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Pflegekompass

Netzwerk Demenz Stadt und Landkreis Kaiserslautern: "Wir sind bunt im Kopf"

Die Aktionstage Demenz bieten ein buntes kulturelles Programm zum Feiern und Einfühlen mit Wochenmarkt, musikalischer Unterhaltung und Kultur

Netzwerkkoordinatorin Nicole Jäger präsentiert das Aktionstage-Programm. FOTO: MIDE
Netzwerkkoordinatorin Nicole Jäger präsentiert das Aktionstage-Programm. FOTO: MIDE

Am 21. September ist der Weltalzheimertag. In jedem Jahr nimmt ihn das Netzwerk Demenz Stadt und Landkreis Kaiserslautern zum Anlass, die Aktionstage Demenz mit einem bunten kulturellen Programm zu veranstalten. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Wir sind bunt im Kopf“. Gleichzeitig feiert das Netzwerk in diesem Jahr zwei Jubiläen: Den 20. Geburtstag des im Jahr 2003 gegründeten Netzwerks Demenz der Stadt Kaiserslautern, und die Vereinigung der Netzwerke Kaiserslautern Stadt und Landkreis im Jahr 2013. 

Die Aktionstage beginnen mit einem Infostand auf dem Wochenmarkt in Landstuhl, am Freitag, 8. September, von 9 bis 13 Uhr, und auf dem Wochenmarkt in Kaiserslautern am Samstag, 9. September, von 10 bis 13 Uhr. Mit dabei ist ein Demenzparcours, der es Gesunden ermöglicht, sich in die Gefühlswelt eines Demenzpatienten einzufühlen. 

Am Donnerstag, 14. September, gibt es ab 18 Uhr im Theodor-Zink-Museum zeitlose Musik mit Pony und Kleid. Von Musik der Beatles bis Nirvana und eigenen Interpretationen, machen die Songs der Gruppe Lust auf gemeinsames Feiern. Den Weltalzheimertag am 21. September würdigt eine Lesung mit Madeleine Giese und Rainer Furch im Museum Pfalzgalerie. Ab 18 Uhr dreht es sich hier um das Thema „Im Niemandsland - Die Alzheimererkrankung im Spiegel der Literatur“. Im Anschluss gibt es zwei Museumsführungen. Mit „Noch einmal, June“ am 24. September im Unionkino in Kaiserslautern und „Die Vergesslichkeit der Eichhörnchen“ am 1. Oktober im Provinz-Kino Enkenbach, jeweils ab 18 Uhr, runden zwei Tragikomödien die Aktionstage ab. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. „Wir haben ein Programm zusammengestellt, das für Menschen aller Altersklassen spannend und ansprechend ist“, sagt Netzwerkkoordinatorin Nicole Jörg. Sie leitet die Beratungs- und Koordinierungsstelle Demenz in Kaiserslautern. „Die demenziellen Erkrankungen sind mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Insofern ist Demenz ein Thema, das mit besonderer Betroffenheit wahrgenommen wird und mit Ängsten besetzt ist“, erklärt Jörg. „Deshalb ist es uns wichtig, im Rahmen der Aktionstage die Menschen mit einem ausgewogenen Programm abzuholen, in die Thematik mitzunehmen und beim gemeinsamen Kulturerleben und Feiern Berührungsängste abzubauen.“ Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich ausführlich über demenzielle Erkrankungen, Beratungsmöglichkeiten und Angebote für Erkrankte und Angehörige zu informieren: Bei jeder Veranstaltung freuen sich kompetente Ansprechpartner darauf, angesprochen zu werden. Im Netzwerk Demenz Kaiserslautern Stadt und Landkreis haben sich verschiedene Institutionen und Personen zusammengeschlossen, um gesellschaftliche Teilhabe, Versorgung, medizinische Diagnostik und Behandlung an Demenz erkrankter Menschen zu fördern und Angehörige zu unterstützen. mide


Paare sollten Rituale weiterhin pflegen

Wenn der Partner oder die Partnerin dement ist, ist es umso wichtiger, gemeinsame Rituale und Gewohnheiten beizubehalten. Darauf weist das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) in einem Demenz-Ratgeber hin.

Das kann der Kuss beim Aufstehen sein, aber auch der Spaziergang am Nachmittag oder das gemeinsame Musikhören. Hintergrund ist, dass gewohnte Abläufe Demenzkranken Sicherheit und Orientierung geben. Außerdem stärken gemeinsame Aktivitäten die Beziehung, schreibt das ZQP. dpa


Mit einer Liste zu mehr Entspannung

Die Seele einfach mal baumeln lassen - das fällt vielen pflegenden Angehörigen schwer. Dabei ist Erholung kein Luxus, sondern notwendig, um wieder Kraft zu schöpfen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) rät pflegenden Angehörigen daher, Aktivitäten zu sammeln, die ihrer Seele guttun. Auf der Liste sollten mindestens 50 Ideen stehen.

Darunter können auch kleine Dinge sein: den Duft von Kaffeebohnen wahrnehmen, ein Buch lesen, sich massieren lassen oder in Fotoalben blättern.

Diese Liste eignet sich als Grundlage, um regelmäßig Inseln der Entspannung in den Alltag einzubauen. Die Ideen sollten am besten fest in den Kalender eingetragen werden, wie die BAGSO in ihrem Ratgeber für pflegende Angehörige schreibt. dpa