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ZukunftsRegion Westpfalz

Fachkräfte-Initiative ZUBEE: Motivierter Nachwuchs ist vorhanden

50 junge Menschen aus Ruanda wollen eine technische oder handwerkliche Ausbildung in der Pfalz beginnen

Fachkräfte-Initiative ZUBEE: Motivierter Nachwuchs ist vorhanden

Marie Louise Mukansanga hat bei Rema in Sembach eine Ausbildung begonnen FOTO: REMA FERTIGUNGSTECHNIK/GRATIS

Fachkräftemangel entsteht durch zu wenig qualifizierte Bewerber und Bewerberinnen. Der Sembacher Maschinenbauer Reiner Rudolphi geht diesen Mangel durch eine Partnerschaft mit dem Bildungsministerium von Ruanda in Ostafrika an. Nun können in Kooperation mit der Initiative ZUBEE auch andere Unternehmen von diesem besonderen Recruiting profitieren. 50 junge Ruander sind bestens vorbereitet.

Motivierte junge Frauen und Männer aus Ruanda fördern und ihnen eine Ausbildung in deutschen Unternehmen ermöglichen mit der Perspektive, in Deutschland weiterzuarbeiten oder den industriellen Aufbau ihres Landes zu unterstützen: Mit diesem Gedanken begann vor acht Jahren die westpfälzisch-ruandische Kooperation „Machining for Rwanda's Future“, deutsch etwa: Ruandas Zukunft bearbeiten. Sie war und ist als Projekt der Hilfe zur Selbsthilfe gedacht und aus der Not heraus entstanden. Denn Reiner Rudolphis metallverarbeitendes Unternehmen Rema Fertigungstechnik in Sembach fand keine Azubis - auch, weil renommierte Großkonzerne die meisten passenden Bewerber abgriffen.

„Heute wäre eine dreischichtige Produktion ohne Kräfte aus Ruanda bei Rema nicht mehr möglich“, sagt Rudolphi, der für sein Engagement bereits 2019 mit dem Zukunftspreis der ZukunftsRegion Westpfalz ausgezeichnet wurde. „Die Ausbildung junger Menschen ist die einzige Lösung, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Seit 2016 hat Rema zwölf Ruander zu Zerspanungsmechanikern ausgebildet. Diese Erfolgsgeschichte will Rudolphi mit anderen Unternehmen teilen und hat die Kooperation mit dem ruandischen Bildungsministerium ausgeweitet: Im August und September kommen 50 junge Menschen aus Ruanda nach Deutschland, um eine Ausbildung in einem technischen Beruf zu beginnen: als Zerspanungs-, Elektro- oder Automationstechniker, Werkzeugmacher, Konstruktionsmechaniker oder auch Dachdecker. „Es hat etwas gedauert, bis auch das Handwerk das Potenzial entdeckt hat“, sagt Rudolphi lächelnd. „Aber jetzt geht ein Betrieb aus Bruchmühlbach-Miesau als Pionier voran.“

Projektpartner bei diesem Vorhaben ist die Initiative ZUBEE, die Rudolphi mitgegründet hat. ZUBEE begleitet zum einen die jungen Menschen von A bis Z - von Deutschkursen über die Sicherstellung technischer Vorkenntnisse bis hin zur Ausbildung in Deutschland. Zum anderen berät und unterstützt ZUBEE Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Bewerber und Bewerberinnen sowie bei der Integration im deutschen Betrieb.

„Meine Idee und die Umsetzung basieren auf unternehmerischer Sozialverantwortung, wie wir sie bei Rema Fertigungs-technik und zwei weiteren Netzwerkpartnern bereits erfolgreich praktizieren“, betont Rudolphi. „Wir wissen, von was wir sprechen. Wir sind ein Ausbildungsbetrieb im Verbund mit der IHK-Pfalz und kennen die Herausforderungen.“

Das Interesse in Ruanda sei riesig, erzählt Rudolphi. „In nur vier Tagen haben wir über 1000 qualifizierte Bewerbungen für die 50 Plätze erhalten.“ 24 der zukünftigen Azubis seien schon vermittelt, für die anderen laufe der Vermittlungsprozess noch. „Gemeinsam können wir viel bewegen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken“, ruft Rudolphi Unternehmen zur Teilnahme am Programm auf. „Wir geben jungen, hochmotivierten Menschen aus Ruanda die Möglichkeit für eine qualifizierte Ausbildung in Rheinland-Pfalz und machen dabei gleichzeitig unsere Unternehmen zukunftsfähig. Politik und Kammern können uns dabei unterstützen, stemmen müssen wir diese Aufgabe vor allem aber selbst.“ kgi

KONTAKT UND INFO

Über https://zubee.de und per E-Mail an reiner.rudolphi@rema-fertigung.de.