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Intelligente Diagnostik

Intelligente Diagnostik

Mit einem digitalen Auflichtmikroskop können stark vergrößerte Nahaufnahmen von Hautveränderungen gemacht werden.

Gutartig oder bösartig? Diese Frage stellen sich zahlreiche Dermatolog*innen jeden Tag, wenn zu behandelnde Personen mit neuen Muttermalen oder Hautveränderungen zu ihnen kommen. Innovative Technologien unterstützen Ärztinnen und Ärzte nun bei der Diagnose von Hautkrebs.

Heutige Assistenzsysteme, die mit digitaler Bildverarbeitung und künstlicher Intelligenz arbeiten, sind wesentliche Hilfen für Dermatolog*innen. Sie unterstützen nicht nur bei der Diagnose, sondern bieten auch eine visuelle Komponente. „Wir können den Patientinnen und Patienten so die Hautveränderung vergrößert auf dem Monitor zeigen und anhand von Merkmalen erklären, warum etwas herausoperiert werden muss und um was es genau geht“, erläutert Prof. Dr. Dippel, Chefarzt der Hautklinik am Klinikum Ludwigshafen. Eines dieser Assistenzsysteme ist der Fotofinder®. Mithilfe von Deep Learning, einer Methode, die künstliche neuronale Netzwerke für die Informationsverarbeitung nutzt, kann das Gerät zwischen gutartigen und bösartigen Hautveränderungen unterscheiden. Hierfür greift es auf eine Datenbank zurück, mit Millionen von Bildern, bei denen die Diagnose bereits sicher ist. „Durch eine Art digitales Auflichtmikroskop machen wir eine Aufnahme der auffälligen Stelle und lassen eine Auswertung über das System laufen. Das Gerät zeigt uns dann einen Score zwischen null und eins an, wobei eins heißt, dass die Stelle zu 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit bösartig ist. Dieses Ergebnis bestärkt nicht nur uns in der Entscheidung, sondern hilft den Patientinnen und Patienten beim Verständnis“, erklärt Prof. Dr. Dippel.

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„Neue Technologien sind wichtig, um die moderne Medizin weiterzubringen.“

PROF. DR. DIPPEL, Chefarzt Hautklinik

Diagnose mittels Wechselstromwiderstand Das Gerät namens Nevisense™ ist ebenfalls zur Früherkennung von Hautkrebs entwickelt worden. Anders als der Fotofinder ®, der über die Informationsverarbeitung von Bildern funktioniert, arbeitet Nevisense™ mit Impedanzstrom. Dieser wird über eine Sonde, die aus ganz vielen kleinen Kontakten besteht, durch die Haut gesendet. Je nachdem, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Hautveränderung handelt, fließt der Strom anders durch die Haut. So kann das Gerät ein Melanom aufgrund eines veränderten Stromwiderstandes erkennen. „Nevisense ™ wurde ursprünglich für Pigmentläsionen wie zum Beispiel Muttermale entwickelt. Seit Neustem hat man jedoch auch die Möglichkeit, es für Basalzellkarzinome, also den weißen Hautkrebs, einzusetzen“, berichtet Prof. Dr. Dippel.

"Jedes Jahr erkranken mehr als 200.000 Menschen an Hautkrebs."

Unterstützendes Laserlicht

Mit dem dritten Gerät im Bunde, der optischen Kohärenztomografie (OCT) kann die flächenhafte Ausbreitung eines Tumors gemessen werden. Das OCT ist eine Art Ultraschallgerät, das mit einem Laser arbeitet. Die obersten 0,5 Millimeter der Hautschicht werden vergrößert auf einem Bildschirm flach aufgefächert angezeigt. So kann man in die Haut hineinschauen. „Auf dem Bildschirm sieht man dann wolkenartig und ein wenig verschwommen, wo der Tumor viel Masse hat und wo er zur Seite hin aufhört. Durch das OCT können wir dann den Betroffenen zeigen, was wir entfernen müssen, um den Tumor vollständig zu beseitigen“, erklärt Prof. Dr. Dippel.

Hautklinik
Sekretariat Frau Karin Moske
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