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Domspitzen

Vorausdenken und zurückschauen

Vorausdenken und zurückschauen

Ende August veröffentlichte der Deutsche Wetterdienst eine Studie, die bestätigt, dass Unwetter häufiger passieren und zugleich heftiger werden – eine klare Folge der menschengemachten Erderwärmung. Nicht zuletzt bei der jüngsten Flutkatastrophe in der Eifel rückt das Problem in greifbare Nähe. Hier herrscht Handlungsbedarf, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, angefangen vor der eigenen Haustür. Die Stadt Speyer geht mit großen Schritten voran. Das Klimaschutzmanagement versucht mit ganz konkreten Maßnahmen, dem Klimawandel entgegenzuwirken und seine Folgen abzufedern. Mehr dazu finden Sie auf den Seiten 4 und 5.

Die jüdische Geschichte Speyers ist von Hochs und Tiefs geprägt. Ende des 11. Jahrhunderts wurden auf Wirken des damaligen Bischofs hin Juden aus anderen deutschen Städten abgeworben. Ihnen wurden Rechte und Privilegien gewährt. So ganz aus Großzügigkeit war das sicher nicht, im Hinblick auf Steuereinnahmen und Schutzgelder. Wenig später wendete sich jedoch das Blatt sehr schnell, da die damalige Pestepidemie ungerechtfertigterweise der sich formenden jüdischen Gemeinde angelastet wurde. Das erste Pogrom folgte. Leider setzte sich in den folgenden Jahrhunderten dieses Muster fort, bis es wohlbekanntermaßen im NS-Regime den unmenschlichsten, unfassbarsten Tiefpunkt erreichte. Umso schöner ist es, dass sich heute unsere jüdischen Mitbürger anerkannt fühlen und das ihr reiches kulturelles Erbe gewürdigt wird: Die jüdischen Stätten von Speyer, Mainz und Worms haben es endlich auf die Liste des Weltkulturerbes der Unesco geschafft. Was das für die Speyerer Gemeinde bedeutet, lesen Sie im Interview auf Seite 7.

Ebenfalls zum Unesco-Welterbe gehört die Speyerer Kathedrale. Hier finden im September und Oktober die „Internationalen Musiktage Dom zu Speyer“ statt. Das diesjährige Festival widmet sich der imposanten Kirche selbst und kraft ausgewählter Werke, unter anderem von Bach, Mahler, Messiaen, Mozart und Vierne, versucht man die musikalische Annäherung an den Bau. Alles zum Programm Seite 21, das mit der mächtigen „Auferstehungssinfonie“ Mahlers endet.

Auferstanden oder wieder belebt ist zum Glück auch die Kulturszene: So dürfen wir uns auf den „Kulturbeutel“, Gitarrensommer und auf so aufgefallene Events wie das Cosplay-Wochenende freuen.

Wir wünschen Tränen der Freude!

Ihr Stadtmagazin-Team 
 

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M. Ehret

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A. Hanisch

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