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Pflegen, Versorgen, Behandeln

Andere pflegen, selbst gesund bleiben

Praktische Tipps aus der Pflegeberatung für Angehörige

Wer seinen Partner, seine Eltern oder andere Angehörige pflegt, braucht viel Kraft. Fachkundige Beratung kann helfen, die Pflegesituation für alle Beteiligten gut zu gestalten. FOTO: DJD/COMPASS PRIVATE PFLEGEBERATUNG
Wer seinen Partner, seine Eltern oder andere Angehörige pflegt, braucht viel Kraft. Fachkundige Beratung kann helfen, die Pflegesituation für alle Beteiligten gut zu gestalten. FOTO: DJD/COMPASS PRIVATE PFLEGEBERATUNG

Pflege bedeutet, sich um das Wohlergehen eines anderen Menschen zu kümmern, und viele Angehörige von Pflegebedürftigen tun das mit großem Einsatz. Was dabei oft zu kurz kommt: auch für sich selbst gut zu sorgen. So achten laut einer Studie der Hochschule Osnabrück im Auftrag des Sozialverbands VdK nur vier von zehn Pflegenden auf die eigene Gesundheit. 

Viel zu wenige! „Selbstfürsorge ist für Pflegende enorm wichtig. Denn so bleiben sie selber gesund – und können sich den Wunsch erfüllen, gute Pflege zu leisten“, meint dazu Bianca Lauenroth, Pflegeberaterin bei compass. Informationen zum Thema finden sich etwa in der Broschüre „Gesund bleiben bei der Pflege“ unter www.pflegeberatung.de/infomaterial. Hier sechs gute Tipps daraus: 

1. Genug Schlaf und Bewegung: Ob Wandern, Tanzen, Gartenarbeit oder Sport: Bewegung bietet einen wichtigen Ausgleich und baut Stress ab. Eine ausreichende Nachtruhe sorgt für Erholung.

2. Gesunde Ernährung: Abwechslungsreich und ausgewogen sollte das Essen sein. Ein guter Start ist es, auf fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu achten.

3. Pausen einplanen: Neben Pflichten sollten im Pflegealltag auch schöne Erlebnisse stehen. Auszeiten sollten deshalb fest eingeplant werden – von der täglichen Kaffeepause über den Sporttermin oder Spieleabend bis zum Urlaub. „Es sollte immer etwas geben, auf dass man sich freuen kann“, so die Pflegeberaterin. 

4. Warnzeichen beachten: Ständige Müdigkeit, Gereiztheit, Kopf- oder Rückenschmerzen, Ängste und Aggressionen können Zeichen sein, dass man von der Pflege überfordert ist. Dann wird es höchste Zeit gegenzusteuern.

5. Informieren: Es gibt viele Möglichkeiten, die häusliche Pflegesituation positiv zu verändern, zum Beispiel geeignete Hilfsmittel und Umbauten in der Wohnung, ein Pflegekurs oder Entlastungsangebote wie eine Haushaltshilfe oder Betreuungsgruppe. Hier kann eine fachkundige Pflegeberatung wertvolle Tipps geben. „Bei compass haben wir auch eine spezielle Angehörigenberatung, denn die Pflegenden haben oft ganz eigene Anliegen. Wir sprechen in der Beratung explizit ihre Bedürfnisse an: Ist wirklich alles gut? Und was müssen wir tun, damit es gut bleibt?“, erklärt Lauenroth. Das Unternehmen stellt unter anderem die gesamte Pflegeberatung für privat Versicherte, unter der Servicenummer 0800 101 88 00 gibt es kostenlose Präventionsberatung für jedermann.

6. Hilfe annehmen: Pflegende Angehörige sollten nicht versuchen, alles alleine zu stemmen. Mit einem guten Netzwerk und Vertretung für den Notfall geht vieles leichter. djd


Vitamin- und Mineralstoffversorgung im Alter wichtig

Viele Pflegebedürftige nehmen nicht genug Nährstoffe zu sich

Eine besondere Herausforderung für die pflegenden Personen ist es, auf eine gute Ernährung ihrer Schützlinge zu achten. Denn ältere Menschen benötigen zwar weniger Kalorien, aber trotzdem Vitamine und Mineralstoffe in meist gleichen Mengen wie Jüngere. Bestimmte Medikamente und Erkrankungen können den Bedarf sogar erhöhen. Nicht verwunderlich ist es daher, dass insbesondere bei älteren Menschen, die in Heimen oder zu Hause gepflegt werden, das Risiko für eine Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, aber auch mit auch Omega-3-Fettsäuren groß ist. Oftmals erschwert ein fehlender Appetit, nicht selten einhergehend mit einem veränderten Geschmacks- und Durstempfinden oder einem verringerten Kau- und Schluckvermögen, die Essensaufnahme. Hinzu kommt der eingeschränkte oder bei Bettlägerigkeit sogar fehlende Aufenthalt an der frischen Luft und in der Sonne. Studien zeigen, dass die Versorgung im Alter insbesondere mit Vitamin D, aber auch mit Vitamin C und Folat häufig unzureichend ist. Auch bei Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren ist die Versorgung in weiten Teilen unbefriedigend. Weitere kritische Nährstoffe sind beispielsweise Eisen, Zink und Selen. Fakt ist, dass eine Nährstoff-Unterversorgung gravierende Auswirkung auf die Mobilität, die kognitive Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Senioren haben kann. Unter www.nahrungsergaenzungsmittel.org gibt es dazu weitere Informationen. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, um Versorgungslücken festzustellen. djd