Einsatz der Vereine

Koordinator für die enorme Leistung der Vereine ist Hermann Magin. Der Schifferstadter von der Kultur- und Sportvereinigung ist gleichzeitig im MGV 1854 aktiv. Dieser bietet während der Festtage von Freitag bis Dienstag die beliebten Rettichspiralen an. Zudem gibt es Rettichsalat, der frisch im Zelt zubereitet wird, Rettichknorze, die der Backware „Woiknorze“ in Rettichform nachempfunden sind, Rettichdip mit Fladenbrot, Steaks, Bratwurst und Flammkuchen.

Bei der KGS werden Leberknödel, Wurstsalat, Schnitzel, Brat- und Currywurst, Pommes und natürlich Rettichsalat serviert. Auch Reibekuchen mit Apfelmus werden angeboten. Der Förderverein der Jugend des FSV 13/23 serviert Curry-, Brat- und Rindswurst, (Rettich-)Salat, Schweinshaxe, Wurstsalat, Pommes und Saumagen-Burger. „Generell gilt aber, jeder darf das essen, was er am liebsten mag, und zwar wo er will“, betont Magin. „Da wird niemand schief angeschaut“, bekräftigt er. Schließlich arbeiten die Vereine seit Jahren gut zusammen und helfen sich im Notfall beim Auf- und Abbau oder an den Festtagen mit Waren aus.

„Die Stimmung in und zwischen den Vereinen passt einfach“, berichtet Magin. Sonst wäre der immense Aufwand gar nicht zu stemmen. Allein beim MGV sind in sieben Schichten jeweils 25 Personen aktiv, etliche Ehrenamtliche helfen sogar mehrmals. Dazu kommen noch Auf- und Abbau der Zelte, inklusive Aufstellen von Bierzeltgarnituren, Einrichten der Küche mit Waren und der Ausstattung mit Elektrik, sowie die Vor- und Nachbereitungen.

Für Magin und seine Mitstreiter lohnt sich der ehrenamtliche Einsatz sowohl für die Vereine als auch fürs Fest: „Natürlich wollen wir die Einnahmen vom Rettichfest nicht missen, ohne die Vereine hätte das Fest aber auch einen anderen Charakter“, ist sich Magin sicher. hah  

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Liedtext ziert Rettichfestgläser

Auch nach der Feier bei der Stadt erhältlich

Selbstverständlich wird auch Schorle auf dem Rettichfest getrunken: Damit diese aus einem standesgemäßen Trinkgefäß genossen werden kann, gibt es in diesem Jahr anlässlich der Veranstaltung erstmals spezielle Rettichfestgläser. Insgesamt 4000 Gläser wurden geordert.

„Wir sind bemüht, jedes Jahr einen besonderen Werbeartikel zum Rettichfest anzubieten, um die Identifikation der Bürger mit dem Fest zu erhöhen“, sagt Katrin Pardall, Referatsleiterin der Stadtverwaltung und federführend für die Organisation des Rettichfests zuständig. „Die Idee hatten die Vereine“.

Mit der Grafikerin Gabriele Riefling-Repp von der Firma Designa Werbung wurde das Motiv für das Schoppeglas erarbeitet. Im vergangenen Jahr hatte sie das Logo für die 1150-Jahr-Feier kreiert, das auf Dubbegläser gedruckt wurde.

Die selbstständige Grafikerin, die auch das Design für die Frühstücksbrettchen mit Rettichrezepten entworfen hat, fertigte im Auftrag der Stadt verschiedene Entwürfe für das Rettichfestglas an. Dabei hatte sie die Idee, das Glas rundum zu bedrucken, und den Text des Rettichfestlieds zu verewigen. Schließlich fiel die Entscheidung auf einen Druck mit diesem Text.

Jeder Verein, der ein Festzelt betreut, erhält jeweils 1000 Gläser. Nach dem Fest kann man die Gläser weiterhin kaufen. „Die Stadtverwaltung bekommt ebenfalls Gläser, die als Werbeartikel in den Verkauf gehen“, sagt Pardall. pua

Verkaufsoffener Sonntag

Während sich die Showtanzgruppe der Karneval- und Tanzsportgesellschaft (KGS) Schlotte am Sonntag, 2. Juni, kurz vor 13 Uhr für den Auftritt auf der Bühne richtet, öffnen etliche Geschäfte in der Innenstadt und am Schillerplatz ihre Türen. Zwischen 13 und 18 Uhr laden Einzelhändler zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Nichtwenige von ihnen nutzen den Rettichfest-Sonntag, um ihr Angebot zu präsentieren und sich darüber hinaus besondere Aktionen einfallen zu lassen. Somit können Besucher Rettichfest-Gaudi, Musikgenuss und Shoppingtour kombinieren. hah