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Neustadter Sommer

Jugendarbeit gilt als das Erfolgsrezept

TSV Königsbach: Gemeinschaftsgefühl motiviert im Sport

Jugendarbeit gilt als das Erfolgsrezept

Voller Körpereinsatz im Turnier: Spieler des TSV Königsbach (blau) gegen die FCK-Jugend.

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Der TSV 1899 Königsbach investiert in die Jugend. Elf Mannschaften werden von lizenzierten Trainern begleitet. Besonderes Augenmerk liegt darauf, dass jeder einzelne Jugendspieler Spaß am Fußball hat, Gemeinschaftsgefühl entwickelt und sich im Verein wohlfühlt. Marco Stoll, sportlicher Jugendleiter, gibt Einblicke in die Vereinsarbeit.

Auch wenn das aktive Training derzeit aufgrund der Coronakrise ruht, können sich interessierte Kickerinnen und Kicker jeden Alters und unabhängig von ihren spielerischen Fähigkeit dennoch anmelden. „Zurzeit gibt es Online-Aktivitäten auf freiwilliger Basis. Wir haben Trainingspläne erstellt. Die Spieler absolvieren ihr Individualtraining. Die meisten schicken dann ihre Ergebnisse per App in die jeweiligen Trainingsgruppen“, erklärt Marco Stoll, der für die sportliche Jugendarbeit verantwortlich zeichnet.

Der TSV 1899 Königsbach hat 800 Mitglieder, seine Fußballabteilung ist die größte in Neustadt. Alleine bei der Jugend sind 250 Nachwuchsspieler am Ball. „Jede Altersgruppe ist gut besetzt, es gibt in jeder Klasse eine erste und eine zweite Mannschaft, die Bambini mal ausgenommen“, erzählt Stoll. „Wir wollen nicht nur Leistungsklassen anbieten, sondern auch etwas für Jungs, die einfach nur Spaß am Kicken haben. Jede Minute mit dem Ball am Fuß ist besser, als zuhause an der Playstation zu sitzen“, betont er.Gefördert und integriert würden alle jungen Fußballer, unabhängig von ihren Talenten. „Jugendarbeit darf sich nicht in der fußballerischen Ausbildung von Nachwuchsspielern erschöpfen“, so Stoll. Sportvereine und insbesondere die Jugendtrainer trügen Verantwortung, die weit über den sportlichen Bereich hinausgehe. „Wir vermitteln auch soziale Werte. Respekt und Fairness, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein sind uns wichtig.“ Das beginne schon mit kleinen Gesten: „Wir begrüßen uns immer gegenseitig höflich, es wird ebenso abgeklatscht.“

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Marco Stoll ist sportlicher Jugendleiter beim TSV 1899 Königsbach. FOTO: FREI

Bei den Bambini (drei bis fünf Jahre) liegt das Hauptaugenmerk auf der spielerischen Ball- und Bewegungsschulung, um motorische Grundlagen zu schaffen und Spaß am Spiel zu vermitteln. „Da toben 20 bis 25 Kinder über das Spielfeld, es herrscht richtig Leben und das Zusehen macht Freude“, sagt Stoll und lacht. „Keine Chance für Bewegungsmangel, die Kids dürfen sich so richtig austoben!“ Ähnliches gilt für die Fund E-Junioren. Hinzu kommt die verstärkte Förderung koordinativer Fähigkeiten sowie die spielerische und für den Fußball spezifische Technikschulung. „Freude an der Bewegung, viele Ballkontakte, viel Einsatzzeit im Spiel und Lernfortschritte stehen im Vordergrund, nicht das Leistungsdenken in Bezug auf Siege oder obere Tabellenplätze“, erklärt er. Beim Übergang zur D-Jugend kristallisiere es sich dann heraus, ob die Jungs beim Fußball bleiben wollten.

TSV Königsbach: Individuelles Training in allen Altersgruppen für Jungen und Mädchen – Gut 250 Nachwuchsspieler

Die meisten bleiben am Ball, motiviert durch Spaß an Bewegung und Sport sowie durch die Gemeinschaft“, sagt Stoll.

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Jugendtraining im Flutlicht. FOTO: MEHN

Der Leistungsgedanke kommt bei den D-Junioren so langsam ins Spiel, es werden Techniken wie Kopfball oder Fallrückzieher geübt. Bei der C-Jugend beginnt die individual- und gruppentaktische Schulung. Erfolgs- und Leistungsdruck ist verknüpft mit Spaß und Motivation. Attraktive Wettspiele und Spielformen unterstützen die athletische und fußballerische Weiterentwicklung im Training. Gefördert wird nicht nur die Mannschaft als Team, sondern jeder Spieler individuell. Das Konzept geht auf: „Unsere B-, C- und D-Jugend spielt in der Landesliga, die Mannschaften gehören zu den Top-Teams auf den vorderen Tabellenplätzen“, so der Jugendleiter. Die A-Jugend ist Tabellenführer in der Kreisliga. „Es sieht gut aus, dass wir den Aufstieg in die Landesliga schaffen.“ Und jedes Jahr seien Spieler dabei, die den Sprung in die Leistungszentren des FC Kaiserslautern oder des SV Sandhausen schafften. Bei der B- und A-Jugend arbeitet man mit der SG Mußbach als Kooperationspartner zusammen, die Teams treten unter dem Namen JSG Weinstraße bei den Turnieren an.

In jeder Altersgruppe unterrichteten lizenzierte Trainer, mehr als 25 seien es beim TSV, sie würden nach Bedarf auch von aktiven oder ehemaligen Fußballern unterstützt. Fort- und Weiterbildung seien selbstverständlich, so Stoll: „Regelmäßig kommt auch das DFB-Mobil. Die Trainer des Fußballbundes bieten zusätzliche Qualifizierungsmöglichkeiten und setzen im Training spannende Impulse.“

Optimale Trainingsmöglichkeiten bieten die beiden Naturrasenplätze mit angrenzender Multifunktionshalle beim Sportzentrum Hildenbrandseck, wo sich auch ein Beach-Volleyballfeld und Tennisplätze befinden. „Wir haben letztes Jahr kräftig in die Infrastruktur investiert, was auch deshalb erforderlich war, weil wir uns in allen Jugendmannschaften über Zuwachs freuen können. Die Installation der Flutlichtanlage auf dem neuen Rasenplatz ermöglicht verlängerte Trainingszeiten“, führt Stoll aus.

„Bei uns ist die Gemeinschaft wichtig, wir sind ein sehr familiär geführter Verein“, betont er. Man suche die Nähe und den Austausch mit den Spielern und Eltern. Bei Auswärtsspielen übernähmen die Eltern ja meist den Transport. Für weiter entfernte Einsatzorte stehe ein eigener Vereinsbus zur Verfügung. Gemeinschaftsstiftend seien auch die Fahrten und Ausflüge. „Dieses Jahr mussten wir wegen Corona die Sportwochenenden und die Abschlussfahrt nach Tirol leider absagen“, berichtet Stoll. „Zumindest die Abschlussfahrt möchten wir, wenn sich die Lage normalisiert hat, in den Herbstferien nachholen.“ Gleichermaßen gecancelt ist das Sportwochenende im Juni mit befreundeten und regionalen Mannschaften.

Stoll bedauert, dass es beim TSV keine reine Mädchenmannschaft gibt, aber immerhin spielen in der C- und D-Jugend Fußballerinnen mit: „Wir haben ein starkes Interesse, eine Mädchenmannschaft zu gründen. Vielleicht steigen bei den Zwergen in der nächsten Runde so viele Mädchen ein, dass es in Zukunft klappt.“

In den Reihen der nunmehr 30 Trainer kann man sich allerdings über einen weiblichen Neuzugang freuen. Carina Schmitt, Sportlehrerin an der Realschule Plus Hambach-Maikammer, ist lizenzierte Jugendtrainerin. Sie verfügt über Erfahrungen in der U-17-Frauenmannschaft der Bundesliga und wird die D-Jugend des TSV übernehmen. anzi

INFO/KONTAKT

TSV 1899 Königsbach
Internet: www.tsvkoenigsbach.de
moser.dierk@tsvkoenigsbach.de 0176 64974968 und Marco.stoll@komplet.com, 0170 3726045