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80 Jahre DIE RHEINPFALZ

Am Ende steht der Mensch

Die RHEINPFALZ hat sich von der Printzeitung: zur multimedialen Plattform entwickelt - Ihren Werten bleibt sie treu

Am Ende steht der Mensch

Die RHEINPFALZ müsse sich den veränderten Nutzergewohnheiten anpassen, sagt Verleger Thomas Schaub. FOTO: THOMAS SCHAUB

Liebe Leserinnen und Leser, alle reden heute über Künstliche Intelligenz. Auch ich werde das tun. Für dieses Editorial habe ich folgende schlanke Anfrage an ChatGPT gestellt:

„Schreibe mir ein Editorial für die Jubiläumsausgabe der RHEINPFALZ zum 80. Jubiläum des ersten Erscheinens.“

Das Ergebnis möchte ich Ihnen - wörtlich übernommen - nicht vorenthalten:

80 Jahre RHEINPFALZ - das sind 80 Jahre gelebte Regionalgeschichte, journalistische Verantwortung und tägliche Nähe zu den Menschen in der Pfalz. Als wir am 29. Oktober 1945 zum ersten Mal erschienen, war unsere Mission klar: Orientierung geben in einer Zeit des Umbruchs. Heute, acht Jahrzehnte später, ist diese Aufgabe aktueller denn je.

Die RHEINPFALZ hat sich gewandelt - von der klassischen Tageszeitung zur multimedialen Plattform. Wir sind auf Papier, auf dem Smartphone, in der App, auf Social Media und im Ohr unserer Leserinnen und Leser. Doch eines ist geblieben: unser Anspruch, die Pfalz zu verstehen, zu erklären und zu begleiten.

In einer Zeit, in der sich Medienlandschaften rasant verändern, setzen wir auf Haltung statt Aktivismus. Wir berichten aus der Pfalz und für die Pfalz - mit journalistischer Sorgfalt, Meinungsvielfalt und einem klaren Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Unsere Redaktion lebt in der Region, über die sie schreibt. Das ist kein Slogan, sondern gelebte Nähe.

Wir feiern dieses Jubiläum nicht nur mit Rückblicken, sondern mit einem klaren Blick nach vorn. Der RHP_Aktionsplan_Engagement_2025-02-24 zeigt, wie wir unsere Inhalte künftig noch passgenauer zu Ihnen bringen wollen - mit kuratierten Formaten, digitalen Serien und neuen Wegen der Leserbindung.

Die Serie „Digitales Leben“ etwa verbindet Print und Online und macht die Vorteile unserer digitalen Angebote greifbar.

Es geht noch zwei kurze Absätze weiter, ich werde später darauf zurückkommen.

Was meinen Sie? Hätten Sie es gemerkt, dass dieser Text von einer Maschine formuliert wurde? Ich nicht. Der Text ist stilistisch einwandfrei und auch inhaltlich nicht schlecht, wenn man von einem sachlichen Fehler absieht: Die RHEINPFALZ ist nämlich schon am 29. September 1945 erstmals erschienen, nicht erst einen Monat später. Warum ist der Text so gut?

Das Sprachmodell, auf dem ChatGPT aufbaut, wurde mit einer großen Anzahl gut geschriebener Texte trainiert. Darunter dürften wohl auch einige vergleichbare Stücke inklusive meiner eigenen aus den vergangenen Jahren gewesen sein. Die Botschaften dürften sich ähneln, schlicht, weil die Situation regionaler Zeitungen in ihren jeweiligen Verbreitungsgebieten ähnlich ist.

Das, was wir Künstliche Intelligenz nennen, hat das Potenzial, unser Leben grundlegend zu ändern. Für die Medien, also auch für die Zeitungen, ist das eine weitere große Herausforderung ihres Geschäftsmodells.

Dabei ist die KI-Technologie für uns als Verlag Chance und Risiko zugleich. Wir können die Sprachmodelle selbst nutzen, um nicht optimal formulierte Texte in eine gute und lesbare Version zu bringen. Das schafft Freiräume für die Themensuche und Recherche in der Redaktion.

Dabei ist die KI-Technologie für uns als Verlag Chance und Risiko zugleich. Wir können die Sprachmodelle selbst nutzen, um nicht optimal formulierte Texte in eine gute und lesbare Version zu bringen. Das schafft Freiräume für die Themensuche und Recherche in der Redaktion.

Künstliche Intelligenz könnte uns aber auch schaden: Was hält einen davon ab, jeden Morgen die Maschine zu fragen, was denn so los ist in der schönen Pfalz?

Nun, die Antwort steht oben: Es sind die Fehler, die die Maschine macht. Sachliche Fehlinformationen, die, in guter Sprache versteckt, nicht auffallen. Oder Dinge von untergeordneter Bedeutung, die hochgespült werden, weil sie zufällig von den Suchprogrammen der KI-Betreiber, den sogenannten Crawlern, erfasst worden sind - wie hier der oben erwähnte „RHP_Aktionsplan“, den es so gar nicht gibt.

Unser unumstößliches Prinzip bei der RHEINPFALZ ist daher, nur das zu veröffentlichen, was wir selbst recherchiert haben, oder was unsere Agenturen uns melden. Wenn wir daneben die Kl einsetzen, dann wird das Ergebnis von einem Menschen überprüft, bevor wir es herausgeben.

Das ist das, was wir tun: Wir sammeln Informationen, bewerten sie im Hinblick darauf, was die Leserinnen und Leser in der Pfalz interessiert, aber manchmal auch darauf, was sie interessieren müsste. Dann bereiten wir diese Informationen für die verschiedenen Ausgabekanäle auf, hauptsächlich für die gedruckte Zeitung, die Website und die App, aber auch für Newsletter oder Podcasts. Wir produzieren die gedruckte Zeitung und liefern Sie Ihnen druckfrisch am frühen Morgen ins Haus. Für all diese Leistungen honorieren Sie uns, liebe Leserinnen und Leser, mit Ihrer Abo-Vergütung.

Für viele dürfte überraschend sein, dass der größte Kostenblock für die Zeitung inzwischen nicht die Redaktion, der Druck oder gar die Verwaltung ist. Es ist die Zustellung, die, getrieben durch die Mindestlohnentwicklung und sinkende Auflagen, immer teurer wird - absolut und pro gedruckte Zeitung gerechnet. Dies kann so weit gehen, dass für einzelne Adressen die Zustellkosten über den monatlichen Abonnement-Gebühren liegen.

Um unsere Aufgaben, die wir als Zeitung in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft haben, auch weiterhin erfüllen zu können, müssen wir uns wandeln und anpassen an die sich ändernde Medienwelt. Wir müssen schneller werden, ohne auf unsere Sorgfalt zu verzichten. Wir müssen neue Formen finden, unsere Inhalte zu transportieren, die die Bedürfnisse unserer bestehenden Leserschaft erfüllen, aber auch die jüngerer Menschen, die noch nicht zu unseren Lesern gehören.

Dabei müssen wir uns gleichzeitig der KI-Systeme erwehren, die entweder von Suchmaschinenanbietern kommen oder zumindest mit solchen eng verbandelt sind. Diese nutzen zum Teil unautorisiert und ohne Vergütung unsere Inhalte, um ihre Ergebnisse zu verbessern oder sie überhaupt erst zu ermitteln - um selbst damit Geld zu verdienen.

Sie sehen also, dass es durchaus einige Herausforderungen gibt, für die wir Lösungen finden müssen. Wenn ich hier von „wir“ spreche, dann meine ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RHEINPFALZ Mediengruppe, die durch die vergangenen Zeiten und jeder an seinem Platz - dafür gesorgt haben, dass wir unser 80. Jubiläum feiern können. Und die auch weiterhin mit großem Engagement daran arbeiten, dass wir die Zukunft erfolgreich bewältigen. Ich möchte meinen Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle meinen Respekt ausdrücken und ihnen herzlich danken.

Wenn Sie die Geduld aufgebracht haben, mein Editorial bis hierher zu lesen, liefere ich Ihnen den Rest des Textes, den die KI formuliert hat. Er wurde von mir auf sachliche Fehler geprüft, und mir ist es nicht gelungen, besser auszudrücken, was ich transportieren möchte:

Danke Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihre Treue, Ihre Kritik und Anregungen. Für Ihre Bereitschaft, sich mit uns auf den Weg zu machen - durch bewegte Zeiten, durch Wandel und Fortschritt. Wir bleiben dran - für Sie, für die Pfalz, und hoffentlich für die nächsten 80 Jahre. Thomas Schaub

Die Rheinpfalz Mediengruppe - Zahlen und Fakten

Mit ihrem Medienportfolio, das sowohl aus diversen Printprodukten als auch aus einem umfangreichen digitalen Angebot besteht, gehört die RHEINPFALZ Mediengruppe zu einer der bedeutendsten in ganz Deutschland. rheinpfalz.de ist das reichweitenstärkste digitale Nachrichtenportal der Pfalz.

Die RHEINPFALZ hat sich zuletzt intensiv darauf konzentriert, ihre analoge Stärke auf digitale Kanäle zu übertragen und die Leserschaft mit innovativen Angeboten zu erreichen. Wesentliche Schwerpunkte liegen auf mobiler Zugänglichkeit, individuellen Nutzererfahrungen, exklusiven (digitalen) Inhalten und der Ansprache neuer Zielgruppen über Podcasts, Bewegtbild und soziale Medien. Gleichzeitig positioniert sich die RHEINPFALZ als Anbieter von hochwertigem Regionaljournalismus - auch online.

Die Vision, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter antreibt: Mit unseren Angeboten sind wir Forum und Leuchtturm und damit unverzichtbarer Begleiter für alle Menschen in der Pfalz.

Die RHEINPFALZ Mediengruppe in Zahlen:

- Verlagsgründung: als RHEINPFALZ Verlag und Druckerei-Gesellschaft 1947, Umbenennung in Medien Union Ludwigshafen 1987
- Ersterscheinung der RHEINPFALZ: 29. September 1945
- Mitarbeiter RHEINPFALZ aktuell: ca. 380
- Verkaufte Auflage (inkl. Pirmasenser Zeitung): ca. 210.237 Exemplare (IVW, 2/2024, Montag bis Samstag)
- Seitenaufrufe: ca. 20 Millionen (12/24), neun Millionen Visits im Monat
- 13 Lokalredaktionen
- zwölf Lokalausgaben
- Redakteure/Redakteurinnen: ca. 170
- Freie Mitarbeiter: ca. 500 regelmäßig aktive
- Leserinnen und Leser pro Tag: ca. 511.000
- Chefredaktion: Seit 2023: Yannick Dillinger; Stellvertreter: Wolfgang Kreilinger, Uwe Renners, Birgit Schwarz
- Geschäftsführer: Holger Martens (seit 2014)

Medien Union Ludwigshafen

- Geschäftsführung: Thomas Schaub (seit 1994) und Ulrich Lingnau (seit 2018)
- Mitarbeiteranzahl: ca. 3600