Im südpfälzischen Offenbach an der Queich liegen die Wurzeln von Progroup. Dort ging vor rund 30 Jahren das erste Wellpappformatwerk in Betrieb. Heute ist das Familienunternehmen mit Sitz in Landau einer der führenden Wellpappenrohpapier- und Wellpapphersteller in Europa und betreibt in sechs Ländern Zentraleuropas Produktionsstandorte. Dabei stets im Fokus des Unternehmens: Alle Prozesse so effizient und nachhaltig wie möglich zu gestalten.
Von Pizza bis Online-Bestellung was gut und sicher von A nach B geliefert werden soll, kommt meist in Wellpappe verpackt. Das hat gute Gründe: Denn Wellpappe ist nicht nur leicht und stabil, sondern auch äußerst umweltfreundlich. Sie besteht aus Wellpappenrohpapier und dieses wird bei Progroup ausschließlich auf Basis von Altpapier hergestellt. Die Wellpapp-Verpackung lässt sich nach Verwendung wieder komplett recyclen. „Unsere Produkte sind also per se schon nachhaltig“,sagt Vorstandsvorsitzender Maximilian Heindl. Das ist dem Unternehmen aus der Südpfalz aber nicht genug. Deshalb setzt es seit seiner Gründung auch bei der Produktion auf effiziente Prozesse, um möglichst wenige Ressourcen zu verbrauchen.
Papierfasern schonend recyclen
Das Recycling beginnt in den Papierfabriken des Unternehmens mit dem Rohstoff Altpapier. Statt die Papierfasern zu zerschlagen, werden sie in Altpapiertrommeln dank hochmoderner Technik besonders schonend aufbereitet. So lässt sich Altpapier insgesamt bis zu 25-mal wiederverwenden.
Wasser aufbereiten und wiederverwenden
Für die eigentliche Papierproduktion im nächsten Schritt brauchtes Wasser. Um den Wasserverbrauch niedrig zu halten, arbeitet Progroup inzwischen weitgehend mit geschlossenen Wasserkreisläufen. Dort wird das Wasser aufbereitet und wiederverwendet. An der Maschine in Sandersdorf-Brehna bei Leipzig reduziert eine integrierte Kreislaufwasserbehandlungsanlage den Frischwassereinsatz um 80 % im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen. Außerdem entsteht in diesem Prozess Biogas - erneuerbare Energie also, die das Unternehmen wiederum für die Papierproduktion nutzt.
Saubere Energie gewinnen
Apropos Energie: Um den fossilen Brennstoffen den Rücken zu kehren, setzt der Wellpappenrohpapier- und Wellpapphersteller auf eigene Energieherstellung in sogenannten Wasteto-Energy-Kraftwerken. Diese nutzen die Reststoffe (Rejekte), die unter anderem bei der Papierproduktion und in der Industrie anfallen und verwerten sie thermisch. Die dabei erzeugte Energie fließt an die jeweils benachbarte Papiermaschine. Damit entstehen konsequente Zero-Waste-Standorte, weil anfallende Reststoffe in Strom und Dampf umgewandelt werden und die Betriebsstätten dadurch nicht verlassen.
Diesen Weg geht das Unternehmen weiter. An der Papiermaschine nahe Leipzig entsteht aktuell das nächste Kraftwerk, das nicht nur die eigene Fabrik mit Strom und Dampf, sondern perspektivisch sogar Teile der Region mit Fernwärme versorgen könnte. „Wir verfolgen diese ganzheitlichen Konzepte, mit denen wir unsere Stoffkreisläufe schließen, konsequent“, so Heindl. Wenn man den Gedanken zu Ende führt, dann steht am Ende ein komplett geschlossenes Kreislaufsystem, das durch entsprechende Technologien mit maximaler Energieeffizienz arbeitet. Darin sehen wir den Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft.“
Progroup AG
Progroup AG, Horstring 12, 76829 Landau
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Hochmodernes Kreislaufwirtschaftssystem
Progroup hat ein hochmodernes Kreislaufwirtschaftssystem entwickelt, das sowohl beim Recycling von Rohstoffen als auch bei Wassernutzung und Energieversorgung allerhöchsten Anforderungen genügt. Mehr Infos zum Unternehmen und seinen Nachhaltigkeitsaktivitäten:
progroup.ag/nachhaltigkeit