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Region mit Zukunft

Gipfelglück auf dem Königsberg

Verein ZRW sponsort neues Wanderwegenetz im Kuseler Land

Auf den 568 Meter hohen Königsberggipfel konnten Ortskundige schon immer wandern oder auch radeln. Jetzt ist es auch für Ortsfremde leicht: Mit Hilfe von "Zukunftsregion Westpfalz" ist ein abwechslungsreiches Wegenetz entstanden.

Am Thron auf dem Königsberg-Gipfel: ,,Die neuen Wandermusikanten" und, in roter Jacke, der strahlende Bürgermeister der VG Lauterecken-Wolfstein, Andreas Müller. FOTO: ZRW/FREI
Am Thron auf dem Königsberg-Gipfel: ,,Die neuen Wandermusikanten" und, in roter Jacke, der strahlende Bürgermeister der VG Lauterecken-Wolfstein, Andreas Müller. FOTO: ZRW/FREI

Eine Sternwanderung aus den sieben Gemeinden, die ans Wegenetz "Gipfelglück Königsberg" angebunden sind, markierte am 1. Oktober die offizielle Einweihung des neuen Angebots. Das Programm unter dem Motto „Gehend enuff, ab jetzt sin die Wannerwesche uff!" war gut organisiert: Die Bürgermeister liefen mit, auf dem Gipfel und später beim Imbiss bei den Pfälzerwäldlern gab es schön-schräge Blasmusik der Gruppe ,,Die neuen Wandermusikanten", deren Auftritt allein schon vom Namen her prima passte, und ein ehrenamtlicher Shuttleservice war auch am Start. Allein: Es herrschte Fritz-Walter-Wetter an jenem Samstag, was den Zuspruch auf 50 Wandersleute dezimierte.

Begonnen hatte alles mit einer Spendenaktion: Um eine für Ausflügler, Urlauber und Einheimische gleichermaßen ansprechende "Erlebnisregion Königsberg" auf den Weg zu bringen, sollte die höchste Erhebung im waldreichen Landschaftsschutzgebiet Königsberg in der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein mit einem Thron aus Holz, einer großen Picknicktafel und einer Waldmurmelanlage aufgewertet werden. Das Spendenprojekt klappte, doch dann stellten sich neue Fragen, wie Kathrin Fritz erzählt: Können Besucher den Gipfel überhaupt finden? Und wie können die umliegenden Ortschaften profitieren? ,,Man konnte immer schon von Aschbach, Eßweiler, Hinzweiler, Oberweiler im Tal, Rothselberg, Rutsweiler an der Lauter und Wolfstein aus auf den Königsberg wandern", erläutert Fritz, die in der VG für Wirtschaftsförderung einschließlich Projektmanagement und Tourismus zuständig ist. „Aber es gab keine einheitliche Beschilderung, keine ausgewiesenen Wanderparkplätze, keine Wanderkarte fürs ,Gipfelglück', keine Infotafeln. Jeder Ort hatte seine eigenen Spazierwege."

Um ein auch an den Bedürfnissen von Besuchern ausgerichtetes Wegenetz zu schaffen, reichten die Spenden nicht, sagt Fritz. So kam der ZRW ins Boot, finanzierte die Hinweisschilder im Zeichen einer Krone und buchte auch noch „Die neuen Wandermusikanten" zur Eröffnungstour. Zum Herunterladen aus dem Internet gibt es den Plan der bis knapp acht Kilometer langen Gipfelglück-Routen inzwischen auch. kgi

IM NETZ

www.vg-lw.de/erlebnisregion-koenigsberg