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Es ist alles voll

Das Bruch ist das einzige Gewerbegebiet in Bad Dürkheim. Die Palette der etwa 250 Betriebe, die hier ansässig sind, ist groß. Auch einkaufen ist im Bruch möglich.

Es ist alles voll

In der Bruchstraße ist immer Betrieb. FOTO: ANN

Bruch ist ein Sumpf- oder Moorland, in Bad Dürkheim ist Bruch der Name des einzigen Gewerbegebiets, das es in der Stadt gibt. Das 72,1 Hektar große Gewerbegebiet im Nordosten von Bad Dürkheim ist Teil eines rund 700 Hektar großen Bruchs, das mehreren Gemeinden gehört.

Das Gewerbegebiet Bruch kennen die Dürkheimer vor allem als Ort zum Einkaufen. Doch ist das Bruch ein „sehr heterogenes Gewerbegebiet“, wie Marcus Brill, Wirtschaftsförderer der Stadtverwaltung, sagt. Im vorderen Bereich des Gewerbegebiets, wo überwiegend Geschäfte zum Einkaufen sind, ist immer Betrieb. Einkaufen kann man unter anderem in Discountern, beim Gemüse- und Obsthändler, bei einem Großbäcker, in einem Fahrrad-Fachgeschäft, einem Bekleidungsmarkt, einer Apotheke, einem Baumarkt und einem Supermarkt für Tierfutter und -ausstattung.

Wer weiter in das Gewerbegebiet hineinfährt, auch mal in die Seitenstraßen abbiegt, stellt fest, dass hier eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Firmen ansässig ist. In einigen der kleinen Straßen ist es ganz ruhig. Die dortigen Unternehmen haben meist keinen Publikumsverkehr und ihre Arbeit verursacht keinen Lärm. Letzteres ist allerdings nicht bei allen Betrieben so. So sind im Bruch unter anderem auch ein Containerdienst, ein Bagger- und Entsorgungsbetrieb, Autowerkstätten, Betriebe aus der Baubranche ansässig. Auch Wohnhäuser findet man im Gewerbegebiet Bruch.

Abweisend und unnahbar wirken manche der Gebäude, nur ein kleines Schild an der Fassade verrät den Namen des Unternehmens. Was hinter den Fassaden geschieht, weiß man oft nicht. Anders ist das vor allem bei den zahlreichen Handwerksbetrieben, die im Bruch ansässig sind. Schreiner, Dachdecker, Sanitärfirma, Gerüstbau sind nur einige Beispiele.

Direkt im Anschluss an das Gewerbegebiet bietet das Bruch ein ganz anderes Bild. FOTO: ANN

Neben kleinen Firmen, von denen teils mehrere in einem Gebäude sind, haben sich auch große Unternehmen, wie Uniwheels und KST, hier niedergelassen, deren Gelände ist meist sehr großflächig. Zur breiten Palette der Firmen gehören unter anderem auch IT-Unternehmen, Druckereien, Metallbau, Im- und Export, DHL. Insgesamt haben nach Angaben von Brill rund 250 Betriebe ihren Sitz im Bruch.

In den vergangenen Jahren seien einige kleine Betriebe dazu gekommen.Mehr geht nicht, denn das Bruch ist voll. Ausnahme ist eine rund 12.800 Quadratmeter große Fläche, für deren Nutzung es allerdings einige Einschränkungen gibt. Gerne hätten die Stadtverwaltung und Bürgermeister Christoph Glogger die Gewerbefläche erweitert, doch die Mehrheit des Stadtrats lehnte das weitgehend ab. Lediglich eine Wiese im Süden des Gewerbegebiets darf dazu genommen werden.

Der fehlende Platz sei das einzige Problem im Bruch, sagt Brill. Die Verkehrsanbindung sei sehr gut. Derzeit betrage die Internetgeschwindigkeit mindestens 100 MBiT. Mit Hilfe eines Förderprojekts von Bund und Land soll in den kommenden beiden Jahren die Geschwindigkeit weiter erhöht werden. Auch durch die Pandemie seien die Betriebe im Bruch wohl recht gut gekommen, jedenfalls habe kein Unternehmen wegen der Auswirkungen der Pandemie den Betrieb aufgeben müssen, so Brill. ann

DATEN

Das Bruch

Mitte der 1960er-Jahre wurde ein Teil des Bruchs zum Gewerbegebiet. Die Kläranlage der Stadt war eines der ersten Gebäude in dem damals noch kleineren Areal. In den Jahren 1985, 1999 und 2010 wurde das Gewerbegebiet jeweils erweitert. Bei der letzten Erweiterung wurden 15,7 Hektar Fläche im Norden einbezogen.

Das gesamte Bruch gehörte einst zum salischen Stiftungsgut des Klosters Limburg. Im 11. Jahrhundert bekamen die Dürkheimer hier Weiderechte. Heute ist das Bruch Landschaftsschutzgebiet und Flora-Fauna-Habitat-Gebiet. ann