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Region mit Zukunft

Biere für die Pfalz und die ganze Welt

Braumeister in Winnweiler gehen neue Wege – Craftbiere sind international erfolgreich

Biere für die Pfalz und die ganze Welt

Nicht alles, was in der traditionsreichen Familienbrauerei BischoffinWinnweiler aus den Sudkesseln kommt, trägt auch Etiketten mit dem Schriftzug des Unternehmens. Als Lohnbrauer, aber vor allem auch als Abfüller ist das Unternehmen tätig und überaus erfolgreich.

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Geschäftsführer Sven Bischoff am Sudkessel seiner Brauerei in Winnweiler. FOTO: SCHIFFERSTEIN

Beispielsweise in Italien und China wird Bier aus Winnweiler getrunken. Seit 2018 produziert die traditionsreiche Winnweilerer Brauerei Bischoff vier Craftbiere, die sich weltweit steigender Beliebtheit erfreuen. Im Februar haben jeweils zwei Container mit „Indian Pale Ale“ und „Triple Pale Ale“ die Brauerei in Richtung China verlassen.

Von den vier neuen Bieren kommen vor allem„Dry Hopped Weed“ und „Falkenstein-Weizen Bock“ in Südeuropa sowie in der Pfalz gut an. Auch wenn mittlerweile 60 Prozent des Biers aus Winnweiler ins Ausland gehen, unter anderem 20.000 Hektoliter alleine nach Italien, ist das Unternehmen stark in der Westpfalz verwurzelt. „Im Prinzip haben wir zwei Märkte, der eine ist die Pfalz, der andere die Welt“, sagt dazu Geschäftsführer Sven Bischoff, der das Unternehmen, das zu 100 Prozent seiner Familie gehört, in fünfter Generation führt.

Der Westpfälzer an sich trinkt traditionell. In der Region ist das „kleine Grüne“, das Premium, Braumeister in Winnweiler gehen neue Wege – Craftbiere sind international erfolgreich nach wie vor das beliebteste Bier, wobei das Falkenstein Ur-Weiße immer größere Marktanteile holt. 115.000 Hektoliter hat die Brauerei 2018 insgesamt produziert und verkauft. „Der Sommer war gut, die Abende waren lau, es wurde viel gegrillt und dabei Bier getrunken“, sagt Sven Bischoff, der mit dem Jahr sehr zufrieden war. Zuheiß, darf es aber nicht werden, denn dann werde mehr Wasser getrunken.

„Wir haben das Unternehmen in den vergangenen Jahren verändert, wir entwickeln zusammen mit Kunden nach deren Wünschen deren Biere“, erzählt Bischoff, nennt als Beispiel das Proteinbier „Joybräu“, das mit Studenten aus Hamburg entwickelt wurde. Aus den Studenten sind mittlerweile Geschäftsleute geworden, die ein erfolgreiches Bier-Unternehmen führen und ausschließlich in Winnweiler brauen lassen.

34 Mitarbeiter, darunter zwei Diplom-Braumeister, kümmern sich in Winnweiler um die Herstellung. Als regional verankertes Unternehmen, das seine Rohstoffe aus der Region bezieht, sieht Bischoff in der Mitgliedschaft im Verein Zukunftsregion Westpfalz die Vorteile in der Vernetzung. „Ich finde es schön, dass es diese Initiative gibt, die uns die Chance zum Austausch mit anderen Unternehmen ermöglicht. Dabei steht der Vertriebsgedanke im Hintergrund“, betont der Geschäftsführer. jös

Förderbank des Landes legt Wert auf Regionalität

Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz ist Mitglied im Verein Zukunftsregion Westpfalz geworden

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Hans-Günther Clev (rechts) und ZRW-Mitglied Erwin Schottler (links) überreichen die Urkunde an ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer. FOTO: ISB/FREI

Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit Sitz in Mainz ist seit Beginn des Jahres Mitglied im Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW).

Der Verein ZRW fördere die Stärkung der Region-Westpfalz, zu der vier Landkreise, drei kreisfreie Städte und mehr als 300 Gemeinden zählen, durch zahlreiche Projektaktivitäten, begründet die ISB ihre Mitgliedschaft. Diese wurde mittels einer Urkundenverleihung durch Hans-Günther Clev, Geschäftsführer des ZRW, offiziell bekannt gegeben. Ein Teil dieses Vereins zu sein, passe zur regionalen Ausrichtung der Bank. „Wir als Förderbank des Landes Rheinland-Pfalz legen großen Wert auf Regionalität“, sagt Ulrich Dexheimer, Vorstandssprecher der ISB. „Gerade deshalb ist es wichtig, wohl eher notwendig, Vereine wie den ZRW in ihrem Vorhaben zu Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz ist Mitglied im Verein Zukunftsregion Westpfalz geworden unterstützen. Die Stärkung gemeinschaftlichen Engagements und die Vernetzung in der Region sind nicht zu vernachlässigende Aufgaben.“

Hans-Günther Clev sagt: „Für eine regionale Dachorganisation wie den Verein Zukunftsregion Westpfalz, der sich insbesondere bemüht, über die Pflege und Entwicklung eines attraktiven Unternehmensbestandes Fachkräften die Entscheidung für unsere Region leichter zu machen, ist es wichtig, die ISB im Boot zu haben. Unternehmer erwarten einen umfassenden Service bei ihren Ansiedlungs- oder Erweiterungsvorhaben, und da stehen die Themen Finanzierung, Förderung, Beratung bis hin zu Risikokapital ganz weit oben. Die Mitgliedschaft der ISB ist daher ein echter Gewinn für unser Service-Portfolio für die Wirtschaft.“

Basierend auf vier Handlungsfeldern strukturiert der ZRW seine Projekte, Initiativen und Ideen. Die Sicherung der Fachkräfteverfügbarkeit als erste strategische Achse diene als Grundstein einer erfolgreichen Regionalwirtschaft. Ebenso werden die Herausstellung sowie die Verbesserung der Standortattraktivität fokussiert, um eine dauerhafte Qualitätssicherung zu gewährleisten. Die Vernetzung der Region als viertes Handlungsfeld diene der Bündelung der Kräfte, wodurch positive Impulse gesetzt werden, sind die Verantwortlichen bei der ISB überzeugt und begründen so den Schritt zur Mitgliedschaft beim Verein Zukunftsregion Westpfalz.

Mehr als 300 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft engagierten sich in der Initiative, brächten so die Region voran und machten sie Schritt für Schritt zukunftsfester, lobt die ISB. jös