„Wir kamen ins Gespräch. Sie erzählte, dass sie Klavier spielt. Ich spielte Gitarre", denkt Konzack an die Begegnung zurück. Die beiden trafen sich und musizierten gemeinsam. „Wir dachten, vielleicht können wir das wiederholen und finden noch andere, die Lust darauf haben mitzumachen", erzählt Konzack, der auch Beisitzer im Kuk ist.
Die beiden Musik-Freunde trugen die Idee in den Verein hinein. Was folgte, war ein erstes Treffen im August 2018. ,,Die Ersten, die kamen, haben selber mal Musik gemacht und wollten sich anschauen, was wir da so machen“, berichtet Konzack. Der Gedanke wurde von den meisten direkt weitergesponnen. „Sie sagten, wir können ja mal mitmachen", sagt der Sprecher der Gruppe.
Was folgte, waren immer mehr Mitwirkende, die ihre Freude am gemeinsamen Musizieren auslebten. „Am Anfang waren die Treffen sehr gitarrenlastig", erinnert sich Konzack. Das Instrument hatte Hochkonjunktur und war beliebt bei denen, die zu den Jam-Sessions kamen. ,,Sie begleiteten sich alle selbst beim Singen", berichtet Konzack. Der große Vorteil dabei: Die Stücke waren grundsätzlich bei allen bekannt. ,,Wir haben uns rangetastet", sagt Konzack schmunzelnd.
Im Laufe der Zeit seien weitere Laienmusiker hinzugekommen. Ein Geiger sei zur Jam-Combo gestoßen. Dann sei ein Akkordeonist gefolgt, der laut Konzack auf Anhieb alles mitspielen konnte. Auch ein Schlagzeuger gehöre mittlerweile zur Gruppe. „Es gibt auch Leute, die kein Instrument spielen, aber dazustoßen, um einfach nur zu singen“, führt Konzack aus.
Einmal im Monat finden die Jam-Sessions statt. Dafür wird das KuK-Atelier II in der ehemaligen Realschule plus in Römerberg genutzt. „Der Bedarf ist da. Wir könnten sogar häufiger Treffen anbieten“, wirft Konzack ein. Sein Zeitfenster lasse das aber nicht zu. Umso mehr genießen die Jammer die gemeinsamen Zeiten alle vier Wochen. „Wir haben anfangs alle Stücke gesammelt und jetzt ein festes Repertoire“, erklärt Konzack. Eine bunte Musikmischung sei entstanden, in der alles vertreten ist. „Vom Pfalz-Lied über das Swing-Stück Fly me to the moon bis zum Bill Haley-Klassiker See you later alligator können wir einiges abrufen“, nennt der Verantwortliche Beispiele.
Das durchschnittliche Alter der Teilnehmenden liegt seiner Aussage nach bei etwa 60 Jahren. Alexandra Schwarz, eine der jüngeren, sei mittlerweile aus beruflichen Gründen aus Römerberg weggezogen und bedauerlicherweise nicht mehr dabei. Stolz ist Konzack jedoch auf den festen Kern, der sich zwischenzeitlich entwickelt hat. „Wir sind normalerweise in etwa zehn Personen“, sagt Konzack. Willkommen sind weiterhin alle, die Lust aufs Musizieren haben. Perfektion ist dabei nicht gefragt, unterstreicht Konzack und hebt hervor: „Das Wichtigste ist, dass viel gelacht wird und die Stimmung gut ist.“ Zwanglos und völlig ohne Druck soll alles vonstattengehen. Auftritte der Jam-Session-Mitwirkenden gibt es daher nicht. xsm
INFO
Jam-Session
Peter Konzack
Mobil 0162 1950320
E-Mail: peter.konzack@kuk-roemerberg.de xsm