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Motor der Klinik

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Der OP-Bereich gilt als der Motor einer Klinik, weil sich die Leistung hier auf das gesamte Krankenhaus auswirkt. Patienten, die hier operiert werden, bekommen wenig bis nichts von ihrer Umgebung mit. Und für Außenstehende bleiben die Türen zu diesem besonderen Bereich in der Regel verschlossen, schließlich muss alles sauber und steril sein. Wie sieht es also aus hinter den OP-Türen am KliLu und wie wird dort gearbeitet?

Am Klinikum Ludwigshafen gibt es vier verschiedene OP-Bereiche, jeweils einen für Haut-, Kopf- und Herz-Operationen und einen Zentral-OP-Bereich, in dem Bauch-, Thorax-, Gynäkologie-, Gefäßchirurgische oder Urologische Operationen durchgeführt werden. „Wir haben insgesamt 22 Operationssäle und zwei Eingriffsräume, alle mit moderner medizinischer Ausstattung“, erzählt Alexandra Gräfin von Rex, Pflegedirektorin des KliLu. „Hier werden im Jahr ungefähr 26.000 Eingriffe von ganz unterschiedlichem Ausmaß durchgeführt – von der kurzen Hautoperation ohne Narkose bis hin zum mehrstündigen Eingriff am Herzen.“

Experten aus vielen Bereichen

Während einer Operation arbeitet ein interdisziplinäres Team mit unterschiedlicher Ausbildung und Fachexpertise zusammen, damit der Patient die optimale Versorgung erhält. Auf Seiten der Ärzte sind das der Operateur und normalerweise auch der Anästhesist, auch Narkosearzt genannt. Aus dem Pflegebereich werden sie unterstützt durch OP-Pflegekräfte und Anästhesiepflegekräfte. „Die OP-Pfleger unterstützen und assistieren dem Operateur während des Eingriffs“, erklärt Alexandra von Rex. „Die Anästhesieschwestern unterstützen bei der Einleitung und Führung der Narkose und begleiten den Patienten auch beim Aufwachen.“ Das entscheidende bei der Arbeit im OP-Team: „Damit eine Operation gelingt, braucht jeder den anderen und muss sich deshalb absolut auf ihn verlassen können. Dieser enge Zusammenhalt macht die Arbeit im OP-Saal aus“, sagt Alexandra von Rex.

ALEXANDRA GRÄFIN VON REX, Pflegedirektorin des KliLu

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«Bei der Arbeit im OP müssen alle Rädchen perfekt ineinander greifen.»
   

Aus- und Weiterbildung für den OP-Saal

Die Pflegekräfte für diese verantwortungsvolle Tätigkeit benötigen eine spezielle Aus- oder Weiterbildung. „Das Wissen unserer OP-Fachkräfte muss immer am Puls der Zeit sein, damit sie ihre Aufgaben innerhalb des Operationsteams für jeden Patienten optimal erledigen können“, führt Alexandra von Rex aus. „Wir sind deshalb sehr stolz darauf, dass wir alle Aus- und Weiterbildungsgänge direkt im Haus anbieten können.“ Dazu gehören zweijährige Fortbildungen im Bereich OP oder Anästhesie für gelernte Krankenpfleger oder alternativ die direkten Ausbildungsgänge zum Operationstechnischen Assistenten sowie zum Anästhesietechnischen Assistenten. Beide dauern jeweils drei Jahre. Für die Theorie kommen sogar Auszubildende von externen Krankenhäusern ans KliLu. „Wir legen viel Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer OP- und Anästhesiepflegekräfte“, sagt Alexandra von Rex. „Das wirkt sich entscheidend auf unsere Leistungsstärke bei Operationen aus, die wiederum entscheidend für das KliLu als Ganzes ist.“

PFLEGEAUS- UND -WEITERBILDUNGEN IM ÜBERBLICK:

Weiterbildung: OP (2 Jahre)
Weiterbildung: Anästhesie (2 Jahre)
Ausbildung: Operationstechnische/r
Assistent/in (3 Jahre)
Ausbildung: Anästhesietechnische/r
Assistent/in (3 Jahre)