Sechs Wochen lang war die Ausstellung von Karin Klomann mit elf ihrer Gemälde im Schillerhaus zu sehen. Allesamt verbindet sie der Bezug auf Leben und Wirken Friedrich Schillers. Am Freitag, 10. Oktober, endete die Ausstellung beim HAKO mit einer Finissage.
Vermutlich war die von Strenge und Vorgaben geprägte Kindheit der Grund, dass der junge Friedrich Schiller seiner Persönlichkeit Raum mit Gedichten und letztendlich auch dem Drama „Die Räuber“ gab. Das im Nationaltheater Mannheim aufgeführte Stück war der Auslöser dafür, dass Schiller für zwei Monate mit seinem Freund unter falschem Namen im Gasthaus „Zum Viehhof“, dem heutigen Schillerhaus, logierte.
Karin Klomann ist Mitglied im Frankenthaler Kunstverein. Vor etwa zwei Jahren begann die gebürtige Oggersheimerin, sich eingehend mit Schiller zu beschäftigen. So entstanden Stück für Stück die elf Werke, die im Schillerhaus zu sehen waren. In Öl- und Acrylfarbe ging sie auf das bekannte Drama sowie Balladen ein, im ihr eigenen Stil der abstrakten Grundstruktur. Einige der Bilder sind in starken Komplementärkontrasten gehalten, andere eher zart und pastellfarben. „Schiller ist in der DNA eines jeden Oggersheimers“, sagt die zwischenzeitlich in Frankenthal lebende Künstlerin. „Es fängt mit der Schillerschule an, geht weiter über die Schillerstraße und das Schillerhaus“, zählte sie auf.
Der Intendant des Mannheimer Nationaltheaters, Wolfgang Heribert von Dalberg nahm das Stück „Die Räuber“ nach vielen Korrekturen an. Zu offen für den Geschmack der damaligen Zeit, prangerte Schiller Missstände wie Menschenwürde und Freiheit während der Französischen Revolution an. Die Zuschauer feierten es hingegen, es kam förmlich zu Turbulenzen, wie es in überlieferten Schriften heißt.
Abwechselnde Text- und Gesangsbeiträge von den Mitwirkenden, Matthias Eschli (Bariton), Jochen Weber, Fotini Christodoulou gaben während der Finissage Einblicke in das Leben und verschiedene Werke Friedrich Schillers. Zu Beginn hatten die Besucher Gelegenheit, um sich mit der Malerin über ihre Werke auszutauschen. Um bei der Uraufführung von „Die Räuber“ am Nationaltheater Mannheim dabei zu sein, desertierte Schiller aus Stuttgart und quartierte sich unter falschem Namen in Oggersheim ein, im heutigen Schillerhaus.
Die mitreißenden, teils berührenden Vorträge der Mitwirkenden, Matthias Eschli, Bariton, Jochen Weber am Klavier und Fotini Christodoulou, machten die Finissage zu einem besonderen Erlebnis. In Rollen gelesen, wurden die Dramen aus den Epochen lebendig, stets mit Bezug auf die entsprechenden Bilder. Das Ende der schottischen Königin Maria Stuarts erlebten die Zuschauer noch einmal neu während des Vortrags einer Szene von Fotini Christodoulou. Am Beispiel einer Tierkampfszene prangerte Schiller die höfischen Umgangsformen an, musikalisch untermalt von einem Gesangsbeitrag Matthias Eschlis und am Klavier begleitet von Jochen Weber. Mit „Ode an die Freude“ und Bezug auf das Bild „Ewige Wonne“, beendete Matthias Eschli die Finissage unter großem Applaus der Zuschauer.
Neue Ausstellung im Schillerhaus
„Bruno Hofmann zeigt in Zusammenarbeit mit dem HAKO eine Auswahl seiner gestalteten Postkarten im Großformat. Sie ist vom 12. November bis 6. Februar 2026 im großen Ausstellungsraum des Schillerhauses zu besichtigen.
Sie stehen jeweils in Verbindung mit einem Kirchenlied der Advents- und Weihnachtszeit aus den Themen des Weihnachtskreises.
Die Ausstellungseröffnung ist am Mittwoch, 12. November um 18 Uhr, im Schillerhaus Oggersheim. cam
60 Jahre Bestattungshaus Fries
Jubiläumsfeier am 1. November bietet die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren
Das neue Bestattungsgesetz wirft viele Fragen auf. Während ihrer 60-jährigen Jubiläumsfeier stehen die Mitarbeiter vom Bestattungshaus Fries in ungezwungener Atmosphäre zu Gesprächen zur Verfügung. Sie wissen dabei auch den Trauerprozess Hinterbliebener zu berücksichtigen.
Tod ist ein Thema, das viele zu Lebzeiten nicht gerne ansprechen wollen. Aber, Leben und Tod sind nun einmal untrennbar miteinander verbunden.
So einzigartig wie der Mensch, so individuell ist auch sein Wunsch, Abschied zu nehmen. Mit dem am 27. September in Kraft getretenen Bestattungsgesetz hat die Landesregierung einen neuen Rahmen geschaffen, der individuelle Vorstellungen und Wünsche der Menschen im Land mit einem würdevollen Abschied nehmen in Einklang bringt.
Entscheidend ist, dass noch zu Lebzeiten schriftlich festgehalten wird, welche Bestattungsform nach dem Tod gewählt werden soll.
Zu all dem informiert das Bestattungshaus Fries, hat dabei auch den Trauerprozess der Familie im Blick..
Am Samstag, 1. November von 10 bis 16 Uhr, bietet sich die Gelegenheit, um alle Fragen rund um das Thema ganz ungezwungen zu besprechen. Seit dem Jahr 1965 steht das Bestattungshaus im Dienst für den Menschen.
Für Verpflegung an der Jubiläumsfeier auf Spendenbasis, mit Eintopf und Würstchen, ist gesorgt. Der Erlös wird einem guten Zweck zugeführt. Weitere Infos unter www.Bestattungshaus-fries.de. cam