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Auf Chorkonzerte müssen die Zweibrücker verzichten. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist jedoch, dass Kabarett, Theater- und Tanzaufführungen erlaubt und zu sehen sind. Natürlich müssen die Hygiene und Abstandsregeln stets eingehalten werden, betont Thilo Huble, Leiter des Kultur- und Verkehrsamts Zweibrücken.
Mit Detlef Schönauer am 7. November und Sylvia Brécko am 4. Dezember werden sich gleich zwei Kabarettisten in der nächsten Zeit ein Stelldichein in der Festhalle geben. Schönauer wird das „Best of“ der zurückliegenden 40 Jahre präsentieren, während Brécko ihre Gedanken rund um das Fest der Liebe darlegen wird. „Oriental Dance“ steht am 21. November auf dem Programm. Krimifreunde können sich auf „Tod auf dem Nil“, einem Theaterstück nach einem Roman von Agatha Christie freuen. Es wird am 29. November gegeben.
Alle Veranstaltungen, auch die Kleinkunst, finden nach Worten Hubles im Festsaal statt. Der kleinere Raum, der Wintergarten, bleibt geschlossen. Grund ist, dass zwischen den Zuschauern genügend Abstand bestehen muss. Normalerweise finden etwa 650 Besucher im großen Saal Platz. „Mehr als 150 bis 170 Leute können wir jetzt leider nicht zulassen“, bedauert Huble. Aber er ist froh, „dass wir unseren Kunst- und Kulturgenießern wieder attraktive und unterhaltsame Abende offerieren dürfen. Der Hunger war doch sehr groß“, hat er in Gesprächen erfahren. Zwei Veranstaltungen, eventuell sogar drei, werden aufgrund der großen Nachfrage sogar zweimal aufgeführt, am Nachmittag und am Abend.
Für die Zuschauer sieht der Leiter des Kulturamtes keine besonderen Hürden. Über die Kartenreservierung werden die Daten erfasst. „Sie werden später selbstverständlich wieder gelöscht werden.“ Die Händedesinfektion oder Einwegregelungen kennten sie von jedem Restaurantbesuch. Sicher ist sich Huble, dass „die Qualität der Aufführungen dieselbe sein wird“. Selbst etwas intimere Szenen werde es geben, meint er schmunzelnd. Obgleich die Ensembles ebenfalls angehalten sind, die üblichen Vorgaben zu beachten.
Büchereien und Museen sind in Zweibrücken – mit Auflagen – geöffnet. An Halloween wird es nach Worten Hubles „eine kleinere Belustigung geben“. Spezielle Veranstaltungen im Freien sind wegen der Corona-Pandemie nicht vorgesehen. Der Weihnachtsmarkt werde nach heutigem Stand wohl stattfinden, weiß Huble. Allerdings zeichne dafür ein privater Veranstalter verantwortlich.
Auch wenn Thilo Huble ganz stark hofft, dass nicht – wie im Frühjahr – Programmpunkte wegen eines allgemeinen Lockdowns gestrichen werden müssen, sieht sich der Kulturchef mit seinem Team im Fall der Fälle nun besser aufgestellt. „Es wäre viel problemloser. Da die Kontaktdaten bekannt sind, könnten die Leute wesentlich einfacher ihr Geld zurückbekommen.“ Daran will Thilo Huble aber momentan gar nicht denken. Er wünscht sich vielmehr, dass die Kulturinteressierten aus der Stadt und der Umgebung „bei unserem Programm voll auf ihre Kosten kommen“. giw
INFO
Karten für alle Veranstaltungen sind noch erhältlich. Weitere Infos unter festhalle-zweibruecken.com