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Technik und Naturwissenschaften in der Forschung verbinden

JUNGES FORSCHEN

Technik und Naturwissenschaften in der Forschung verbinden

Sarah Di Nonno reizt die Abwechslung bei ihrer Arbeit. Foto: RPTU/Koziel

Sarah Di Nonno forscht an der RPTU in Kaiserslautern im Rahmen ihrer Doktorarbeit. Sie entwickelt einen platzsparendes Testsystem, mit dem Winzer die Qualität ihres Weins prüfen können.

Sich mit Naturwissenschaften und Technik zu beschäftigen, das hat Sarah Di Nonno schon als Schülerin interessiert. Dass sie dies in ihrer Promotion vereinen kann, mache für sie den Reiz an ihrer Arbeit aus, wie die 26-Jährige lachend erzählt. Die junge Frau hat an der RPTU in Kaiserslautern Bio- und Chemieingenieurwissenschaften studiert. Nun forscht sie bei Professor Dr. Roland Ulber im Lehrgebiet Bioverfahrenstechnik, wo sie schon für die Bachelor- und Masterarbeit war und sich mit Cyanobakterien beschäftigt hat. Heute widmet sie sich dem Wein: Sie entwickelt zusammen mit dem Weincampus in Neustadt ein platzsparendes Testsystem, mit dem Winzer die Qualität ihres Weins im Blick behalten können. In den Weingütern gebe es oft keinen Platz und finanzielle Mittel für ein Analyselabor. ,,So etwas ist mit Zeit verbunden, da Proben in Labore geschickt werden müssen," sagt die Nachwuchsforscherin. Stimmt etwas nicht, geht wertvolle Zeit verloren, um bei der Gärung eventuell nachzusteuern.

Bei dem Testsystem handelt es sich um ein sogenanntes Photo- und Fluorimeter. Es besitzt eine Kammer, in die die Probe des Weins hineingestellt wird. LEDs erzeugen auf der einen Seite der Kammer Licht einer bestimmten Wellenlänge, das durch die Probe geschickt wird. „Auf der anderen Seite befindet sich ein Lichtsensor, der misst, wie viel davon absorbiert wird", so Sarah Di Nonno weiter. Im Vergleich zu größeren Photometern, die das ganze Spektrum des Lichts nutzen, setzt das Team um die Ingenieurin auf einzelne Wellenlängen. Dazu hat es auch eine Rechenmethode entwickelt, bei der acht Punkte dieses Spektrums ausreichen, um die Farbe des Weins zu ermitteln. ,,Diese Berechnung funktioniert. Wir müssen sie noch in die Kammer einbinden“, sagt sie. Zudem arbeitet Sarah di Nonno an einer App für das System. Die Programmierarbeiten macht sie selbst. „Da kommen mir meine Informatik-Kenntnisse aus der Schule zugute", schiebt sie hinterher. Auch mit 3D-Druck beschäftigt sie sich; sie entwirft die Platinen für das System. „Es macht mir Spaß, wenn ich mich mit neuen Aufgaben befassen kann. Das macht meine Arbeit sehr abwechslungsreich." (ML)