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150 Jahre Schreinerei Brandstetter in Weselberg

Brandstetter: Meisterbetrieb seit 1873 für die Zukunft bestens gerüstet

150 Jahre Schreinerei Brandstetter in Weselberg - Experte für Möbel- und Innenausbau

Mehr als einen Kilometer lang wäre wohl die Reihe der Einbauschränke, welche in den letzten Jahrzehnten in der Schreinerei Brandstetter in Weselberg gefertigt wurden. Die Anfänge des Betriebes liegen allerdings 150 Jahre zurück, als der Urururgroßvater von Jonas Brandstetter neben einer kleinen Landwirtschaft die ersten Türen, Fenster und auch Särge gezimmert hat.

Blick in die Werkstatt. FOTOS: UDO WAGNER
Blick in die Werkstatt. FOTOS: UDO WAGNER

In der fünften Generation führt Schreinermeister Jonas Brandstetter (41) heute einen der ältesten Handwerksbetriebe in der Region, dessen Leitung er vor Jahren von seinem Vater Manfred übernommen hat. Zuvor hatte der heutige Senior nach mehr als 120 Jahren die Tischlerei von der Enge des Ortskerns ins damals neue Gewerbegebiet von Weselberg verlegt.

Dort konnten die Brandstetters auf einem weitläufigen Grundstück eine moderne Werkshalle und zwei Nebengebäude errichten und somit den Betrieb kontinuierlich ausbauen. Der Produktionsbereich mit Maschinenraum umfasst nahezu 800 Quadratmeter und ist mit modernster Technik ausgestattet. Ein spezieller Bereich für Lackierung und Oberflächenbehandlung, der über eine Absauganlage für Lacknebel verfügt, ist von der übrigen Arbeitsflächen abgetrennt.

Jonas Brandstetter
Jonas Brandstetter

Das Hauptbeschäftigungsfeld ist in Weselberg heute der Innenausbau, wie übrigens beim größten Teil der rund 30.000 Schreinereien, die es in Deutschland noch gibt. Neben der Möbeltischlerei ist die Bautischlerei mittlerweile zwar rückläufig, trotzdem werden natürlich Bauelemente wie Türen und Fenster in Kunststoff, Aluminium und selbstverständlich Holz gefertigt. Neben Möbeln, Glasanlagen, Wandverkleidungen, Holzdecken und Raumteilern sind aber Einbauschränke und Küchen ein wichtiger Umsatzbringer. Viele Kitas und Schulen gehören zu den Kunden der Schreinerei Brandstetter und profitieren davon, dass ihnen hier individuelle Lösungen von der Planung über die Fertigung bis zum Einbau aus einer Hand angeboten werden.

Besonderen Wert legt der Schreinermeister auf die Auswahl des Holzes, das er von renommierten Händlern aus ganz Deutschland bezieht, wobei auch exotische Hölzer für Furniere zum Einsatz kommen. Bei Aufträgen aus dem öffentlichen Sektor sind meist Architekten und Planungsbüros die Ansprechpartner.

„Ich bin praktisch zwischen Vater und Großvater in der Werkstatt aufgewachsen“ erinnert sich der heutige Firmeninhaber. Besonders fasziniert war er, wenn beim Arbeiten die Hobelspäne flogen, aber auch die vielen kleinen Holzstücke zum Spielen hatten es ihm angetan.

Nahezu logisch war deshalb sein Berufsweg, den er nach kurzem Zögern dann eingeschlagen hat.

Nach Abitur und Ausbildung hat er die Meisterprüfung abgelegt und bildet heute selbst Azubis im Schreinerhandwerk aus, was seine Vorgänger schon seit über 100 Jahren getan haben. Daneben ist Jonas Brandstetter Mitglied im Meisterprüfungsausschuss.

Auch Praktikumsplätze für Schüler und Studenten werden in Weselberg jederzeit zur Verfügung gestellt. Zur Zeit arbeiten im Betrieb neben dem Chef ein Geselle und ein Auszubildender und der Senior hilft manchmal noch gerne mit.

Was Jonas Brandstetter manchmal die Freude an seinem Beruf etwas trübt, ist die überbordende Bürokratie, die oft langen Fristen bei Genehmigungen sowie der allgemeine Verwaltungsaufwand, welcher immer zeitaufwendiger wird. uwa