergrenzen hin, die es bei der Holzvermarktung gibt. „Das Wichtigste ist ein nachhaltiger Hiebsatz, der auf einen Grundsatz von vor 300 Jahren zurückgeht“, stellt er heraus. Das bedeutet konkret, dass der Mensch lediglich von den Zinsen des Waldes leben kann, dessen Substanz aber keinesfalls angreifen darf.

Die Brennholzversteigerung beginnt am Samstag, 25. März, 10 Uhr, an der Grillhütte Harthausen. Die Blaskapelle Dudenhofen unterhält musikalisch, der Kultur- und Heimatverein sorgt für die Bewirtung der Teilnehmenden. xsm