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Verkaufsoffener Sonntag In Grünstadt

Grünstadt: Mit Brezeln und Gräfin zu Fuß unterwegs

Wenn die Geschäfte in der Innenstadt öffnen, startet der Sommertagsumzug zur Winterverbrennung

Diesmal gibt es eine besondere Konstellation: Den zwei Karnevalsumzügen in Hettenleidelheim am Sonntag und Grünstadt am Faschingsdienstag folgt ohne großen Abstand der Sommertagsumzug.

Putzige kleine Bienchen fliegen zur Winterverbrennung. FOTO: ANJA BENNDORF
Putzige kleine Bienchen fliegen zur Winterverbrennung. FOTO: ANJA BENNDORF

Er ist Highlight der Veranstaltungen am kommenden Wochenende mit Märzmarkt auf dem Luitpoldplatz und dem ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr. 

Letzterer endet um 18 Uhr und beginnt fünf Stunden zuvor um 13 Uhr. Zu dem Zeitpunkt setzt sich auch die bunte Stabaus-Prozession in Bewegung. Kurz zuvor formiert sie sich im Kreuzerweg, wo es ab 12 Uhr Brezel zum Preis von jeweils zwei Euro zu erwerben gibt. „Wir haben 1000 Stück bestellt“, sagt Citymanagerin Susanne Kramer. Verziert wird das Laugengebäck mit von den Kitas gebastelten Stabausstecken durch die Jugendfeuerwehr, der das Wirtschaftsforum Grünstadt zum Dank eine Spende zukommen lässt. 

Wie ein Blick auf die Anmeldungen offenbart, wird der Lindwurm mit 14 bis 15 Nummern ebenso lang wie der Grünstadter Fasnachtsumzug. Für den richtigen Schwung sorgt vorn hinter dem obligatorischen Feuerwehrauto die Blaskapelle 1959 Abenheim. Den Musikern folgen der Bürgermeister Klaus Wagner und die 73. Weingräfin des Leiningerlandes, Sarah I. Die beiden werden nicht wie gewohnt in einer Kutsche chauffiert. 

Wieder dabei: die Blaskapelle 1959 Abenheim. FOTO: ANJA BENNDORF
Wieder dabei: die Blaskapelle 1959 Abenheim. FOTO: ANJA BENNDORF

„Das machen wir nicht mehr, seitdem ein Pferd durchgegangen ist“, erläutert der Rathauschef. Als er vor zweieinhalb Jahren mit der damaligen 71. Weingräfin Mara I. in einem Zweispänner durch Asselheim fuhr, um am Kerweumzug teilzunehmen, sei eines der Tiere nervös geworden „wegen der Guggemusik“ und schließlich durchgedreht. Mara sei in ein Cabrio umgestiegen und er selbst in die Isetta von Albrecht Belger, so Wagner und kündigt an: „Beim Sommertagsumzug werden wir mit dem Stadtvorstand und Vertretern des Wirtschaftsforums eine Fußgruppe bilden.“ 

Man werde gravierte Gläschen zur 1150-Jahr-Feier verteilen und mit Wein der Weingräfin füllen, der mit einem Elektromobil transportiert wird. „Die Kinder bekommen Gummibärchen“, sagt Wagner und zeigt eine grün-weiße Schärpe, die er tragen wird. Sie weist auf das Jubiläum hin, dessen Höhepunkt das Festwochenende, 24. und 25. Mai, sein wird. 

Im Umzug werden von verschiedenen Kindertagesstätten die vier Jahreszeiten dargestellt, einige mehrfach. So wird es den ersehnten Frühling dreimal geben, wobei die Jugendfeuerwehr wieder einen schön mit Blumen geschmückten Motivwagen kreieren wird. Die blühenden Topfpflänzchen können nach der Umzugsauflösung hinterm Feuerwehrgerätehaus im Nordring erworben werden. Dort wird auch zum krönenden Abschluss der kleinen Wanderung der Winter verbrannt. Begleitet wird das Schauspiel, zu dem drei Kitas Lied- und Gedichtbeiträge einstudiert haben, einleitend von der Abenheimer Kapelle. Den Hauptpart übernimmt der Spielmanns- und Fanfarenzug der Kallstadter Floriansjünger, die zuvor weiter hinten im Umzug mitlaufen und damit ihr Debüt in Grünstadt feiern. abf