Die Selbstständigkeit aufgeben mussten alle Gemeinden im Laufe ihrer reichhaltigen Geschichte. Berghausen, Heiligenstein und Mechtersheim waren als erste an der Reihe. Sie wurden bei der Verwaltungsreform 1969 vereinigt und unter dem Namen Römerberg als verbandsfreie Kommune zusammengefasst. Dass diese Bezeichnung relativ unkompliziert gefunden werden konnte und auch auf Zustimmung bei der Bevölkerung stieß, liegt in der Geschichte begründet: Die Gemeinden ziehen sich nämlich an der Römerstraße entlang.
Zwei Jahre länger Zeit ließen Dudenhofen, Hanhofen sich und Harthausen, bis sie schließlich 1971 gebündelt wurden. Die Orte indessen wurden im Gegensatz zu Römerberg zu einer Verbandsgemeinde. Während Dudenhofen und Hanhofen beide bereits 1156 erstmals urkundlich erwähnt werden, tritt Harthausen erst 1213 in Erscheinung.
Sich gut 40 Jahre nach diesen Ereignissen erneut mit einer einschneidenden Veränderung befassen zu müssen, hat zum damaligen Zeitpunkt keiner geahnt. Wieder wurde reformiert, wieder mussten neue kommunale Formen gefunden werden - im Falle von Dudenhofen und Römerberg nun eben die Vereinigung zur Verbandsgemeinde (VG).
Die steht im zehnten Geburtstagsjahr mit fast 23.000 Einwohnern gut da. Auch das Gebiet der VG - 5498 Hektar - kann sich sehen lassen. In diesem lässt es sich gut leben, wie ein Blick auf Infrastruktur, Nahversorgung, Betreuung- und Bildungsangebote belegt.
Allein elf Kindertagesstätten und sechs Grundschulen gibt es in den Gemeinden, ergänzt durch die Realschule plus in Dudenhofen. Die Menschen mögen die Vielfältigkeit, die eine direkte Anbindung ans überörtliche Straßennetz ebenso ermöglicht wie spontane Ausflüge in die Rheinauenlandschaft mit einem guten Radwegenetz.
Generationenarbeit wird gelebt: von Aktivitäten, die in kreativer Weise von den Jugendpflegern organisiert werden, bis zur Betreuung alter Menschen in den Seniorenhäusern an den Standorten Dudenhofen, Harthausen und Römerberg-Berghausen.
Nicht zu vergessen: die rund 200 Vereine, die flächendeckend für Abwechslung und Gemeinschaft sorgen und Menschen aus der gesamten Verbandsgemeinde zusammenbringen. xsm