Anzeigensonderveröffentlichung
VG Römerberg und Dudenhofen

Obst- und Gartenbauverein Heiligenstein: Ein Wappen an der Rebzeile

Ein Modernes Logo soll Schwung in die Mitgliederkartei bringen. Die Motive waren relativ schnell klar. Pfirsiche und Erdbeeren sollten zu erkennen sein.

Obst- und Gartenbauverein Heiligenstein: Ein Wappen an der Rebzeile

Neues Design: das Wappen des OGV Heiligenstein. FOTO: OGV/GRATIS

Alles neu macht nicht nur der Mai. Auch in einem Jubiläumsjahr kann einiges passieren. Im Falle des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Heiligenstein war es die Geburt eines neuen Logos im vergangenen Jahr.

120 Jahre alt ist der OGV 2023 geworden. Ein solides Alter. Mit der Zeit gehen die Verantwortlichen dennoch. An der Repräsentation nach außen wurde geschliffen. „Wir wollten etwas Frisches, Modernes, um neue Mitglieder zu gewinnen“, erklärt der Vorsitzende Ralf Gaggermeier.

Die Denkmaschine wurde angeworfen und aus einem gemeinschaftlichen Ideensammelsurium ist ein Ergebnis entstanden, mit dem alle zufrieden sind. Wichtig für Gaggermeier: „Das Logo sollte einfach gestaltet sein.“ Und: „Es soll bunt und schwarz-weiß gut aussehen.“

Die Motive waren relativ schnell klar. Pfirsiche und Erdbeeren sollten zu erkennen sein. „Damit haben viele unserer Vorfahren hier Geld verdient und damit ihre Häuser gebaut“, erklärt Gaggermeier. Sogar in der alten Satzung des OGV seien die beiden Obstsorten vermerkt gewesen, als Anbauarten einer Zweckgemeinschaft.

Diese habe eine Wingertsspritze gekauft und verliehen, haben Dünge- und Spritzmittel gemeinsam organisiert und letztendlich die Absätze besser koordinieren können. „Irgendwann“, so Gaggermeier, „kamen die Weintrauben dazu.“ In Heiligenstein gab es also schon etliche Jahre eigenen Wein. Da die Nachbarn in Berghausen bereits das Rebenmesser im Wappen haben, sollten es für den OGV Heiligenstein die Früchte sein.

„Die Weintrauben passen so gut, weil wir unseren eigenen Gemeindewingert haben“, unterstreicht Gaggermeier. Rund 500 Liter Riesling bringe der jährlich hervor. „Unserem Verein ist es sehr wichtig, den Hauswein zu bereiten und die Tradition nicht aussterben zu lassen“, macht der Vorsitzende deutlich.

Aus den Aspekten heraus sei schlussendlich das neue Wappen im Jubiläumsjahr entstanden. Nicht nur, dass dieses mittlerweile Briefköpfe und neu angeschaffte Vereinskleidung ziert. Es ist auch dauerhaft öffentlich wahrnehmbar, dank des Einsatzes von Steinmetzmeister Tobias Uhrig aus Speyer. „Er hat das Wappen in Stein gemeißelt“, verrät Gaggermeier. Quarzit sei dafür gewählt worden um zu verhindern, dass der Stein sich bei Regen mit Wasser vollsaugt.

Als Standort für das „ewige Wappen“ wurde ein Platz parallel zur Rebzeile des Römerberger Gemeindewingerts ausgeschaut. xsm


Wo Wiesenschaumkraut wächst

Rundwanderweg führt in Römerberg durch naturnahe Erlebniswelt

Der meteorologische Frühlingsbeginn naht mit großen Schritten. Zeit für Bewegung in der Natur. Die Verbandsgemeinde hat genug zu bieten, um Ruhe zu tanken und etwas zu erleben. Beispielsweise den Natur-Lehr-Spiel-Pfad.

Eine Mischung aus Erfahren und Erleben ist der Lokalen Agenda 21 mit der Anlage des Pfades geglückt. Über 7,5 Kilometer führt dieser ab der Großen Hohl in der Nähe des Angelsportvereins Berghausen durch Blühlandschaften, vorbei an Infotafeln, Spielmöglichkeiten und zur Rast angelegtem Mobiliar.

Insgesamt werden entlang des Pfades neun Plätze angesteuert. Zu entdecken gibt es dort etliches. Große Bildtafeln klären beispielsweise über einheimische Singvögel, Nisthilfen, Pflanzen und das Naturschutzgebiet Mechtersheimer Tongruben auf. Aufgestellt sind diese auf den von Mitgliedern der Lokalen Agenda 21 angelegten Blumen- und Streuobstwiesen.

Etliche Überraschungen bergen die Schautafeln, denn dort sind Namen zu finden, die nicht unbedingt Einzug in den täglichen Sprachgebrauch finden. So stellen sich beispielsweise das Wiesenschaumkraut, die Kuckuckslichtnelke oder das Taubenkropfleimkraut vor. Wie viel Leben in einer Trockenmauer herrscht, wird gleichermaßen vor Augen geführt. Der Kunkelbraune Bläuling soll dort ebenso zuhause sein wie die Zauneidechse, die Erdkröte oder die Springspinne. 

Die Menschen, jung und alt, für den Naturschutz sensibilisieren wollen die Ehrenamtlichen mit dem Natur-Lehr-Spiel-Pfad. Gleichzeitig soll sich der Einsatz in der Natur positiv auf deren Entwicklung auswirken.

Der Erhalt der Artenvielfalt und die Renaturierung werden von den Mitgliedern gefördert und sollen auch durch das Erlebnis vor Ort im Bewusstsein von Kindern und Erwachsenen verankert werden.

Automatisch fließt beim Rundgang ein weiterer Lerneffekt mit ein: der des umweltgerechten Verhaltens in der Freizeit. Der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Erhaltung des Erholungswertes werden parallel zum Spaß am Erkunden gelehrt. Zirka 30 Teiche und Tümpel gehören zudem in das Gebiet, durch das der Pfad führt. Die Biotope üben ihre eigene Faszination aus.

Gut zweieinhalb Stunden dürfen Spaziergänger für den Rundweg kalkulieren. Mit dem Rad ist er in gut einer Stunde zu schaffen. Großes Plus der Strecke: Sie kann auch mühelos mit Kinderwagen und Rollstuhl befahren werden. xsm