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Aktionstage "Heimat shoppen" 6. und 8. September 2024 mit verkaufsoffenem Sonntag in Pirmasens

Aktionstage "Heimat shoppen" in Pirmasens: Perlen aus zweiter Hand

Second-Hand-Boutique "La vetrina" feiert 30-jähriges Bestehen mit Modenschauen und Buffet - Inhaberin Theresa Heller blickt zurück und freut sich auf die Zukunft

Angefangen hat „La vetrina“ vor 30 Jahren im Wohnzimmer von Therese Heller, wo sie qualitativ hochwertige Kleidungsstücke sortierte, um ihr Geschäft erstmalig zu bestücken. „Damals war es nicht einfach, die anderen von der Second-Hand-Idee zu überzeugen“, erinnert sich die Geschäftsfrau. Heute ist ihr Laden eine Institution.

Therese Heller hat Second-Hand in Pirmasens salonfähig gemacht. FOTO: CHRISTIANE MAGIN
Therese Heller hat Second-Hand in Pirmasens salonfähig gemacht. FOTO: CHRISTIANE MAGIN

Die Kleiderständer bekam sie günstig vom Kaufhaus Horten, das damals seine Pforten schloss. Das Regal, in dem sich bis heute Pullover, T-Shirts und Hosen stapeln, war die Anfertigung eines Schreiners. „Er hat es mit der Prämisse gebaut, dass es auch als Bücherregal dienen könnte, falls der Laden nicht funktioniert“, erzählt Theresa Heller, Inhaberin der Second-Hand-Boutique „La vetrina“ in der Pirmasenser Kronenstraße. Inzwischen feiert sie dreißigjähriges Bestehen und Secondhand Mode ist dank ihrer eine Alternative zur Fast Fashion in der Stadt. Außerdem gehört der Laden zu den angesagtesten in Pirmasens.

Was waren die ausgefallensten Stücke, die über ihren Ladentisch gegangen sind? Ein cremefarbenes Abendkleid aus Spitze im Stil der 70er Jahre, antwortet Therese Heller spontan. Aber auch ein Paar Pumps des französischen Schuhdesigners Christian Louboutin waren ein echtes Highlight. Auch hat sie nicht schlecht gestaunt, als sie plötzlich Kashmir-Pullover der Marke Iris von Arnim aus einem Nachlass bekam. „Von denen weiß ich genau, dass solch ein Teil neu über 1000 Euro kostet. Also wirklich: Wo bekommt man sonst noch solche Perlen“, kokettiert sie und gibt zu: „Das Besondere an meinem Geschäft ist meine treue Kundschaft. Viele Frauen, die vor 30 Jahren zu ihr kamen, zähle sie heute noch zum Kundenstamm.„Hier wurden auch viele Freundschaften geschlossen“, beschreibt sie die Atmosphäre im Laden, die von dem angenehmen menschlichen Umgang miteinander lebe. „Bei uns ist eine richtige Community entstanden“, erzählt die Modeexpertin und lächelt.

Wie ihre Secondhand-Kollektionen entstehen? Bei der Ware, die sie in ihrem Laden im Angebot hat, handelt es sich um Kommissionsware. „Ich notiere mir Namen, Adresse und Telefonnummer und vereinbare den Preis“, erklärt sie das Procedere. Wichtig sei allerdings, dass die Kleidung zur jeweiligen Saison passen. Einen Wintermantel im Frühling nehme sie nicht an. Wenn einige Zeit vergangen ist und Kommissionsware sich als Ladenhüter erweist, wird die von den Bringerinnen wieder abgeholt. Noch heute ist sie neugierig auf jeden Korb und jede Tüte, die bei ihr abgegeben wird. „Alle freuen sich, einen besonderen Pullover, ein Kleid oder einen Mantel zu ergattern, ohne ein Vermögen auszugeben“, erzählt die gebürtige Schweizerin.

Zum 30-jährigen Jubiläum wird gefeiert: mit Modeschauen und Buffett. ckkm