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Neustadter Winter

Rein ins Backvergnügen

Ein Weckmann zum Nikolaustag

Immer wieder spannend, wie die Weckmänner und -frauen am Ende aus dem Ofen kommen FOTO: CORNELIA BAUER
Immer wieder spannend, wie die Weckmänner und -frauen am Ende aus dem Ofen kommen FOTO: CORNELIA BAUER

Er heißt Weckmann, Stutenkerl, Klausenmann, Dambedei, Krampus oder Grittbänz der Mann aus Hefeteig. Je nach Region existieren unterschiedliche Bezeichnungen. Mal gibt es den Hefemann zu St. Martin, für viele gehört er aber auch fest zu den Gebräuchen am Nikolaustag dazu. Wer seinen Weckmann oder Dambedei selbst backt, der kann - je nach Kreativität und feinmotorischen Fähigkeiten - ganz individuelle Gesellen erschaffen. Vor allem Kinder haben daran großen Spaß, ihre eigenen Figuren zu backen.

Für dieses Rezept wird am Vorabend des eigentlichen Backtages ein Vorteig angesetzt. Der Vorteil: Der Teig kommt mit weniger zugesetzter Hefe aus, wird aromatischer, bekömmlicher und bleibt länger frisch.

Das braucht man für sechs Weckmänner/-frauen:

Vorteig:

200 Milliliter Milch, zimmerwarm
200 Gramm Weizenmehl
2 Gramm Frischhefe

Hauptteig:

460 Milliliter Milch, zimmerwarm
15 Gramm Frischhefe
800 Gramm Weizenmehl
4 Esslöffel Zucker
20 Gramm Salz
100 Gramm weiche Butter
Zum Einstreichen
1 Ei
ein Schuss Milch
wenig Milch für das Einpinseln nach dem Backen

Zum Verzieren:

Rosinen, Nüsse, Hagelzucker - ganz nach Belieben

Und so geht's:

Am Vorabend des Backtages die zwei Gramm Hefe in der zimmerwarmen Milch auflösen. Das Mehl dazugeben und alles - miteinander vermischen. Zugedeckt an einem warmen Ort zwei Stunden ruhen lassen. Anschließend den Vorteig über Nacht zur weiteren Gare in den Kühlschrank stellen.

Den Vorteig etwa eine Stunde vor der weiteren Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Alle Zutaten außer der Butter zum Vorteig geben und miteinander etwa zehn Minuten verkneten. Dann die weiche Butter Stück für Stück unter kneten. Wenn die Butter eingearbeitet ist, den Teig noch einmal weitere fünf bis zehn Minuten langsam kneten, bis ein elastischer und weicher Teig entstanden ist. Abgedeckt an einem warmen Ort weitere 90 Minuten gehen lassen.

Den Teig auf einer sparsam bemehlten Arbeitsfläche in sieben Stücke teilen - aus sechs Stücken werden Weckmänner, das siebte Teigstück wird für die Dekoration verwendet. Bis dahin am besten abdecken, damit es nicht austrocknet. Die künftigen Weckmänner zunächst vorsichtig zur Kugel und anschlieBend zum Zylinder formen. Dabei ist es wichtig, so wenig Druck wie möglich anzuwenden, damit man nicht die komplette Luft aus dem Teig drückt.

Die Zylinder mit einem Küchentuch abdecken und zehn Minuten „entspannen“ lassen.

Anschließend mit der Handkante vorsichtig den Hals formen. Die künftigen Weckmänner sehen jetzt aus wie Kegel. Noch einmal abdecken und zehn Minuten entspannen lassen.

Mit Messer oder Küchenschere Beine und Arme einschneiden. Den Weckmännern die gewünschte Form geben. Aus dem beiseite gelegten Teigstück Mützen, Schals, Haare, Kragen, Röcke oder sonstige Accessoires formen und die Weckmänner und Frauen damit verschönern. Ei mit etwas Milch verquirlen und die Weckmänner damit direkt einpinseln. Abdecken und 20 Minuten ruhen lassen.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Direkt vor dem Backen die Dambedeis nochmal einstreichen. Dann wandern die lustigen Gesellen für 20 bis 25 Minuten in den Ofen, wo sie goldbraun gebacken werden. Direkt nach dem Backen für einen schönen Glanz mit Milch einstreichen. Auf einem Gitter abkühlen lassen. Viel Spaß beim Backen und einen schönen Nikolaustag!
cobc