Ute Forler und Diana Appel sind das Führungsteam des Gemeindeausschusses in Hanhofen. Immer wieder lassen sie sich Neues einfallen, um den Menschen im Ort etwas zu bieten. Für eine Aktion wurde den beiden der Ball in die Hände gespielt.
Appel und Forler erinnern sich noch gut an die spontane Äußerung von Rita Regenauer nach einer Turnstunde. Einen Spielenachmittag fände sie schön, hatte sie gesagt. „Mir kam spontan in den Sinn, dass man das Angebot mal machen könnte. Zuhause spielen wir überhaupt nicht mehr“, begründet Regenauer ihren Vorschlag.
So aufgeschlossen, wie Appel und Forler gegenüber neuen Impulsen sind, mussten sie auch damals nicht lange überlegen. „Wir haben gesagt, das können wir gerne machen“, so Appel. Ohne Erwartungen gingen die Funktionärinnen des Gemeindeausschusses an den ersten Spielenachmittag heran - und wurden positiv überrascht.
„Mit einem solchen Zuspruch hätten wir nicht gerechnet“, gibt Appel zu. Mit sieben Personen sind die Organisatorinnen in die Veranstaltung eingestiegen. Inzwischen kommen um die 17 Frauen und Männer einmal im Monat im Pfarrheim in der Schillerstraße zusammen. Darunter sind nicht nur Hanhofener Gesichter.
„Wir haben Teilnehmer aus der gesamten Verbandsgemeinde“, freut sich Forler. Beim November-Treffen waren sogar drei neue Mitspieler dabei. Das Sammelsurium der Spiele ist derweil ansprechend groß. „Sie stammen vor allem aus unserem privaten Fundus“, sagt Appel. Vor allem die Klassiker wie Rummikub, Kniffel, Triominos oder schlicht „Mensch, ärgere dich nicht“ stünden bei den Anwesenden hoch im Kurs.
Offen für Experimente
Und doch lassen sich alle gerne immer wieder auf Experimente mit bislang unbekannten Spielen ein, die von Teilnehmern mitgebracht und erklärt werden. Auch einige Messdiener fänden laut Forler öfter den Weg zu den Treffen und Gefallen an dem Miteinander. „Wir haben uns schon das eine oder andere Mal inspirieren lassen und etwas für die private Spielesammlung gekauft“, verrät Appel.
Eines gefällt allen Teilnehmenden im Raum besonders gut, wie wiederholt zu hören ist. „Die Gesellschaft ist toll. Es geht immer lustig zu“, spricht Anita Forler aus, was alle denken. Sie ist durch ihre Tochter Ute zum Mitmachen animiert worden. Froh ist sie darum. Schließlich gibt es jedes Mal aufs Neue spannende Spiele, gute Gesprächeund Kaffee und Kuchen.
„Es macht einfach Spaẞ“, hebt Regenauer hervor und ist zufrieden, dass aus einer spontanen Idee eine feste Institution geworden ist. Jutta Dietrich ist eine derjenigen, die im November Premiere beim Spielenachmittag hatten. „Ich mag Gesellschaftsspiele gerne, spiele zuhause aber zu selten“, berichtet sie. Ratespiele mag Dietrich gerne. „Und Rummikub“, bestätigt sie den allgemeinen Trend.
Appel und Forler sehen die Integration von neuen Mitspielern gerne. „Die Spielenachmittage sind einfach für die Gemeinschaft gut“, betont Forler und fügt an: „Viele, gerade Ältere, haben keine Möglichkeit, aus dem Dorf hinaus zu kommen.“ Gerade für diese seien Angebote vor Ort wichtig.
Zum letzten Mal in diesem Jahr treffen sich die Freunde von Karten-, Würfel- und Gesellschaftsspielen am Samstag, 13. Dezember, 14 bis 16 Uhr, im Pfarrheim. |xsm