Anzeigensonderveröffentlichung
Welttag des Hörens

Hörsysteme: Hören ist auch Hirnleistung

Training und Hilfsmittel steigern die kognitiven Fähigkeiten. Zum Beispiel das Hörtraining und Audiotherapie.

Hören ist kein rein körperlicher Vorgang, der sich auf die Ohren beschränkt, sondern es erfordert Hirnleistung! Feine Haarsinneszellen im Innenohr nehmen die Schallwellen auf und geben den Schall als Nervenimpulse zum Hörzentrum im Gehirn weiter. Dort wird das Signal entschlüsselt, damit wir das Gehörte auch verstehen können. Deshalb ist es wichtig,,,geistig auf der Höhe" zu sein, wenn wir gut hören wollen.

Hörsysteme können dafür sorgen, dass Menschen mit Hörverlust „geistig auf der Höhe" bleiben. FOTO: EUHA/RECHTNITZ/AKZ-O
Hörsysteme können dafür sorgen, dass Menschen mit Hörverlust „geistig auf der Höhe" bleiben. FOTO: EUHA/RECHTNITZ/AKZ-O

Je älter man wird, desto mehr lässt das Hörvermögen nach. Gleichzeitig nehmen die sogenannten „kognitiven Fähigkeiten" ab. Dieser Sammelbegriff umfasst wichtige Dinge, wie zum Beispiel Aufmerksamkeit, Erinnerungsvermögen, Konzentration, die räumliche Vorstellungskraft. Das sind Grundlagen des menschlichen Denkens. Diese kognitiven Fähigkeiten sind wichtig, um den Alltag zu gestalten. Forscher empfehlen daher, dass ältere Menschen grundsätzlich ihre kognitiven Fähigkeiten nutzen und trainieren sollten, um so auch ihr Sprachverstehen zu verbessern. Wenn das Hörvermögen eingeschränkt ist, kann die Versorgung mit Hörsystemen dafür sorgen, dass Menschen mit Hörverlust geistig auf der Höhe" bleiben und kognitiv in etwa auf dem gleichen Niveau sind wie Menschen ohne Hörverlust. Gutes Hören und kognitive Fähigkeiten hängen unmittelbar zusammen.

Im Rahmen der Hörsystemversorgung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kognition zu trainieren und die Höranstrengung gering zu halten. Zum Beispiel das Hörtraining. Ähnlich wie ein Kreuzworträtsel als „Gehirnjogging" beschrieben wird, hilft Hörtraining dem Hörgedächtnis auf die Sprünge und erleichtert das Erkennen von Wörtern und deren Sinn. Auch eine Audiotherapie, die von Hörakustikern mit einer speziellen Zusatzausbildung angeboten wird, kann helfen, den Alltag mit Hörverlust besser zu gestalten. Dabei werden unter anderem Strategien fürs Hören und Kommunizieren und für den Umgang mit dem Hörverlust entwickelt. Außerdem empfiehlt Beate Gromke, Hörakustikmeisterin und Präsidentin der Europäischen Union der Hörakustiker e. V., auf Zusatzgeräte zurückzugreifen. ,,Es gibt zahlreiche Alltagshilfen, zum Beispiel beim Fernsehen, Musikhören, Telefonieren oder bei Konzerten. Ich empfehle, diese Unterstützung zu nutzen. Menschen mit Hörverlust profitieren davon". /akz-o


Welttag des Hörens am 3. März

Der Welttag des Hörens (,,World Hearing Day" bzw. ,,International Ear Care Day") findet jedes Jahr am 3. März statt. Der weltweite Aktionstag lenkt die globale Aufmerksamkeit auf die Prävention und Versorgung von Hörminderungen und auf die Bedeutung des Gehörs. An ihrem Hauptsitz in Genf organisiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich eine Veranstaltung zum Welttag des Hörens. In der DACH-Region engagiert sich der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI) gemeinsam mit dem World Hearing Forum (WHF), dem europäischen Herstellerverband EHIMA und anderen Organisationen für den Aktionstag. Gemäß den WHO-Kriterien liegt die Prävalenz von Schwerhörigkeit in Deutschland bei 12 Prozent. Das bedeutet, dass etwa 10 Mio. Menschen in Deutschland schwerhörig sind. 5,8 Millionen Deutsche über 15 Jahren haben zudem einen beeinträchtigenden Hörverlust von mehr als 35 Dezibel - davon sind lediglich zwei Millionen mit Hörsystemen versorgt. Zum Gelingen des Welttags tragen Hörakustiker, HNO-Ärzte, Unternehmen, Kultureinrichtungen, Vereine und andere Akteure mit vielfältigen Ideen, Aktionen, und Aufklärungsangeboten bei. /red