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Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim

Retrospektive zu Ottmar Heller

Kultur- und Heimatkreis zeigt Werke des Dannstadter Künstlers - Ölbilder, Aquarelle und Bronze-Skulptur

Retrospektive zu Ottmar Heller

Eines von Hellers Lieblingsmotiven: Stiefmütterchen, hier als Stillleben. FOTO: CLEMENS

Der Dannstadter Kultur- und Heimatkreis beteiligt sich an der Kerwe mit einem Kulturcafé. In seinen Vereinsräumen im Zentrum Alte Schule gibt es Kaffee und Kuchen und Besichtigungsmöglichkeiten der historischen Schuhmacherwerkstatt. Außerdem nimmt der Verein 2022 die Tradition der Kerweausstellungen wieder auf und zeigt in einer Art Retrospektive Werke des Dannstadters Ottmar Heller (19392015). „Die Ausstellung hatten wir schon für 2020 geplant, aber dann kam Corona dazwischen“, sagt der Vorsitzende des Kulturund Heimatkreises, Thomas Keck.

Als Gründungsmitglied war Ottmar Heller viele Jahre aktiv im Vorstand des Kultur- und Heimatkreises und organisierte gemeinsam mit seiner Frau Hedy, die selbst lange Vorsitzende war, viele Ausstellungen des Vereins. Damit förderte er auch lokale und regionale Künstler.

Als Restaurator: der Dannstadter Ottmar Heller. FOTO: CLEMENS

Der bei der Kerwe gezeigte, gut 20 Bilder umfassende Querschnitt über das künstlerische Schaffen des Restaurators Malers umfasst Ölbilder und und Aquarelle: vom Blumenstillleben über regionale Motive bis hin zu mediterranen Impressionen und Landschaften. Dazu kommt die Bronze-Skulptur einer Katze.

Der gebürtige Dannstadter erlernte das Malerhandwerk, arbeitete als Kirchenmaler und machte in Kaiserslautern seinen Meister. Dort machte er die Bekanntschaft des Kaiserslauterer Künstlers Adi Schaurer (1912-1990), der ihn künstlerisch ebenso beeinflusste wie die Neustadter Künstlerin Christel Abresch (1931-2011) und der Schwetzinger Maler Heinz Friedrich (1924-2018). Mit allen drei blieb Heller in Freundschaft verbunden. Erfüllung fand er als Gemälde-Restaurator am Historischen Museum der Pfalz in Speyer.

Die Malerei hat Ottmar Heller sein Leben lang begleitet und war neben der Familie und dem Gärtnern ein wichtiger Lebensinhalt. Schon früh zog es Ottmar Heller in den Süden, wie Hedy Heller von der Hochzeitsreise nach Denia/Südspanien zu berichten weiß. Wärme und das Spiel von Licht und Schatten faszinierten Heller und finden sich in seinen Bildern von der Toskana und der Provence wieder. Weitere Motive kamen aus der heimatlichen Pfalz wie etwa Weinberge, Mandelblüten und Magnolien. „Stiefmütterchen haben ihm besonders Spaß gemacht", blickt Hedy Heller zurück - wie zahlreiche Variationen dieses Motivs belegen.

Dabei hat Ottmar Heller nie für Ausstellungen gemalt, weshalb es auch in Dannstadt nur sehr wenige öffentliche Möglichkeiten gab, seine Bilder zu sehen. „Wenn ich in Deutschland unterwegs bin, sehe ich oft Bilder von meinem Vater", sagt Tochter Claudia Heller. „Er hat oft Bilder verschenkt." acl

INFO

Kulturcafé im Zentrum Alte Schule: Samstag und Sonntag, 1. und 2. Oktober, jeweils 14 bis 18 Uhr