Seit 50 Jahren im Einsatz für Menschen in Kusel-Altenglan

Im Pflegebereich ist sie eine feste Größe in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan: die Ökumenische Sozialstation, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiert. Derzeit kümmern sich die Mitarbeiter um 315 Personen, vor allem in der medizinischen Versorgung. Angeboten werden aber auch Pflege sowie hauswirtschaftliche Dienste, erläutert Geschäftsführerin Diana Baumann.

In Absprache mit den Nachbarstationen ist die Ökumenische Sozialstation Kusel-Altenglan mit 58 Mitarbeitern überwiegend in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan aktiv. Die meisten Angestellten seien Frauen, zwei Männer gehören laut Baumann zum Team. Im ambulanten Dienst gebe es derzeit noch freie Kapazitäten. Körperpflege, Behandlungspflege auf Anordnung des Arztes sowie weitere medizinische Leistungen gehören zum Tagesgeschäft. Beratungseinsätze, Verhinderungspflege, Hospizarbeit sind weitere Bereiche, in denen die Sozialstation tätig ist.

Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe

An sieben Tagen der Woche sind die Mitarbeiter für ihre Patienten im Einsatz – und passen sich dabei an die individuellen Wünsche an. Die Einsatzzeiten beginnen früh morgens um 6 Uhr und reichen in den Abend bis 20 Uhr. „Wenn es einmal viele Patienten gibt, die nachmittags oder abends versorgt werden müssen, kann die Spätdiensttour auch bis 22 Uhr ausgeweitet werden“, schildert Baumann. Allein im vergangenen Jahr seien die Fachkräfte 240.000 Kilometer gefahren, „das sind pro Tag 657 gefahrene Kilometer“, rechnet die Geschäftsführerin vor.

Bei der Einstufung in einen Pflegegrad übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten bis zur gesetzlich vereinbarten Höhe für Hilfen bei körperbezogenen Pflegemaßnahmen, pflegerischen Betreuungsmaßnahmen und Hilfen bei der Haushaltsführung – sofern die Pflegesachleistung oder Kombinationsleistung gewählt wurde. Doch können alle Leistungen auch unabhängig von einem Pflegegrad erbracht werden.

Mit der Etablierung der Tagespflege am Kuseler Grabenpfad hat der frühere Dekan Ralf Lehr in seiner Funktion als Vorsitzender die Ökumenische Sozialstation vor zwei Jahren auf neues Terrain geführt. Ein Ziel der Einrichtung mitten in der Stadt ist es, Angehörige zu entlasten. Insgesamt stehen laut Einrichtungsleiterin Stefanie Eastman dort 16 Plätze zur Verfügung. Die Auslastung beträgt Baumann zufolge rund 60 Prozent. Es seien noch Kapazitäten vorhanden, und die Tagespflege bietet auch einen kostenlosen Probetag an. Das engagierte Team sorgt für Gemeinschaft und Geselligkeit, Abwechslung und Gespräche. Neben Gedächtnistraining und leichten Bewegungsübungen werden auch Spaziergänge im Freien angeboten. Ein Fahrdienst wird ebenfalls angeboten. suca

INFO

Ökumenische Sozialstation Kusel-Altenglan
Remigiusbergstr. 12
Telefon 06381 92550.