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Verein Zukunftsregion Westpfalz

Schutzschirm gegen Attacken aus dem Internet

IT-Sicherheitstag „IT uffm Betze“ mit Besucherrekord – Interesse am Thema gewachsen

Schutzschirm gegen Attacken aus dem Internet

Wie wappne ich die Systeme meines Unternehmens gegen Zugriffe von außerhalb? Dieser Frage gingen die Referenten des Vortragsprogrammes beim IT-Sicherheitstag nach. FOTO: MARTIN KOCH/FREI

Der IT-Sicherheitstag mit dem Titel „Cybersicher in Krisenzeiten“ Ende Juni stellte einen Besucherrekord auf und zeigte damit, welche Bedeutung diesem Thema beigemessen wird. Rund 200 Vertreter von Unternehmen und Behörden waren nach Kaiserslautern ins Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions gekommen, um sich von Experten wertvolle Informationen für ihren Berufsalltag einzuholen.2013 wurde der IT-Sicherheitstag „IT uffm Betze“ für Unternehmen und Behörden von einem Zusammenschluss in diesem Bereich tätiger Dienstleister ins Leben gerufen. Diese Initiative hatte nun nach einer Corona-bedingten Pause erstmals seit 2019 wieder zusammen mit dem Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) und der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz dazu eingeladen. Zehn Akteure präsentierten sich mit einem Stand und standen bei Fragen der Anwesenden mit ihrem Spezialistenwissen Rede und Antwort. Das Vortragsprogramm widmete sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.Ilona Benz von der KL.digital GmbH, Chief Digital Officer der Stadt Kaiserslautern, gab eine Einschätzung der Bedrohungslage aus kommunaler Sicht ab, die einen immer aufwendigeren Schutz der Infrastruktur erforderlich mache. Ein IT-Leiter eines von einem Hackerangriff betroffenen Unternehmens aus Kaiserslautern berichtete unter dem Titel „Nach der Cyber-Attacke ist vor der Cyber-Attacke, oder gilt der Umkehrschluss?“ von seinen Erfahrungen.

IT-Sicherheitstag „IT uffm Betze“ mit Besucherrekord – Interesse am Thema gewachsen

Schutzschirm gegen Attacken aus dem Internet-2
Frank Hallfell FOTO: MARTIN KOCH/FREI
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Manuel Neubecker FOTO: MARTIN KOCH/FREI

Weitere Themen waren unter anderem Gegenmaßnahmen bei Cyberattacken, das neue Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz, der sichere Umgang mit Microsoft 365 sowie die digitale Arbeitszeiterfassung. Außerdem referierten Vertreter des rheinland-pfälzischen Innenministeriums über die aktuelle Bedrohungslage und Werkzeuge zur Abwehr. Wer wollte, konnte sich außerdem einer Stadionführung mit dem ehemaligen FCK- und Nationalspieler Hans-Peter Briegel anschließen.

Von einem großen Interesse an diesem Thema sprechen Frank Hallfell von „enbiz engineering und business solutions“ und Manuel Neubecker von „klip-asca“, beides Unternehmen aus Kaiserslautern, im Rückblick. Neubecker sagt: „Nach der längeren Corona-Pause der Veranstaltung waren wir von der Anzahl der Besucher positiv beeindruckt. Es gab rege Beteiligung der Teilnehmer in den Vorträgen.“

Hallfell sieht in dem nun wieder möglichen persönlichen Kontakt als auch in der zunehmenden Bedrohung und in den erfolgreichen Angriffen Gründe für ein gestiegenes Sicherheitsbewusstsein. „Vor drei, vier Jahren haben wir noch vor abstrakten Gefahren gewarnt, aber jetzt hat es auch Unternehmen aus Kaiserslautern getroffen.“

Er betont, wie wichtig es ist, die Software auf einem aktuellen Stand zu halten. „Sonst steht Tür und Tor offen“, warnt er. Ebenso müssen die Anwender für die Gefahren sensibilisiert werden. „Am häufigsten werden Verschlüsselungstrojaner als E-Mail mit Anhang verschickt. Klickt man die Datei an, hat man sich den Virus eingefangen.“

Er als auch Neubecker gehen davon aus, dass die Gefahren nicht weniger werden. „Hacker haben wirtschaftlichen Erfolg und die Strafverfolgung ist schwierig“, sagt Hallfell. Als Mitinitiator dieser Gemeinschaftsveranstaltung sei es von Beginn an die Intention gewesen, die IT-Sicherheit in Kaiserslautern nach vorne zu bringen. Obwohl die Akteure Mitbewerber seien, funktioniere dies bereits seit Jahren. lmo