Gemeindeschwestern plus kennen die Unterstützungs- und Hilfsangebote, die den Alltag von Senioren im eigenen Zuhause erleichtern. Ihnen liegen Adressen von Freizeitangeboten und Nachbarschaftshilfen vor, und sie stellen auf Wunsch den Kontakt her. Auch besuchen sie hochbetagte Menschen daheim und haben im persönlichen Gespräch ein offenes Ohr für die Sorgen und Wünsche der älteren Bürger.
Wenn es um Fragen bezüglich Betreuung, Unterstützung in den alltäglichen Dingen oder in der Pflege geht, reichen sie die Kontaktdaten des zuständigen Pflegestützpunktes weiter. Dort wiederum werden Senioren von Fachleuten diesbezüglich beraten. Gemeindeschwestern plus führen selbst keine pflegerischen oder hauswirtschaftlichen Tätigkeiten aus. Ihre Beratungsangebote können kostenlos in Anspruch genommen werden.
Für die Stadt Kaiserslautern hat Nicole Beitelstein bis dato die Aufgabe der Gemeindeschwester plus inne, für den Kreis ist es Andrea Rihlmann. Isolde Weisenstein für die Stadt und Stefanie Gluch für den Kreis kommen nun als weitere Fachkräfte hinzu.
Weisenstein, ausgebildete Krankenschwester und Erziehungswissenschaftlerin, ist mit ihrer Kollegin grundsätzlich für das ganze Stadtgebiet zuständig, wird aber aufgrund seiner Größe vorwiegend für die Bezirke Betzenberg, Innenstadt-West und Lämmchesberg zuständig sein. Neben ihrer Erreichbarkeit im Büro hält sie montags von 9 bis 11 Uhr im Stadtteilbüro Betzenberg, Rousseaustraße 14, ihre Sprechstunde ab, dienstags im Stadtteilbüro Innenstadt-West, Königstraße 93, von 10 bis 12 Uhr. Die Kaiserslauterin hat seit Antritt ihrer Stelle zunächst „Aufbauarbeit" geleistet, Kontakte zu Vereinen, Ärzten und den Menschen vor Ort geknüpft. ,,Es macht Spaß, neu zu gestalten, zu vernetzen", erzählt sie. Sie möchte auch Ehrenamtliche finden und motivieren, beispielsweise um ein Bewegungsprogramm oder einen Singkreis ins Leben zu rufen.
Weisenstein freut sich auf interessante Begegnungen mit Menschen mit viel Lebenserfahrung, die sie zu Themen wie Alltagsbewältigung, Wohnraumanpassung, Mobilität oder Einsamkeit beraten kann.
Das Zuständigkeitsgebiet von Stefanie Gluch aus Reichenbach-Steegen, ebenfalls eine examinierte Krankenschwester mit mehreren Zusatzausbildungen, umfasst die Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau und Weilerbach. Auch sie war zunächst damit beschäftigt, sich und ihre Aufgaben in den einzelnen Gemeinden vorzustellen und bekannt zu machen, ob bei Bürgermeistern und Räten, bei einem Seniorentreff, dem ehrenamtlichen Besuchsdienst oder ambulanten Pflegediensten.
Bei den Beratungen und präventiven Hausbesuchen, in denen sie ihren Schwerpunkt sieht, will sie insbesondere das Thema Vereinsamung im Hinblick auf den demografischen Wandel und die veränderten Familienstrukturen sowie die Pandemie im Auge haben. Auch der Mobilität misst sie im ländlichen Raum eine hohe Bedeutung bei. ,,Da bin ich dankbar für das ehrenamtliche Engagement, etwa für die Bürgerbusse", sagt sie. ,,Keiner soll hinten herunterfallen."
Genauso wie Weisenstein will sie für das kommende Jahr Angebote im Freien machen. ,,Sie sollen niederschwellig sein, eine Voranmeldung nicht nötig", erläutert sie. Imo
KONTAKT UND INFO
- Gemeindeschwestern plus für die Stadt Kaiserslautern: Nicole Beitelstein, Telefon 0631 3654087, und Isolde Weisenstein, 3652386 Telefon 0631
- Gemeindeschwestern plus für den Kreis Kaiserslautern: Andrea Rihlmann, Telefon 0631 7105333, und Stefanie Gluch, Telefon 0631 7105633
- www.gemeindeschwesterplus.rlp.de