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Zweibrücker Herbst

Jetzt das Auto fit für die Kälte machen

Was Autofahrer im Herbst beachten müssen – Kostenloser Lichttest

Jetzt das Auto fit für die Kälte machen

Besonders wichtig, so Richard Goebelt, Geschäftsbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband (VdTÜV), ist eine funktionierende Beleuchtung. Auch in diesem Jahr bieten die TÜV-Unternehmen in Kooperation mit dem deutschen Kraftfahrzeuggewerbe während des gesamten Oktobers einen kostenlosen Licht-Test (www.licht-test.de) an. Dabei überprüfen die Werkstätten die technische Funktionstüchtigkeit der Beleuchtungsanlage und die richtige Einstellung der Scheinwerfer. Und das nicht ohne Grund: Beim Licht-Test 2018 fiel jeder dritte Pkw durch mangelhafte Beleuchtung auf.    

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Gute Fahrt nur mit guter Sicht: Gerade im Herbst, wenn es früh dunkel wird, ist eine richtig funktionierende Beleuchtungsanlage sicherheitsrelevant – für die Autofahrer selbst und für andere Verkehrsteilnehmer. 
FOTO: GABBERT/DPA

Winterreifen von O bis O

„Anders als vielleicht vermutet, gibt es in Deutschland keinen Stichtag, an dem die Winterreifen aufgezogen sein müssen. Hier ist das Wetter entscheidend: Sobald es draußen winterlich wird, gilt die Winterreifenpflicht“, sagt Goebelt. Doch wer erst bei Schneematsch, Glatteis oder Reifglätte den Weg in die Werkstatt sucht, wird so schnell keinen Termin mehr bekommen. „Von O bis O“ – also zwischen Anfang Oktober und der Woche nach Ostern – sollte man Winterpneus nutzen. Das Profil der Winterreifen sollte dabei nicht zu weit heruntergefahren sein: 1,6 Millimeter Profiltiefe sind mindestens vorgeschrieben, Goebelt empfiehlt mindestens 4 Millimeter. Nach sechs Jahren sollten Winterreifen komplett ausgetauscht werden. Sie sind dann zu hart, um auf der Straße noch ausreichend zu „greifen“.

Profil und Gummimischung von Sommerreifen sind an sommerliche Witterungsbedingungen angepasst – wer sie im Winter nutzt, riskiert längere Bremswege und wenig „Grip“ auf glattem Untergrund. Aber nicht nur das: Bußgelder zwischen 60 und 100 Euro sowie ein Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg drohen, wenn man bei winterlichen Witterungsbedingungen Sommerreifen nutzt und damit andere Verkehrsteilnehmer behindert oder einen Unfall verursacht.

Batterie und Flüssigkeiten

„Der Autobatterie setzt im Winter nicht nur die Kälte zu. Auch der Dauerbetrieb von Heizung und Scheinwerfern beansprucht sie zusätzlich. Ein Batterie-Check in der Fachwerkstatt sollte deswegen am besten vor dem ersten Kälteeinbruch auf der Agenda stehen“, empfiehlt Goebelt.

Bevor die Temperaturen sich dem Gefrierpunkt nähern, sollte für ausreichend Frostschutzmittel in der Kühlflüssigkeit gesorgt sein. Denn wenn das Wasser im Kühler gefriert, wird schnell ein neuer Kühler fällig und schlimmstenfalls kann es sogar zum Motorschaden kommen. Ratsam ist auch, den Stand und die Beschaffenheit der Bremsflüssigkeit zu kontrollieren. Spätestens nach zwei Jahren sollte Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden, da durch alte Flüssigkeit der Bremsdruck zusammenfallen und Autofahrer „ins Leere“ treten können.

Professioneller Wintercheck

Vorsorglich kann das eigene Auto auch zu einem professionellen Wintercheck in eine TÜV-Prüfstelle oder eine Kfz-Werkstatt gebracht werden. Hierbei werden alle sicherheitsrelevanten Faktoren im Auto überprüft: unter anderem Bremsen, Beleuchtung und Bereifung. dpa    

Bei Dellen besser Profis beauftragen

Test zeigt, wie mangelhaft günstige Reparatursets sein können

Eine Delle im Blech ist für viele Autobesitzer ein Graus.Wer in Eigenregie ausbeulen möchte, findet im Internet Reparatursets zum Spottpreis. Eine gute Idee? Eher nicht, wie ein Test zeigt.

Mit Werkzeug zum Ausbeulen können Autofahrer Dellen an ihrem Fahrzeug in Eigenregie zu Leibe rücken. Im Internet gibt es entsprechende Reparatursets für weniger als 30 Euro. In einem Praxistest der Zeitschrift „Auto Bild“ fiel so ein Billigset aber durch. Bemängelt wurden etwa fehlendes Zubehör und die etwas holprige Anleitung. Das Ergebnis war mäßig und der Lack beschädigt. Der Rat: Das Ausbeulen überlässt man im Zweifel lieber Profis als so ein Werkzeugset zu benutzen.

Einige der aufgelisteten Mängel bei dem getesteten Set: Die Heißkleberstangen, die beilagen, passten nicht in hierzulande verbreitete Heißklebepistolen. Und eine passende Heißklebepistole lag nicht bei. Zwar gab es einen Gleithammer zum Herausziehen von Dellen, aber keinen Ausbeulhammer für überdehnte Blechpartien. Zum Entfernen der Klebereste wurde nur ein Spachtel mitgeliefert, der für Kratzer im Lack sorgte. Profis nutzen hierfür Kunststoffentferner.

Rechne man die nötigen Mehrausgaben für die fehlenden Teile ein, käme man wohl bereits auf die anfallenden Kosten für eine kleine Reparatur beim Smart-Repair-Spezialisten. Grundsätzlich lassen sich zum Beispiel Parkplatzdellen oder Hagelschäden häufig ohne Teiletausch oder Nachlackierung beheben.

Wer sich daran selbst probieren möchte, sollte auf „solide“ Hilfsmittel aus dem Werkzeugbedarf setzen und das Ausbeulen zunächst an ausrangierten Blechteilen üben, heißt es. dpa