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Feuerwehrhaus Schmitshausen

Ein Domizil für Wehrleute mit viel Gemeinschaftssinn

Bis zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am Ortsausgang von Schmitshausen gab es viel zu tun

Ein Domizil für Wehrleute mit viel Gemeinschaftssinn

Zweigeschossiges Wachgebäude: das Feuerwehrhaus in Schmitshausen. FOTO:MOSCHEL

Die Feuerwehr Schmitshausen hat einige Besonderheiten zu bieten. Das wurde auch wieder deutlich, als der Neubau des Feuerwehrhauses vor wenigen Tagen offiziell eingeweiht werden konnte.

Bis zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am Ortsausgang von Schmitshausen gab es viel zu tun

Aus heutiger Sicht ungewöhnlich fing es schon an, als die Feuerwehr ihr erstes Domizil, eine ehemalige Scheune, in der Sonnenbergstraße mitten im Dorf bezog. Das war 1961. Von einem eigenen Feuerwehrauto war man weit entfernt, ein Traktor mit einem Löschanhänger musste genügen. Heute verfügt die Feuerwehr über zwei Fahrzeuge. Das offizielle ist ein sogenanntes Kleingruppenlöschfahrzeug, das Löschwasser führt. Es steht einsatzbereit in der neuen Feuerwache am Ortsausgang in Richtung Wallhalben.

Das zweite, ein Kleinbus, den die Feuerwehr der Luxemburger Partnergemeinde Walferdingen den Schmitshauser Brandbekämpfern vermacht hat, steht im ehemaligen Feuerwehrhaus. Dieses Fahrzeug musste erst den deutschen Tüv- und Feuerwehrvorschriften angepasst werden, denn die sind streng, was beispielsweise Zahl und Platzierung der sogenannten Sondersignalanlage, also der Blaulichter, angeht. Im Kofferraum befindet sich eine Besonderheit: Aus Spendengeldern hat die Schmitshauser Wehr eine Drohne angeschafft. Schmitshausen besitzt eine eigene, eigens geschulte Drohnengruppe, was für eine kleine Dorfwehr außergewöhnlich ist.

Bei der Einweihung des neuen Domizils konnten der stellvertretende Wehrführer, Christian Kühn, und seine Kollegen die Drohne zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellen. Damit können die Feuerwehrleute in Bereiche eindringen, die für Menschen unerreichbar oder zu gefährlich sind. Vermissten suche, Glutnester aufspüren, Gefahrguteinsätze und Einsatzdokumentation sind nur einige der Vorteile der neuen Technik.

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Auf einer kleinen Plattform geht es nach oben: die Personenhebeanlage. FOTO:MML

Das alte Feuerwehrhaus in der Sonnenbergstraßewar 1977 mit viel Eigenleistung entstanden, dort hatte der Mannschaftsraum neben der Fahrzeughalle Platz gefunden, also ebenerdig und somit auch mit Rollstuhl erreichbar. In der neuen zweigeschossigen Wache befindet sich der Mannschaftsraum im zweiten Stock. Nach der Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses setzte sich die Schmitshauser Feuerwehrleute erfolgreich für eine „Personenhebeanlage“ ein, die außen angebaut wurde und nun einem im Rollstuhl sitzenden Kameraden weiterhin die Teilnahme an Zusammenkünften der Feuerwehr ermöglicht.

Das neue Feuerwehrhaus wurde zehn Jahre nach den ersten Planungen verwirklicht. Da der Bauplatz für das Haus auf Wall halber Gemarkung lag, musste zunächst ein Geländetausch langwierig verhandelt werden.

Im Juni 2017 schließlich lag die Baugenehmigung vor. 2019 wurde das zweigeschossige Gebäude fertiggestellt, und die Feuerwehr unter ihrem Hauptmann Jürgen Hampel konnte einziehen. Die offizielle Einweihung jedoch musste, auch wegen Corona, mehrfach verschoben werden. mml