Anzeigensonderveröffentlichung
75 Jahre DIE RHEINPFALZ

Experiment: Bewegte Bilder aus dem Pressehaus

Experiment: Bewegte Bilder aus dem Pressehaus

Der Fernsehapparat im Fenster des Pressehauses bot zweimal täglich Nachrichten.

Dass die RHEINPFALZ als einer der ersten Verlage auf dem Weg von einem reinen Zeitungshaus zu einem Medienunternehmen war, zeigte sich schon früh. Wenn Fernsehen immer beliebter wird, warum sollten dann nicht diejenigen dort einsteigen, die am meisten vom Nachrichtengeschäft verstehen? Das dachte man sich in der Verlagsführung schon zu Beginn der 70er-Jahre und richtete im Ludwigshafener Pressehaus ein kleines Fernsehstudio im Büro des Werbeleiters ein.  Von Jahresbeginn 1970 an wurden Passanten in der Amtsstraße und Gäste des „Hahnhofs“ zweimal täglich – um 12.30 und 17.15 Uhr – auf insgesamt vier Bildschirmen mit regionalen Nachrichten und Neuigkeiten aus aller Welt versorgt. Ein Mitarbeiter der Grafik-Abteilung wirkte als Kameramann, einer aus der Anzeigenabteilung als Tontechniker. Zwei Redakteurinnen, ein Redakteur und der Werbeleiter versuchten sich als Moderatoren.  Dieser Ausflug in die Welt des Fernsehens war jedoch schnell wieder vorbei. Obwohl die Bildschirmein der Amtsstraße und im Restaurant „Hahnhof“ viele Schaulustige anzogen, wurde das Experiment nach wenigen Monaten beendet. Die Mainzer Staatskanzlei legte ihr Veto gegen das „Verlegerfernsehen“ in Ludwigshafen ein. Erst Mitte der 80er-Jahre sollte mit dem EPF ein weiterer Versuch gestartet werden – diesmal mit Billigung, ja sogar auf Veranlassung der Landesregierung. büt