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Stricken ist ein Dauer-Trend. Die kfd Harthausen beweist es. Im Jahr 2020 jährt sich die Gründung des Strickkreises bei der kfd Harthausen zum 35. Mal. So lange ist Traudlinde Geil bereits dabei und in führender Position.
„Mit einem Strickkurs fing alles an“, erinnert sie Traudlinde Geil. Teilnehmerin ist sie gewesen. Als die Referentin wegzog, übernahm sie den Part. „Anfänglich war die Resonanz groß. Wir waren an die 18 Personen. Dann ist die Gruppe geschrumpft auf acht. Aktuell sind wir elf Damen“, schildert Geil die Entwicklung. Bemerkenswert ist die Altersspanne der Teilnehmerinnen. Die liegt zwischen 22 und 95 Jahren.
Für den Verkauf der Strickwaren, die unterm Jahr entstehen, extra einen Adventsbasar auszurichten, habe seine Berechtigung, wie Geil darlegt. „Alle sind interessiert, etwas zu kaufen. Nur selbst stricken will keiner“, wirft sie ein. Das spiegelt sich in den Kursen der Volkshochschule wider, die Geil ebenfalls seit vielen Jahren leitet. Oftmals wird die notwendige Teilnehmerzahl nicht erreicht.
Strickwütig geblieben
Wohl fühlt sich Geil im Kreise der strickenden kfd-Frauen. „Wir sind eine gute Gruppe und über die Jahre hinweg woll- und strickwütig geblieben“, betont sie mit einem Lächeln. Die Gemütlichkeit, die bei den Treffen jeden Donnerstag herrsche, mache das Miteinander aus. „Jede hilft jeder. Das hat die Gruppe geprägt“, stellt Geil fest.
Wichtig sei es auch bei dem traditionellen Textilhandwerk, mit der Zeit zu gehen. Im vergangenen Jahr hatte Geil beispielsweise eine Mütze mit einem Loch in der Mitte entworfen, durch die locker ein Pferdeschwanz gezogen werden konnte. Das Problem, diesen unter der Haube unterzubringen, war also gebannt. „In diesem Jahr sind Dreieckstücher der Renner“,weiß Geil.
Einer Strickware kann aber keine andere den Rang ablaufen: Socken. „Die gehen immer“, berichtet Geil von einem wahren Ansturm, den sie jährlich beim Adventsmarkt erlebt. „Wir haben Frauen, die stricken über 100 Paare im Jahr“, verrät die Gruppenleiterin. Bei ihr gehören die Nadeln sogar zum Urlaubsgepäck.
Unabdingbar für ein tolles Endprodukt sei die richtige Wolle. Nicht nur schön, sondern auch strapazierfähig müsse die sein. In einer Wollfabrik kauft Geil ein. Zweimal habe sie bereits Wolle aus Barcelona geschickt bekommen.
Unter ein Motto wird der Adventsmarkt jedes Jahr gestellt. Diesmal lautet es „Accessoires für die ganze Familie“. Die werden am Sonntag, 1. Dezember, 13 bis 17 Uhr, im katholischen Pfarrheim angeboten. xsm