Vielseitig soll das Element Wasser genutzt werden. Das ist der Leitgedanke,mit dem sich Vanessa Wilhelm im Sport- und Erlebnisbad „bademaxx“ jeden Samstag an die Arbeit macht, und das mit enorm viel Freude.
Seit August vergangenen Jahres leitet die 26-jährige Studentin von Sozialpädagogik und Management aus Harthausen ein Angebot, das sich Wasser-Spiel-Spaß (WSS) nennt. Der Name ist Programm.
Bis in den März hinein werden die jüngsten Badbesucher an festgelegten Samstagen, jeweils 13.30 bis 17 Uhr, von Wilhelm unterhalten. Ideen hat diese genug. Priorität Nummer eins hat bei ihr, den Spaß mit motorischen Herausforderungen zu verbinden und den Kindern gleichzeitig etwas über das richtige Verhalten im Wasser beizubringen.Nährwert soll das Erlebnis also haben, aber dennoch zwanglos vonstattengehen. Variabel zu bleiben ist für Wilhelm keine Frage. Zwar wird das WSS-Programm zuhause vorbereitet, aber für spontane Abänderungen ist die Leiterin am Veranstaltungstag selbst durchaus zu haben. „Ich schreibe den Ablauf an eines der großen Glasfenster vor dem Aktionsbecken. Jedes Kind kann das dann lesen und entscheiden, ob es direkt oder erst später ins Geschehen einsteigt“, erzählt Wilhelm.
Offen für alle Altersklassen soll das Angebot sein. Das bedeutet, dass die Leiterin auf unterschiedliche Ansprüche eingestellt sein muss. Kein Problem für Wilhelm, wie sich herausgestellt hat.Als absoluter Favorit bei den Aktionen hat sich ihrer Aussage nach ohnehin zweierlei bei allen Kindern durchgesetzt: „Tauchen und ins Wasser springen.“
Für Abwechslung zu sorgen fällt der Harthausenerin, die bereits ein Studium der Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen hat, an ihrer Wirkungsstätte nicht schwer. Genug Ausstattung wird vorgehalten, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Unter anderem können die Kinder nach einem Piratenschatz tauchen, sich bei einer Staffel messen oder gar übers Wasser laufen – mit Hilfe aufblasbarer Hindernisse.
Beim letzten WSS des Jahres am 14. Dezember wird der Nachwuchs nicht nur im Wasser kreativ. Dann wird es auch einen Malwettbewerb geben. Mit Fingerfarben dürfen Bilder auf den Glasfenstern gestaltet werden. Die drei besten werden prämiert. Eine Übersicht zu den WSS-Terminen gibt es unter www.bademaxx.de.
Tempo auf der Rutsche
Offen für neue Ideen sind die Stadtwerke Speyer als Betreiber des „bademaxx“. Im vergangenen Jahr ist erstmals ein Rennrutschen-Wettbewerb ausgerichtet worden, den der Deutsche Rennrutsch-Verband organisiert hat. Der Hanhofener Jens Niedermeyer ist dabei federführend. Eine Wiederauflage soll es am Samstag, 21. September, geben.
Schon seit über zehn Jahren ist das Rennrutschen für Niedermeyer zum Freizeitsport geworden. Vor etwa neun Jahren gründete sich das Team „Speed-Rutscher“, dem mittlerweile gut 20 Personen aus ganz Deutschland angehören. Ein bis zweimal im Monat ist Niedermeyer bei Wettkämpfen. Finanziert wird alles selbst. „Rennrutschen ist eine Randsportart und wird in Deutschland nicht gefördert“, sagt der Hanhofener.
Beim Wettbewerb in Speyer können sowohl Kinder, als auch Erwachsene beim Konkurrenzkampf um Sekunden auf der Regenbogenrutsche mitmachen. Diese werden in verschiedene Altersklassen unterteilt. Gerutscht wird in drei Durchgängen, wobei die beiden besten Zeiten addiert werden. Anmeldungen werden am Veranstaltungstag ab 13 Uhr im bademaxx entgegengenommen. Siegerehrung ist um 17 Uhr. xsm