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Dudenhofen & Römerberg

Leichte Kost, voller Genuss

       

Leichte Kost, voller Genuss

              

Feuer und Flamme: Die Theatergruppe Hanhofen brennt für ihr Hobby, die Schauspielerei. Die Crew besteht seit 35 Jahren und hat ebenso viele Stücke aufgeführt. Geführt wird der Verein von der Vorsitzenden Silke Aschbacher. Sie selbst steht seit etlichen Jahren mit auf der Bühne. Keine schwere Kost, aber gleichzeitig nicht zu platt – so möchte die Theatergruppe ihr Publikum unterhalten. Dafür probt sie konsequent. Aus einem Pool von etwa einem Dutzend Laienschauspielern kann der Verein schöpfen. Neuzugänge werden gerne aufgenommen. Der Kontakt erfolgt über silke.aschbacher@gmx.de. xsm

Vorhang auf im Wohnzimmer

Theatergruppe Hanhofen entschädigt mit DVD für den Saisonausfall

Eigentlich wäre die Theatergruppe Hanhofen im September schon wieder mittendrin in den Proben für ihr aktuelles Stück, das am zweiten Weihnachtsfeiertag Premiere hätte. Wenn es Corona nicht gäbe. Aber: Für die Mitglieder soll es trotzdem ein Schmankerl geben. Schließlich besteht der Verein just 2020 seit 35 Jahren.

„Heini, das Urvieh“ hat „den wahren Jakob“ gefunden und festgestellt: „Hier sind Sie richtig!“ Bleibt nur die Frage: „Alois, wo warst du heute Nacht?“ und vor allem: „Wohin mit der Leiche?“ Was wie wirre Wortspielerei aussieht, ist nichts anderes als ein munteres Sammelsurium der Titel von Stücken, die die Theatergruppe Hanhofen in den vergangenen Jahrzehnten auf die Bühne des Hauses Marientraut brachte.

Wenn das Publikum nicht zu den Aufführungen kommen kann, kommen die eben zu den Menschen nach Hause, hat sich die Vorstandschaft gedacht. Das konkrete Ergebnis soll eine DVD sein, auf der die besten Szenen aus Stücken der vergangenen Jahrzehnte zusammengeschnitten sind.

Theater für Zuhause

„Zurzeit wird das Material von einzelnen Vertretern aus der Vorstandschaft gesichtet. Ich übernehme dann die finale Arbeit“, erklärt Heck auf Nachfrage. Eine spezielle Software helfe ihm dabei, die ausgewählten Ausschnitte aus dem vorhandenen Material zu kopieren und zuzuschneiden.

Heck hebt hervor: „Die DVD soll nicht öffentlich verkauft werden, sondern ist für unsere Mitglieder gedacht – sozusagen als Entschädigung für das ausgefallene Theater in diesem Jahr.“ Über ein neues Stück für 2021 macht sich die Crew aktuell noch keine Gedanken. „Sich ein Jahr vorher damit zu beschäftigen, macht keinen Sinn, da man nicht weiß, wer spielen kann“, macht Heck deutlich. Das „Strohwitwerfegefeuer“ – so der Titel des Stücks aus 2019 – muss nun eben nochmal im TV lodern und den Ausfall 2020 kompensieren.

Investiert haben die Mitglieder in jüngster Vergangenheit in ihre Ausstattung, vor allem die Technik betreffend. 2016 wurde ein Traversensystem zum Anbringen der Beleuchtung angeschafft. Eine Ausgabe von rund 4800 Euro, die das Ausleuchten der Bühne erheblich erleichterte. Damit fiel nämlich das Hantieren mit Besen und Leitungen über den Basketballkörben im Haus Marientraut weg, das zuvor notwendig gewesen war. Der Situation angepasst hat sich die Theatergruppe also schon immer, nicht nur im Corona-Jahr.

Aufeinander eingespielt

Sicher, die Besetzungen veränderten sich naturgemäß im Laufe der Zeit. Die Liebe zur darstellenden Kunst indessen ist allen Beteiligten stets gleich gewesen und die Motivation bei der Umsetzung der Rollen ist bis heute beachtlich. „Wir wachsen Jahr für Jahr als Gruppe zusammen.“ Das hat Manuela König, eine der Koordinatorinnen, bereits vor einigen Jahren festgestellt. So ist es bis heute geblieben. Im wahren Wortsinn aufeinander eingespielt sind die Frauen und Männer, die weit mehr als Dorftheater zu bieten haben.

Andreas Heck, lange Zeit Vorsitzender und nach wie vor als Stückeautor Garant für Erfolge auf der Bühne, hat zum 25-jährigen Bestehen des Vereins auf den Punkt gebracht,was er heute wiederholen kann: „Mit der Theaterverrücktheit jedes und jeder Einzelnen, ob sie proben und spielen, die Bühne aufbauen, den Saal bestuhlen, für Ton und Licht oder für das leibliche Wohl unseres Publikums sorgen, ist es gelungen, in Hanhofen einen Höhepunkt zum Jahreswechsel zu setzen, bei dem bei sechs ausverkauften Vorstellungen unser heimisches, aber auch überregionales Publikum bestens unter halten wird.“

Geblockt ist der Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags für die Premiere des jeweils neuesten Stückes der Theatercrew seit Anbeginn bei den Fans. Vor fünf Jahren war die Nachfrage nach Karten sogar so groß, dass sämtliche Aufführungen bereits mehr als vier Wochen vor dem ersten Abend ausverkauft waren. Damals reagierte die Gruppe ebenso flexibel und spontan: mit einer öffentlichen Generalprobe. xsm