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Pflege Kompass

Routinen pflegen

Demenzpatienten in Corona-Zeiten begleiten

Routinen pflegen

Freut sich über jede Einsendung: Petra Brenk von der Kreisverwaltung zeigt eines der veröffentlichten Werke.

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Die Gefahr durch das Virus verstehen sie oft nicht. Dafür merken Menschen mit Demenz sehr wohl, dass etwas anders ist – und das kann ihnen Angst machen. Hier ein paar Tipps, wie man ihnen durch diese Zeit helfen kann.

Die Menschen um sie herum tragen auf einmal Masken und halten Abstand: Für Demenzpatienten sind die Einschränkungen und Hygieneregeln aufgrund des Coronavirus häufig kaum zu verstehen. Die Folgen sind Angst und Verunsicherung. Möglicherweise ziehen sie sich noch mehr zurück oder werden aggressiv. Darauf weist der Malteser Hilfsdienst hin. Auch für pflegende Angehörige ist das belastend.

Was Menschen mit Demenz jetzt hilft, sind gewohnte Routinen, klare Strukturen – und das nahe stehende Personen ihnen das Gefühl geben, in Sicherheit und nicht allein in dieser Situation zu sein. Anstelle von Umarmungen und Berührungen im Gesicht kann man zum Beispiel zart den Oberarm berühren oder den Rücken streicheln.

Eingeübte Routinen und Abläufe sollten so gut wie möglich weiter gepflegt werden, etwa bestimmte Übungen oder Hobbys. Hintergrund: Wenn die sonst üblichen Aktivierungen fehlen, könnten Demenzpatienten schneller als bisher kognitive Fähigkeiten einbüßen, so die Experten. Gut für die Stimmung seien außerdem regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft.

Der Tag sollte mit regelmäßigen Mahlzeiten und einem Wechsel zwischen aktiven, ruhigen und Schlafphasen weiterhin gut strukturiert sein.

Was man lieber vermeidet, sind lange Erklärungen und Diskussionen. Stattdessen gilt: Nur die Infos vermitteln, die unbedingt nötig sind. Fragen des Demenzpatienten sollte man aber in Ruhe und – wenn nötig – auch mehrfach beantworten.

Was Angehörige auf keinen Fall vergessen sollten: Sich selbst Freiräume zu schaffen, um auch mal auf andere Gedanken zu kommen. Eventuell kennen sie jemanden im Umfeld, dem sie vertrauen und der sie stundenweise entlasten kann – vorausgesetzt natürlich, derjenige oder diejenige ist gesund.

Ansonsten sollte man vor allem die Ruhe- und Schlafphasen des Demenzpatienten nutzen, um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen oder zu entspannen. dpa

Neues kann Angst machen

Für Demenzpatienten sind die Einschränkungen und Hygieneregeln wie das Tragen von Masken im Zusammenhang mit Corona häufig kaum zu verstehen. Die Folgen sind Angst und Verunsicherung. Möglicherweise ziehen sie sich noch mehr zurück. Oder sie werden aggressiv. Daraufweist der Malteser Hilfsdienst hin.

Was Menschen mit Demenz jetzt hilft, sind gewohnte Routinen, klare Strukturen – und das nahestehende Personen ihnen das Gefühl geben, in Sicherheit und nicht allein in dieser Situation zu sein. Anstelle von Umarmungen und Berührungen im Gesicht kann man zum Beispiel zart den Oberarm berühren oder den Rücken streicheln. dpa