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Pflegekompass

Kaiserslautern: Besser hören und leben mit präziser Technik

Das Cl-Café im Westpfalz-Klinikum bietet Cochlea Implantat-Trägern, Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit, sich auszutauschen und mehr über aktuelle Entwicklungen in der Hörmedizin zu erfahren.

Am 13. Februar wurde im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern das CI-Café veranstaltet, das stets am zweiten Donnerstag der geraden Monate in der Ambulanz der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde stattfindet. Es bietet Cochlea-Implantat-Trägern, Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit, sich in lockerer Runde bei Getränken und selbstgebackenem Kuchen auszutauschen und mehr über aktuelle Entwicklungen in der Hörmedizin zu erfahren.

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„Unser CI-Café verfolgt den Ansatz einer angewandten Selbsthilfe“, berichtet Philippe Federspil, Chefarzt HNO-Klinik des Westpfalz-Klinikums Kaiserslautern. Seit zehn Jahren werden im Westpfalz-Klinikum Cochlea-Implantate eingesetzt, das CI-Café wurde vor neun Jahren initiiert. 

Dank des fulminanten technischen Fortschritts profitieren immer mehr Menschen von den Cochlea-Implantaten. So konnte das Team der HNO-Klinik allein im vergangenen Jahr 15 Patienten mit einem Cochlea-Implantat versorgen. Mit den steigenden Fallzahlen hat auch das CI-Café zunehmend an Bedeutung gewonnen. „Die Teilnehmer können sich gegenseitig bei typischen Alltagsproblemen beraten. Gerade Menschen, die noch nicht implantiert sind, können sich hier aus erster Hand über das Alltagsleben mit einem solchen Hörsystem informieren. Zudem gibt es immer auch die Möglichkeit, mit Fachkräften unserer Klinik und externen Fachleuten, die wir einladen, ins Gespräch zu kommen“, erklärt Federspil. Lucas Lehning, ein Experte der Firma MED-EL, präsentierte den Teilnehmern den Sonnet 3, einen neuen, besonders kleinen und leichten Audioprozessor, der auf großes Interesse stieß. Engagiert wurde die Haltbarkeit von Batterien im Vergleich zu Akkus diskutiert. Da traf es sich gut, dass auch CI-Akustikerin Julia Jugert vom Auric Hörcenter anwesend war. So konnten gleich zwei Fachleute in Sachen Hörtechnik zu diesem wichtigen Thema Stellung nehmen und im persönlichen Gespräch Fragen beantworten. 

Ein Ehepaar war extra aus dem Saarland angereist, um sich über das Leben mit Cochlea-Implantaten zu informieren. Seit zehn Jahren leidet der 57-jährige Mann unter einer erheblichen Einschränkung seiner Hörfähigkeit. Die vorhandenen konventionellen Hörgeräte helfen ihm im Alltag kaum noch weiter. Deshalb soll er in wenigen Wochen mit einem Cochleaimplantat versorgt werden. Der Operationstermin steht schon fest. 

Der Weg zum Implantat war für die Familie steinig. Erst als das Ehepaar im Westpfalz-Klinikum vorstellig wurde, rückte die wichtige Operation in greifbare Nähe: „Das Team des Westpfalz-Klinikums hat unsere Problematik sofort verstanden, wir wurden ernst genommen und hervorragend beraten. Jetzt hoffen wir, dass mein Mann nach der Operation wieder normal am Leben teilnehmen kann“, erzählt die Ehefrau erleichtert. Oberarzt Michael Bärmann kennt die Problematik: „Schlecht sehen trennt uns von Dingen, schlecht Hören von Menschen,„ soll Immanuel Kant gesagt haben. Weil man Gesprächen nicht mehr folgen kann, gibt man Hobbies und Freundschaften auf und läuft Gefahr, zu vereinsamen oder Depressionen zu entwickeln“, sagt Bärmann. 

Optimale Versorgung

Eine optimale Hörversorgung sei deshalb ohne Alternative und ein Cochlea-Implantat hat altersunabhängig eine große Erfolgsquote.

Die Operation dauere etwa zwei Stunden und sei für den Körper nur wenig belastend. Allerdings sei sie nur der erste Baustein zum besseren Hören. Patricia Koster-Crumb war eine der ersten Patienten, die im Westpfalz-Klinikum mit einem Cochlea-Implantat versorgt wurden. 16 Jahre lang war sie auf einem Ohr taub, was sie im Alltag stark belastet hat. An die intensive Rehabilitationsphase in einer Klinik in St. Wendel erinnert sie sich noch gut: „Das Hörtraining ist hochanstrengend, da das Gehirn lernen muss, die Impulse vom Implantat zu verarbeiten.“ Nach monatelangem Training konnte sie 75 Prozent ihrer Hörfähigkeit zurückgewinnen. 

Heute gibt sie im CI-Café ihre Erfahrungen gerne an Betroffene und ihre Angehörigen weiter und macht Mut, den wichtigen Schritt zu wagen. Weitere Informationen zum CI-Café gibt es beim Sekretariat der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde unter der Telefonnummer 0631 203-1558. mide


Mehr Geld für die Pflege

Gute Nachricht für Pflegebedürftige: Höhere Leistungen 2025

Krank oder pflegebedürftig zu sein, wird seit Jahren immer teurer. Aber jetzt gibt es auch einmal gute Nachrichten: Pflegebedürftige erhalten ab 2025 mehr Geld: „Während im vergangenen Jahr nur das Pflegegeld und die Pflegesachleistung angehoben wurden, sind diesmal alle Leistungen der Pflegekassen einheitlich um 4,5 Prozent heraufgesetzt worden. Das wurde schon 2023 im Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) so festgelegt“, erläutert Frank Herold von der Pflegeberatung compass. „Die Erhöhung soll der erste Schritt einer turnusmäßigen Anpassung der Leistungen alle drei Jahre gemäß der Inflation sein.“ Und was bedeutet das in Zahlen? Zum Beispiel beträgt ab Jahresanfang die wichtigste Leistung, das Pflegegeld, 347 statt bisher 332 Euro für Pflegegrad 2, 599 statt 573 Euro für Pflegegrad 3, 800 statt 765 Euro für Pflegegrad 4 und 990 statt 947 Euro für Pflegegrad 5. Auch bei der Pflegesachleistung gibt es ein deutliches Plus: Für die Unterstützung eines Pflegedienstes können Pflegebedürftige jetzt zwischen 796 (bisher 761) Euro bei Pflegegrad 2 und 2.299 (bisher 2.200) Euro bei Pflegegrad 5 ausgeben. 

Die Leistungen beim Aufenthalt im Pflegeheim betragen nun zwischen 805 und 2.096 Euro, ab Pflegegrad 1 gibt es den Entlastungsbetrag, der von 125 auf 131 Euro angehoben wurde. „Neben diesen bekanntesten Leistungen sind auch die Tages- und Nachtpflege, die Kurzzeit- und Verhinderungspflege, der Wohngruppenzuschlag, die Zuschüsse zu Pflegehilfs- und -verbrauchsmitteln und digitale Pflegeanwendungen sowie für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen entsprechend erhöht worden“, zählt Herold auf. Der Experte empfiehlt, sich bei der Planung der Pflege fachkundig beraten zu lassen: „Gerade um die Weihnachtszeit, wenn die Familie zusammenkommt, fällt ja ein Pflegebedarf oft erstmals auf. Wer sich dann im neuen Jahr darum kümmert, steht oft vor vielen Fragen.“ Die compass private pflegeberatung berät alle Anrufenden kostenfrei unter der Service-Nummer 0800 - 101 88 00, die Terminvereinbarung ist auch online möglich. Privatversicherte können die Beratung auch zuhause oder per Videogespräch wahrnehmen. Erhöhter Beratungsbedarf könnte sich auch zur Jahresmitte noch einmal ergeben, denn ab dem 1. Juli 2025 werden die Leistungsbeträge der Kurzzeit- und der Verhinderungspflege zu einem gemeinsamen Jahresbetrag zusammengefasst – mehr dazu auch unter www.pflegeberatung.de. „Hier werden sicher Fragen zur Verrechnung und Übertragung der Ansprüche aufkommen“, meint Herold. „Kompetente Pflegeberaterinnen und -berater können dann helfen.“ djd