2023 war ein Jubiläumsjahr für die Ortsgruppe. 50. Geburtstag feierte diese. Zum Frühlingsfest in Heiligenstein in der kleinen Hohl schenkte der Verein nicht nur den Besuchern, sondern auch sich selbst ein Konzert mit der Pfälzer Kultband „Die anonyme Giddarischde“. Nach der Veranstaltung lagen beim PWV-Vorsitzenden Thomas Jester-Zürker die fünf Mitgliedsanträge auf dem Tisch.
„Das war der Zeitpunkt, an dem wir beschlossen haben: Wir müssen die Weichen anders stellen“, sagt er. Nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis soll das nun gelingen. Der wesentliche Schritt: die Aufwertung des Vereinsgeländes. Attraktiver werden solle es für Neuzugänge.
„Wir möchten den Platz familienorientiert gestalten und hoffen auf weiteren Zulauf“, fasst Sabine Jester-Zürker, die in der Vorstandschaft als Schriftführerin tätig ist, zusammen. Schauen, dass andere auch Spaẞ am Vereinsleben entwickeln, eine Bindung entsteht und die Neumitglieder auch Lust bekommen, sich zu engagieren - so lauten die Ziele des verantwortlichen PWV-Teams.
Konkret soll in einem ersten Schritt in neue Spielgeräte für das Vereinsgelände investiert werden. Die notwendigen Zuschussanträge dafür sind bereits bei der Gemeinde eingereicht worden. Das Areal ist bereits entsprechend vorbereitet worden.
Das bedeutete zunächst, die in die Jahre gekommenen Spielgarnituren zu entfernen. „Das Karussell, das am Zugang zum Gelände stand, war bestimmt 30 Jahre alt“, zeigt Thomas Jester-Zürker auf. Nicht weniger Geschichte geschrieben haben eine Wippe und ein Klettergerüst. Vorbei ist deren Lebensdauer inzwischen.
„Ruckzuck wurden die Spielgeräte aus dem Boden gerissen“, verrät Sabine Jester-Zürker. Wobei: Ganz so zackig ging das Entfernen der einzelnen Objekte nicht. Die Flex musste bemüht werden, um das einbetonierte Karussell von seinem Stammplatz wegzubekommen.
Thomas Jester-Zürker ist begeistert von dem Enthusiasmus, den die Neumitglieder dabei an den Tag legten. „Wie die sieben Zwerge kamen die Väter anmarschiert mit dem Spaten über der Schulter“, erinnert er sich an ein erheiterndes Bild. Selbst die Kleinsten waren bei der Vorbereitung der Fläche für die zu erwartenden neuen Gerätschaften behilflich. Im mittleren fünfstelligen Bereich, schätzt der Vorsitzende, bewegt sich der PWV bei deren Anschaffung. In Geduld üben müssen sich alle aufgrund der notwendigen politischen Entscheidungen für eine Förderung, bis die Spielobjekte angebracht werden können. „Bis zum Frühlingsfest werden wir es wohl nicht schaffen“, meint Jester-Zürker.
Er weiß, dass die Zeit reif ist für Veränderungen auf dem Areal. Die Neuanschaffungen sollen naturnah aus Holz gestaltet sein und eine geringe Fallhöhe haben. Von einer Balancierschlange, Federwippentieren und Hüpfblumen erzählt Thomas Jester-Zürker.
Nach und nach erweitert worden sei das Gelände zu Beginn der Vereinsgeschichte, lenkt seine Frau ein. Für Ordnung sorgt seit 2006 Lorenz Sternberger mit Hilfe von einer Handvoll Ehrenamtlicher. So lange ist er bereits Platzwart des Vereins, neben seinem Einsatz als Wander- und Wegewart.
„Das ganze Jahr über gibt es Arbeit auf dem Gelände“, erklärt Thomas Jester-Zürker. Vom Rasendüngen und Reinigen über Schneid- und Schleifarbeiten bis zum Montieren einer Stehtischplatte reichten die Arbeiten im vergangenen Jahr. Für seine Verdienste wurde Sternberger vor Kurzem in der Jahreshauptversammlung des PWV zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 1984 ist er dem Verein treu. „Er ist Motor und Seele der Ortsgruppe“, betont Jester-Zürker. Sternbergers Ehefrau Gisela schließt er mit ein. „Ohne die beiden“, stellt der Vorsitzende heraus, „wäre vieles nicht so leicht gewesen in der Vergangenheit.“
Auf die veränderte Optik des Vereinsgeländes sind alle gespannt. Sukzessive soll es nach den Spielgeräten an die Aufwertung des restlichen Mobiliars gehen, um den PWV fit für die Zukunft zu machen. xsm